Ich bin Er?!?

Piep, Piep, Piep....

*gäääähn.... Halb im Schlaf haue ich auf den Wecker - oder versuche es zumindest. Denn der steht nicht da wo er sollte. Nach einem zweiten Tasten rüber auf meine Bettseite erwische ich das Ding und schalte es aus. Man fühle ich mich gerädert...

Gestern abend haben Thorsten und ich uns heftig gestritten. Er wollte mich unbedingt von hinten vögeln. Dieser Idiot. Ich habe Ihm schon mehrfach gesagt, dass ich das ja nicht sooo schlecht finde, aber einmal ist er zu heftig gewesen und aus meiner Muschi in meinen Hintern gerutscht und das - naja, das fand ich dann einfach nicht mehr geil. Seitdem mag ich diese Stellung einfach nicht mehr so.
Ich versuche mich zu erinnern, was wir uns alles an den Kopf geworfen haben und wie der Streit ausgegangen ist. Ich weiß es nicht mehr... Das letzte an das ich mich dunkel erinnere ist, dass ich ihn angeschriehen habe, am liebsten würde ich mal mit Ihm tauschen, dann würde er wissen, wie scheiße sich das angefühlt hat. Und Thorsten schrie zurück: "Hey, super Idee Sabrina, da mach ich mit - dann verstehst Du vielleicht auch, warum ich das so mag!"

Naja, und dann... und dann... dann weiß ich nichts mehr. Zumindest haben wir nicht mehr gefickt. Also wird Thorsten wieder total rammdöselig sein und nur noch an Sex denken können. Geschieht ihm recht. Soll er sich heute Abend halt endschuldigen... Jetzt liege ich zumindest auf seiner Seite, deswegen habe ich den Wecker auch nicht direkt getroffen... Man hat der es gut - der hat heute und morgen frei und ich muss heute und Freitag noch arbeiten...

Ich stehe auf und schleiche mich ins Bad. Dort klappe ich die Klobrille runter, Thorsten werde ich irgendwann nochmal umbringen weil er dauernd im Stehen pinkelt! Dann drehe ich mich um, versuche meine Schlafanzughose runter zu ziehen - das fühlt sich irgendwie anders an - und lasse mich auf die Toilette fallen. Ich erschrecke, weil das irgendwie tiefer ist als sonst. Kurz bevor ich pinkle fällt mir ein, dass von letzter Nacht noch ein Tampon da sein müsste - mit dem hier ist es dann aber auch erstmal vorbei. Auch ein Grund warum ich gestern nicht so Lust hatte und den er nicht verstehen kann... Ich taste nach dem Bändchen und - fühle nichts. Kein Bändchen, aber auch kein Loch! Erschrocken gucke ich an mir runter und sehe Thorsten's harten Schwanz zwischen meinen Beinen stehen!

ACH DU SCHEIßE, WAS IST DASS DENN??? Ich bekomme Panik, atme immer heftiger und weiß nicht was ich tun soll. Das muss doch ein Traum sein.

Ich springe vom Klo auf und stürze zum Spiegel, falle aber fast mit den heruntergelassenen Hosen. Schnell streife ich sie ab - Hilfe, meine Beine sind so behaart, ebenso meine Arme. Genau wie bei Thorsten!!! Ich gucke in den Spiegel und sehe tatsächlich das Gesicht meines Freundes darin. Gut, er guckt nicht so verschlafen wie sonst morgens sondern panisch. Was heißt er? Ich gucke panisch! Ich kneife mich. Aua. Ich spritze mir Wasser ins Gesicht - hilfe, kratzt das auf meinen Wangen. Klar, Thorsten hat sich Dienstag morgen das letzte Mal rasiert...

Ich schaue wieder in den Spiegel und sehe wieder das Gesicht von Thorsten - diesesmal nur ganz naß.
Ich greife zum Handtuch, trockne mich ab und setze mich erst einmal wieder auf's Klo. Das Ding zwischen meinen Meinen hat sich inzwischen etwas beruhigt - was sagt Thorsten noch immer dazu? Morgenlatte? Genau - und liegt inzwischen auf der Brille auf. Da ich schon einmal hier sitze, versuche ich auch zu pinkeln. Ich drücke das Ding tiefer und versuche es - nach einigen anstrengenden Sekunden tröpfelt vorne auch irgendwie was raus. Ich merke, dass sich am Knick ein Druck aufbaut. Aua... Ich beuge mich weiter nach vorne und muss dann dieses Ding nicht mehr so tief drücken. Ha, das klappt besser... Fühlt sich trotzdem sehr komisch an...

So langsam werde ich wieder ruhiger. Was mache ich jetzt nur? So zur Arbeit? Das kann ich ja total vergessen. Und Thorsten dahinschicken? Also, äh, Sabrina dahin? Der hat doch keine Ahnung, was ich da jeden Tag mache und versaut mir nur alles...

Während ich versuche dieses Ding zwischen meinen Beinen (wie nennt Thorsten den wohl für sich immer? ) trocken zu legen und mir wieder seine Boxershorts und seine Hose anziehe, überlege ich, dass ich mich wohl am besten Krank melde. Schnell spüle ich ab, wasche mir die Hände und gehe zum Telefon. Dann rufe ich im Büro an, meine Kollegin ist ja schon da...

"Stadtverwaltung - Bürgerbüro?"
"Ach, hallo Susanne, ich bin's. Sorry, mich hat es ... " fange ich an und merke in dem Moment: ICH IDIOT. Ich höre mich ja für Sie nicht wie Sabrina sondern wie mein Freund an - also muss ich aus seiner Sicht das ganze erklären... Also neuer Versuch:
"Äh tschuldige, bin zu angeschlagen... Hier ist Thorsten. Sabrina und mich hat es ziemlich erwischt. Wir hocken beide abwechselnd auf dem Klo und kommen da momentan nicht runter. Magen-Darm... Ich wollte Sabrina entschuldigen... Ich bin mir nicht sicher, wie das morgen wird... Sagst Du bitte eurem Chef bescheid?"
"Oh, hallo Thorsten, das klingt ja echt nicht gut. Ok, mach ich. Bestell Sabrina gute Besserung! Äh, dir natürlich auch..."
"Danke. Tschüß"
"ja, Tschöö" - Klick

Somit wäre das erledigt. Und jetzt? Hm... Ich glaube ich sollte Thorsten wecken und Ihm/Ihr schonend beibringen, dass ich jetzt seinen Schwanz habe... Vorher gehe ich aber noch Zähne putzen...