Die Wunderlampe

Chapter 1 by Blut Blut

Eigentlich wollte ich an diesem sonnigen Nachmittag nur ein bisschen durch die Stadt spazieren und nun stand ich in diesem kleinen Antiquitäten und Krimskramsladen. Obwohl ich den Laden bisher noch nie gesehen hatte sah es darin aus als würde es ihn schon ewig geben. Überall stapelten sich Moebelstuecke, die Regale an den Wänden waren voll mit Büchern, Kerzenleuchter, Statuen und lauter Kleinkram. Windspiele in alle Variationen hingen von der Decke herab und die Beleuchtung verdiente ihren Namen nicht, denn durch die vergilbten und verstaubten Lampenschirme drang nur schwaches Licht. Langsam bahnte ich mir den Weg durch das Wirrwarr exotischer Götzenfiguren, alten Schreibtischen und Schränken und erblickte hinter einem Tresen einen alten Mann der gerade ein paar Raeucherstaebchen anzündete. Sein runzeliges Gesicht blickte auf und unter buschigen weißen Augenbrauen strahlten mich seine Augen an. Er lächelte freundlich und widmete sich sofort wieder seinen Raeucherstaebchen.

Ich schaute mich weiter um, immer noch erstaunt über die Grosse des Ladens, von außen hatte das ganze viel kleiner ausgesehen. Vielleicht lag es ja auch einfach nur an den Unmengen von Zeug welches sich in den vielen Regalen und auf diversen Möbelstücken stapelte. Während ich ein paar Eisenbahnlaternen betrachtete stieß ich mit einen Bein gegen etwas. Verdutzt schaute ich auf einen kleinen Tisch, der so dachte ich mir einen Moment vorher nicht dort gestanden hatte. Oder hatte ich ihn in dieser dämmerigen Beleuchtung einfach nur übersehen? "Das ist doch genau was ich gesucht habe!" schoss es mir durch den Kopf. Einen kleinen Beistelltisch mit einer Schublade, die dunkelrote Lackierung und die goldenen Beschläge gaben den ganzen einen Orientalischen Touch.

"Ahhhh, ein schönes Stück Sie haben ausgesucht!"

Ich zuckte zusammen, denn ich hatte den alten Mann nicht näher kommen gehört. Sichtlich amüsiert über meine Reaktion zwinkerte er mir zu und strich beinahe liebevoll über die kleine Tischplatte.

"Altes Stück aus China, Handarbeit, kaum einer mehr kaufen solche Dinge."

Immer noch ein wenig verschreckt von seinem plötzlichen Auftauchen nickte ich nur.

Nach mehreren Minuten des Verhandelns und einer kurzen Fahrt mit dem Bus, stellte ich das neu erworbene Stück zu Hause direkt an seinen Platz. Ich hatte mir schon mehrere Tische und Ablagen angeschaut, aber immer war etwas daran auszusetzen gewesen. Zu groß, zu teuer oder einfach nur hässlich. Aber dieser passte wie für diesen Platz geschaffen. Erfreut daüber dass ich nun endlich und dazu recht unerwartet nun endlich eine Abstellfläche für mein Telefon hatte räumte ich sofort den ollen Karton weg auf dem es bisher gestanden hatte. Ich öffnete die Schublade und wollte meine Adressbücher einräumen als mir auffiel das sich hinten in der Schublade noch etwas befand. Vorsichtig versuchte ich die Schublade herauszunehmen, was zu meinem Erstaunen relativ einfach ging. Vielleicht war der Tisch ja doch nicht so alt wie der Mann in dem Laden mir gesagt hatte.

Der Gegenstand war in einen Lappen gewickelt und fühlte sich hart an als ich ihn herrausnahm. Komisch dass der alte Mann die Schublade nicht ausgeräumt hatte dachte ich mir als ich neugierig begann den Lappen abzuwickeln. Eine alte Öllampe aus Messing kam zu Tage.

Was mache ich mit dem Fundstueck?

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