Der Ring der Verdammnis

Katharina steigt aus dem Auto ihrer Freundin und winkt zum Abschied. Sie trägt ihr hellblondes Haar wie immer zu einem Pferdeschwanz gebunden. Weil heut so ein warmer Tag ist trägt sie einen weißen Rock und dazu passend ein blaues Oberteil. Um sich möglichst keinen Sonnenbrand zu holen, will sie im Schatten der hohen Bäume bleiben, die die Einfahrt ihres Elternhauses einsäumen.
Da glitzert plötzlich etwas in der Sonne und als sie näher kommt, erkennt sie, dass es sich dabei um einen kleinen Silberring handelt, in den ein blutroter Stein eingelassen ist. Fasziniert bückt sie sich, hebt ihn auf und betrachtet ihn. „Wo kommt der denn her? Ob er mir wohl passt?“, denkt sie sich und tatsächlich: Beinahe mühelos gleitet er auf ihren Finger. Gut gelaunt durch das gute Wetter und ihren unverhofften Fund betritt sie das Haus. Nach dem Abendessen geht sie auf ihr Zimmer um ihre Hausaufgaben zu machen, als ihr Blick in den Spiegel fällt.