Android - Das Experiment

An einem Frühsommer Abend irgendwo in einer grossen Stadt.
Der Tag war sonnig und warm gewesen und es ist gerade dunkel geworden. Es ist ein heruntergekommenes Viertel in dem sich niemand zu sehr dafür interessiert ob gerade irgendwo etwas ungewöhnliches passiert. Alte Häuser, dreckig und verfallen bilden eine heruntergekommene Strasse deren Laternen schon seit Jahren kein Licht mehr spenden.
Aus einer kleinen dunklen Gasse tritt eine junge Frau. Sie sieh wie etwa 20 aus, ist 1,72 m gross und schlank mit normal grossen, festen Brüsten, einer Taille die man mit einer Hand umfassen zu können glaubt und einem kleinen festen Hintern unter dem zwei fantastische, lange Beine ihr festen Stand geben. Ihre grossen blauen Augen schauen neugierig, ihr ungeschminkt roter Mund lächelt und lässt schöne weisse Zähne sehen. Ihre goldblonden Haare sind schulterlang und bilden eine wahre Löwenmähne.
Sie trägt ein enges weisses T-Shirt mit der Aufschrift „Ich mache alles was Du willst. Befiehl mir !“ durch das man ihre Nippel sehen kann.
Dazu trägt Sie einen kurzen Jeansrock und weisse Stiefeletten mit hohen Absätzen.
Im Moment hört Sie auf den Namen Jane. Mit beschwingten Schritten geht Sie die Strasse hinunter.
Irgendwo - wird Sie auf Menschen treffen.

Die kleine Kabine wurde nur von den Lichtern der Schaltelemente und dem Schein der Monitore erhellt. Die zwei Männer die auf kleinen aber bequemen Stühlen nebeneinander vor einer Konsole sassen und auf den grossen Bildschirm schauten, waren so in eine Licht aus überwiegend grünen und roten Tönen getaucht.

Beide trugen identische Brillen die in Verbindung mit dem Bildschirm dessen Darstellung für Sie dreidimensional wirken liessen. Der grosse Bildschirm schaltete automatisch auf diejenige der acht Ansichten einer Reihe kleinerer Bildschirme darunter, die die beste Ansicht der Szene bot. Im Moment war das Bild noch nicht aufregend. Das Mädchen ging eine dunkle Strasse hinunter. Eingefangen wurden die Bilder von Nanosonden, die unsichtbar immer in ihrer Nähe waren und Sie und ihr Umfeld beobachteten.

„Das also ist Sie ?“ fragte Ray, der bärtige und etwas ältere der beiden Männer.

„Ja. Androide RS 27 2-32. Ich habe Sie Jane genannt.“ antwortete der jüngere und dickere Mann.

„Jane, wie ? Bei ihrem Aussehen habe Ich mir schon gedacht das es auf deinem Mist gewachsen ist. Habe ich dir schon mal gesagt was ich von Männern halte die sich nicht von ihren ersten sexuellen Fantasien lösen können ? Na, ist ja auch egal.
Also, nochmal für geistig minder beeimerte wie mich. - In Kurzform. - Ihr Auftrag ?“

„Menschen finden und allen ihren Wünschen gehorchen soweit es in ihren Kräften steht.“

„Welche Beschränkungen hat Sie ?“

„Nur wenige. Sie wird alles tun was man von ihr verlangt, vom Wäschewaschen bis zum Kartoffelschälen. Aber wir gehen davon aus das Sie eher zur Befriedigung sexueller Fantasien benutzt wird. Dabei gibt es nur zwei Einschränkungen. Sollte Sie Schäden erleiden die bei einem Menschen zum Tode oder gesundheitlichen Gefährdungen führen haben wir ihr Fluchtmitel eingebaut und können schlimmstenfalls auch eine Eingreiftruppe schicken.
Und Sie wird selber auf keinen Fall ein anderes Lebewesen verletzen. Ansonsten wird Sie JEDEM Befehl den man an Sie richtet gehorchen.“

„Und welche Fähigkeiten hat Sie ?“

„Sie gehorcht strikten Befehlen desjenigen der als momentaner Befehlshaber akzeptiert ist. Dabei hört Sie auf jeden Namen den man ihr gibt und kann ihre Gestalt verändern, was aber bis zu 5 Minuten dauern kann. Bei besonders umfangreichen Veränderungen muss Sie ihrem Körper entweder zusätzliche Flüssigkeit für ihr Gewebe zuführen oder ausscheiden.“

„Wenn Sie also eine Oberweite von 120 cm haben soll...?“

„Müsste Sie etwa einen Liter Wasser zu sich nehmen um ihr Gewebe auf zu polstern, ja.
Sie kann Ihre Grösse anpassen von 1,50m bis 1,95m, - Ihre Haare beliebig färben und die Länge auf bis zu 2 m einstellen. Ebenso Haut und Augenfarbe, Stimme, Gewicht und Alter. Sie besitzt Daten um jeden bekannten Frauentyp darstellen zu können, mit besonderem Augenmerk auf das perfekte kopieren Prominenter Personen. Sie kann jede Frau sein, wie Sie ihr momentaner Befehlshaber wünscht.“

„Und woher weiss er das ?“

„Sie erklärt ihre Funktionen selber. Sie beherrscht alle wichtigen Sprachen und hat zugriff auf eine Datenbank mit Steuerprofilen für sämtlichen erforderlichen Fähigkeiten vom Nähen, über Auto fahren bis zum kalibrieren der Messfühler eines Kernreaktor - Kühlkreislaufes.“

„Sie ist also Übermenschlich.“

„Oder allzu menschlich. Sie fühlt Freude, Trauer, Lust und wie jeder Mensch, blutet wenn man Sie sticht, kann und hat auch sonst alle natürlichen Körperfunktionen. Nur das Sie ihren Körper völlig beherrscht um das zu tun was man von ihr will. Das beinhaltet auch das Sie zwar auf und reagiert, aber nicht abhängig oder sonst dadurch geschädigt werden kann.“

„Eine perfekte Sklavin.“

„Oder auch nur die perfekte Freundin. Genau das wollen wir erfahren. Was machen die Menschen aus Ihr, wenn Sie mit ihr machen können was Sie wollen ? Die Daten die wir mit ihr erhalten werden uns bei der Konstruktion ihrer Nachfolger helfen, denn wozu sollen wir unseren Androiden Fähigkeiten mitgeben, die normalerweise nicht benutzt werden ? So was kann als Extra angeboten werden.“

„Nach welchen Kriterien entscheidet Sie welchem Mann Sie gehorcht, wenn z.B. mehrere Männer in einem Raum sind und Sie zwei entgegengesetzte Befehle bekommt ?“

„Erstens gehorcht Sie nicht nur Männern. Auch andere Frauen können ihre neuen Befehlshaber sein. Dabei spielt auch das Alter keine Rolle. Prinzipiell gehören ihre Prioritäten der letzten Person die ihr Befehle gab. Ihr kann befohlen werden jemand anderem zu gehorchen, oder Sie kann abhängig von der Situation sich selber entscheiden einer anderen Person zu gehorchen. Sie ist schliesslich keine Maschine. Obwohl Sie bedingungslos fremden Befehlen gehorcht, ist Sie zu eigenständigem Denken fähig.“

„Also schön, Wasi. Schauen wir mal, wie Sie sich in dieser Welt da draussen schlägt.“ murmelte Ray und schaute wieder auf den Bildschirm. Jane musste nun wohl bald auf irgend jemanden treffen.