22.52 Uhr

1. weibl. Vorname 2. Nachn. - Fast alles möglich

Chapter 1 by The Pervert The Pervert

An alle die mitschreiben wollen :

Im Text bitte 'firstname' und 'lastname' jeweils in geschwungene Klammern { } gesetzt für für den Vor- und Nachnamen einsetzen, damit Chyoo die erfragten Namen einsetzt (Siehe CHYOO FAQs deutsch)

Danke !

Der Regen prasselte heftig gegen die Scheiben der Dachwohnung und der Donner der gelegentlichen in ziemlicher Nähe herunter stossenden Blitze liess die Einrichtung manchmal klirren. Ein Fenster war offen und obwohl es zur Wind abgewandten Seite lag, hatte sich schon eine ziemliche Pfütze darunter gebildet deren Rand sich langsam dem Fuss eine Stehlampe mit notdürftig geflicktem Stromkabel näherte.

Der schubweise herein fegende Wind hatte schon diverse lose herumliegende Notizblätter durcheinander gewirbelt und Magazine umgeblättert.

Es war ungemütlich kalt obwohl die Heizung angestellt war.

Von der gegenüberliegenden Strassenseite drang das aufdringlich helle Licht einer Werbetafel durch die geschlossenen Vorhänge und beleuchtete das innere der Wohnung, die ziemlich spartanisch eingerichtet war.

Es war um kurz vor 23 Uhr, als Geräusche an der Tür verrieten, das sich jemand am Schloss zu schaffen machte.

Als die Tür endlich aufschwang wurde im gelblichen Licht der Flurbeleuchtung die Gestalt der Wohnungsinhaberin sichtbar. Es war hell genug das man ihr ansehen konnte, das Sie einen miesen Tag gehabt haben musste und Sie nun zwar froh war endlich wieder in ihren eigenen vier Wänden angekommen zu sein, aber innerlich kurz davor stand vor Wut zu platzen.

Dieser Laune Ausdruck gebend knallte John die Wohnungstür heftig zu ohne sich darüber Gedanken zu machen das Frau Pelvers aus der Wohnung drunter ihr dafür morgen wieder durch eine Schimpftirade danken würde. Andererseits war das auch egal, denn Meckern war so ziemlich der einzige Lebenszwecke dieser alten Schachtel.

Als Sie das Licht anschaltete, blickten ihre zusammengekniffenen Augen wütend unter strähnigen, tropfenden Haaren aus einem Gesicht mit verlaufendem Make-up hervor.

Als ob es nicht schon genug währe das Sie sich heute Ärger eingehandelt hatte wegen eines Fehlers den jemand anderes gemacht hatte, war heute einer dieser Tage gewesen wo einfach alles schiefgegangen war.

Ein gerade noch verhinderter Verkehrsunfall, eine durch Tomatensuppe ruinierte Bluse und mehrere kaputte Geldautomaten die Sie in herbe Zeitnot gebracht hatten, waren dabei die Hauptattraktionen des Tages gewesen. Daneben hatte es aber noch ein gutes duzend kleinerer Probleme gegeben.

John pfefferte ihre Handtasche mit dem zerrissenen Tragriemen in die Ecke, griff die mit vorbedacht auf einem Regal neben dem Eingang abgelegte Fernbedienung und schaltete schon mal den Fernseher ein.

Natürlich lief gerade wieder Werbung.

Sie hängte den nicht für derartigen Regen gedachten Mantel an seinen Hacken und wollte zum Bad, - sich erst mal aus den nassen Sachen schälen und abtrocknen, - eventuell auch eine warme Dusche nehmen, als Sie das offene Fenster und die Regenpfütze darunter erblickte.

Jetzt konnte Sie ihre Wut nicht weiter zügeln und stiess einen geradezu urweltlichen Brüller aus. Sie stampfte mit dem Fuss auf und brach sich dabei beinah den Absatz ihres Pumps ab.

Mit Wuttränen in den Augen stampfte Sie hinüber und hämmerte das Fenster mit solcher Wucht zu das es fast zersprungen währe.

Sie sah das das Wasser fast das Kabel der Stehlampe erreicht hatte und griff danach um Sie beiseite zu schieben. Ihr Blick fiel dabei zufällig auf die kleine Uhr die auf dem Tischchen an der linken Seite des Fensters stand. Es war 22.52 Uhr.

In diesem Augenblick schlug der Blitz in das Dach ihrer Wohnung.

*

Es handelte sich um einen merkwürdigen Blitz, denn im Gegensatz zu den anderen Entladungen dieses Gewitters war er von intensiv grüner Farbe und hatte seinen Ursprung nicht nur im Ladungsausgleich zweier Luftschichten sondern im Eindringen eines ungewöhnlichen Kometen in die Erdatmosphäre.

Der Komet war schon vor Monaten entdeckt und im Rahmen der internationalen astrophysikalischen Möglichkeiten analysiert worden. Man hatte seine potentielle Gefährlichkeit erkannt als man feststellte das sein Erscheinungsbild keiner bisher bekannten oder voraus kalkulierten Kometenart entsprach und ausserdem ergaben genaue, mehrfach gegen geprüfte Berechnungen das er auf die Erdatmosphäre treffen würde, - aber anders als in irgendwelchen Hollywood-Schinken würde man keine geeigneten Gegenmassnahmen treffen können um dies zu verhindern.

Die Sache wurde international geheimgehalten, (was zur Abwechslung sogar einmal funktionierte) und man wartete was geschehen würde. Ein grosser Teil der reicheren Länder betrieb lediglich Massnahmen für den Zeitpunkt nach dem Aufprall und dessen möglichen Konsequenzen.

Was tatsächlich geschah war das der Komet zu dem vorausberechneten Zeitpunkt in die Erdatmosphäre eindrang und in mehrere Stücke auseinanderbrach.

Eines der Bruchstücke drang in die Gewitterwolken über der Stadt ein und löste nun eben jenen grünen Blitz aus, dessen Energien, die nur zum Teil elektrostatischer Natur waren, in Johns Wohnung einschlugen.

Der Blitz ignorierte in böswilliger Form den erst vor wenigen Wochen neu und korrekt installierten Blitzableiter und schien auch sonst wenig Interessse an den bisher als allgemeingültig anerkannten Naturgesetzen zu haben.

Er umwob die Dachwohnung fast wie ein Netz. Nur wenige seiner Ausläufer drangen tiefer und brachten zwei Sicherungsautomaten der darunter gelegenen Nachbarwohnungen zum abschalten.

Die restlichen Energien verteilten sich in der Wohnung.

Zwar zuckten winzigen Verästelungen des Blitzes an allen Metallgegenständen entlang, schlossen Stromkreise kurz und überbrückten gewollte und ungewollte Unterbrechungen, - so das sämtliche Lichter und Geräte an gingen. Aber die grünen Lichtbögen zogen sich danach auch über die Wände und an alle anderen Gegenständen entlang, wobei Sie die leichteren Teile herum wirbelten und dabei weniger den gezackten Eindruck normaler Blitze, sondern mehr ein gewundenes Aussehen wie von einem Spinnennetz zeigten.

In sämtlichen Geräten mit komplexeren Schaltungen gab es kleinere Explosionen von durchbrennenden Schaltteilen was dazu führte das es an mehreren Stellen der Wohnung in den Geräten anfing zu schmoren und zu qualmen ohne das jedoch ein Feuer ausbrach. Es klang als würden mehrere Ketten Sylvesterkracher herum knallen.

Die Kochplatten des alten Elektroherdes erhitzen sich jedoch kurzzeitig zur weissglut und platzen wegen der unnormalen Beanspruchung.

John, deren Körper von mehreren, stärkeren Ausläufern des Blitzgewebes getroffen wurde zuckte heftig zusammen.

Erstarrt vor Schreck, spürte Sie aber keine Schmerzen oder Angst, lediglich ein angenehm wärmendes Kribbeln erfüllte ihren Körper.

Die Zeit schien für Sie plötzlich viel langsamer zu vergehen. John spürte wie sich ihre Hand von der Stehlampe löste und ihr Körper mitten ins Zimmer auf den Boden geschleudert wurde. Aber Sie fühlte sich geradezu eingehüllt in einen Kokon aus grünem Licht und erlebte es als würde Sie schweben und durch unsichtbare Kräfte sanft getragen.

Energie schien wellenförmig durch ihren gelähmten Körper zu pulsieren.

Genauso plötzlich wie der Blitz eingeschlagen war und die Wohnung mit unzähligen Ausläufern seiner selbst gefüllt hatte verschwand das Phänomen wieder. Es hatte ebenfalls völlig anders als ein normaler Blitz mehrere Sekunden gedauert.

John verlor das Bewusstsein.

Der helle Fleck der John umgeben hatte schien die Blitze in sich hinein zu saugen und verblasste.

Nach diesem blenden Phänomen wurde es in der chaotisch aussehenden Wohnung fast unnatürlich dunkel und still.

Als John Doe wieder erwacht findet Sie ihre Welt ...

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)