Kim - eine Frau für Sonja

Ich stehe inmitten eines Meeres aus Smokings und Abendkleidern, ein Glas Champagner in der Hand, das ich kaum angerührt habe. Der Empfang ist elegant – Kristalllüster funkeln über uns, dezente Klaviermusik untermalt die gedämpften Gespräche, und der Duft von teurem Parfüm liegt in der Luft. Sonja liebt solche Veranstaltungen, sie fühlt sich hier wie ein Fisch im Wasser. Ihr rotes Kleid schmiegt sich an ihre Kurven, der tiefe Ausschnitt lenkt die Blicke auf ihre vollen Brüste, und sie genießt es, wie die Männer – und auch einige Frauen – sie verstohlen mustern. Ich bin hier, weil sie hier ist. Und weil ich weiß, dass solche Nächte oft unerwartete Möglichkeiten bieten.

Mein Blick wandert durch den Saal, über die perfekt frisierten Köpfe und die gestelzten Gesten, bis er an einer Frau hängen bleibt, die irgendwie aus der Rolle fällt, als würde sie einfach nicht hierher gehören. Sie steht allein an der Bar, nippt an einem Glas Rotwein und sieht einigermaßen gelangweilt in die Gesichter dieser vielen schick aufgebrezelten Menschen. Kim, lese ich auf ihrem Namensschild. Sie scheint ohne Begleitung zu sein.

Ich schätze sie um die 25, eher klein, aber sehr athletisch und sportlich sieht sie aus – kein Gramm Fett an ihrem Körper. Ihre schwarzen, punkig geschnittenen Haare reichen ihr bis zu den Schultern, ihre braunen Augen funkeln rebellisch, und ihr sinnlicher Mund verleiht ihrem Gesicht etwas Verführerisches. Ihr Outfit ist ein Skandal für diesen Anlass: ein schwarzes Minikleid, viel zu kurz, das ihren festen, kleinen Arsch und ihre runden, kleinen Titten perfekt zur Geltung bringt. Der Ausschnitt ist so tief, dass ich den Ansatz ihrer dunkelbraunen, harten Nippel sehe, als sie sich leicht vorbeugt. Halterlose Netzstrümpfe schmiegen sich an ihre muskulösen Beine, und die **** hohen High Heels lassen sie noch provokanter wirken. Tattoos zieren ihre Arme und den Ausschnitt – wilde Muster, die meine Neugier wecken. Sie ist allein, und das macht sie noch aufregender.

Ich spüre, wie mein Schwanz in der Hose zuckt. Sie ist verdammt geil, und ich will Sonja auf sie aufmerksam machen. Wir machen das eigentlich immer so, wenn wir jemanden sehen, der uns interessiert. Manchmal ist das nur ein kurzes Kopfkino von uns, wir malen uns das Privatleben, vor allem das Sexleben der Person aus und machen uns gegenseitig geil, allein durch unsere Vorstellungen. Manchmal aber gehen wir zusammen weiter, und heute ist so ein Tag.