Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)

Chapter 3 by hotciao hotciao

Hält er an? Und wer sitzt im Auto?

zwei Nonnen und ein Priester

Der kleine rote Wagen kam quietschend zum Stehen. Das Fenster wurde herunter gekurbelt. Eine Nonne lächelte sie an.

"Guten Abend, mein Kind. Können wir dir irgendwie behilflich sein?" Sie war um die Vierzig, und Sandra war überrascht, dass ihr auffiel, wie gut sie aussah. Fast instinktiv bedeckte Sandra mit einem Arm ihre durch den nassen weißen Stoff durchscheinenden Titten, denn ihr war der einerseits etwas tadelnde, andererseits irgendwie auch interessierte Blick der Nonne nicht entgangen.

"Ich weiß nicht, Schwester. Haben Sie vielleicht ein funktionierendes Handy?" Die Nonne lächelte milde, dann sah sie neben und hinter sich, bevor sie den Kopf schüttelte.

"Nein, Kleines, so etwas brauchen wir nicht. Aber vielleicht können wir dich einfach mitnehmen. Wir sind auf dem Weg in ein kleines Hotel, das hier irgendwo in der Nähe sein soll. Bei dem Wetter will ich einfach nicht weiterfahren. Vielleicht willst du mit uns mitkommen, und morgen früh kommst du mit einem Mechaniker hier her zurück?"

Jetzt erst sah Sandra, dass in dem Auto noch weitere Geistliche saßen: Auf dem Beifahrersitz saß eine weitere Nonne in einer anderen Tracht. Sie sah sehr **** aus. Und hinten auf der Rückbank saß ein Priester. Sandra war erleichtert. Ein Segen! Schnell schloss sie ihren Wagen ab und setzte sich hinten zu dem Priester. Der Wagen setzte sich wieder in Bewegung.

Die Fahrerin stellte sich und die Mitfahrer vor. Sandra war erstaunt über die Redseligkeit der Nonne. Aber sie war froh, dass kein peinliches Schweigen entstanden war, und so hörte sie sich gern die Vorstellung ihrer Mitfahrer an:

"Also, mein Kind, neben dir sitzt Bruder Tobias. Mein Name ist Sabine. Tobias und ich arbeiten in einem Straßenprojekt, wir helfen den jungen Menschen, die ohne eigene Schuld auf der Straße gelandet sind und dort... nun ja... Kompromisse eingehen müssen..."

"Ja," sagte Bruder Tobias neben Sandra, ein gut aussehender, breitschultriger Mann um die Fünfzig, "Schwester Sabine hat dieses Projekt begonnen, weil sie... naja..."

"Ich bin mit 15 von zuhause weggelaufen und habe auf der Straße gelebt. Und glaub mir, meine Kleine, ich habe alles, wirklich ALLES erlebt, was einem jungen Mädchen zustoßen kann. Durch Zufall habe ich eine Nonne kennengelernt, die sich dann meiner angenommen hat..."

Bruder Tobias lächelte warmherzig und fiel ein: "Ach ja, Schwester Marianne hatte wirklich ein großes Herz..."

"Ja, das hatte sie," gab Schwester Sabine zurück. "Und jetzt mache ich dieses Straßenprojekt seit einigen Jahren, und immer wieder gelingt es Bruder Tobias und mir, junge Menschen zurück auf die richtige Bahn zu lenken."

Sandra wunderte sich etwas darüber, dass die Nonne auf dem Beifahrersitz so schweigsam war. "Und du? Wie heißt du?" fragte sie sie. Die Nonne vor ihr drehte den Kopf kurz **** zu Sandra, die ein sehr junges, bildhübsches Gesicht zu sehen bekam. Die Augen der jungen Nonne waren vor Angst geweitet.

Die bislang so warmherzige, ja fröhliche Stimme von Schwester Sabine bekam jetzt einen fast metallischen Klang, als sie schneidend sagte:

"Oh, das... Das ist Schwester Anne. Eins dieser Mädchen aus der Gosse. Sie ist vor kurzem Novizin geworden. Aber so ganz ist sie noch nicht würdig, die Tracht Gottes zu tragen, sie hat immer noch schlimme Rückfälle. Deshalb darf sie auch nicht mit Fremden sprechen. Nicht wahr, Schwester Anne?", fragte Sabine und tätschelte den Oberschenkel der neben ihr sitzenden Novizin, die zusammenzuckte und sich mit heiserer und fast tonloser Stimme beeilte zu sagen:

"Ja, Schwester Sabine, ich bin gehorsam und mache das wieder gut, was ich gemacht habe. Ich bin eine Sünderin, und ich muss noch viel lernen."

Sandra war verwirrt, aber schon fing Bruder Tobias an, einige Anekdoten aus den letzten Tagen zu erzählen, die die drei Geistlichen in Berlin verbracht hatten. Und schnell hatte Sandra das merkwürdige Auftreten der Novizin wieder vergessen.

Der Wagen schaukelte die kurvenreiche Landstraße entlang, auf der kein anderes Auto unterwegs war. Noch immer goss es in Strömen. Sandra wurde müde. Die sonore Stimme des Priesters und das Brummen des Motors lullten sie ein. Erst kämpfte sie noch dagegen an, aber dann wurden ihre Lider immer schwerer, und schließlich nickte sie ein. In der nächsten Kurve wurde sie gegen Bruder Tobias gedrückt, der auf nichts anderes gewartet zu haben schien. Jedenfalls schien es ihm nichts auszumachen, dass Sandra ihre Wange an seinen muskulösen Oberarm legte, den sie unter dem harten Stoff des Talars spürte. Ganz im Gegenteil: "Mach es dir gemütlich, mein Kind.", sagte er zu Sandra.

was passiert im Hotel?

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)