zurück in die Dusche

Die Gedanken wirbelten in meinem Kopf, als ich mich vom Bett erhob und meine Entschlossenheit stärker wurde. Ich konnte nicht länger passiv bleiben, nicht nachdem ich Lucas so beobachtet hatte. Es war an der Zeit, zu meinen Gefühlen und Wünschen zu stehen.

Ich atmete tief durch und verließ mein Zimmer, meine Schritte führten mich wieder zum Badezimmer. Die Tür war immer noch nur angelehnt, und ich konnte die Stille dahinter förmlich spüren. Mein Herz schlug laut in meiner Brust, als ich die Tür langsam öffnete und wieder in den Raum trat.

Lucas stand dort, in einem Handtuch gehüllt, und blickte mich überrascht an. Seine Haare waren immer noch nass, und Wassertropfen glänzten auf seiner Haut. Das Wasser auf dem Boden der Duschkabine zeugte von seiner kürzlichen Erfrischung.

Ich schluckte schwer und suchte nach den richtigen Worten. "Lucas, ich..." begann ich, konnte aber nicht weitersprechen. Die Worte schienen in meiner Kehle stecken zu bleiben.

Er sah mich weiterhin mit einem ausdruckslosen Gesicht an, und die Spannung zwischen uns war förmlich greifbar. Doch dann, nach einem Augenblick des Schweigens, trat er aus der Duschkabine und kam auf mich zu.

Ich wagte nicht zu atmen, als er mir näher kam. Seine Hand hob sich und strich eine Strähne meiner Haare aus meinem Gesicht. "Gina, ich habe gesehen, dass du mich beobachtet hast", sagte er leise.

Ich schluckte erneut, unfähig, mich zu bewegen oder zu sprechen.

Er lächelte schwach. "Es ist okay. Ich habe es zugelassen, weil ich nicht wollte, dass du gehst."

Die Worte trafen mich wie ein Blitz. Eine Mischung aus Erleichterung und Verlangen durchströmte mich. Ich spürte, wie er näher kam, bis unsere Lippen sich schließlich trafen. Es war ein leidenschaftlicher Kuss, der all die unterdrückten Gefühle zwischen uns freisetzte.

Die Situation hatte sich verändert, und ich konnte nicht mehr so tun, als wäre nichts geschehen. Ich hatte meine Komfortzone verlassen und mich meinen Wünschen und Gefühlen gestellt. Und jetzt, da wir uns in den Armen hielten und unsere Lippen sich erneut trafen, wusste ich, dass es kein Zurück gab.