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Chapter 3

Wie geht es weiter?

demnächst

Manfred war nervös, zuvorkommend und interessiert, oder doch eher gelangweilt und pflichterfüllt? Was würde ihn eher ans Ziel bringen? Nun, nicht dass Manfred sich diese Fragen wirklich stellte. Er war kein Stratege, Manfred war geil – geil auf die junge Frau, welche mit ihrem unbedarften Geplapper ohnehin kaum Zeit für das ausdenken „komplexerer“ Annäherungsversuche ließ.

Nein, Vertrauen bestand wohl tatsächlich von ihrer Seite, und wenn es dies nicht war, dann wohl doch eher die Sorge um ihren iPod. Was auch immer das war, es schien sie zu beschäftigen. Ob es noch immer an dem Weiher liegen möge, von welchen Sie gerade hergelaufen war? Warum sie nicht einfach umgedreht sei – wollte Manfred wissen.

Sie antwortete: „Ich habe erst kurz vor der Bushaltestelle gemerkt, dass ich meinen iPod vergessen hatte, fehlt. Und danach bin ich gerannt, aber das Doofe ist doch das ich den Bus verpasst habe! Darum habe ich mich für das fahren per Anhalter entschieden! Jetzt komm ich zu spät zum Training und habe das dumme Teil verloren. Dabei war es ganz neu und gehört nicht mal wirklich mir, sondern Thomas meinem großen Bruder!“

Ihre großen treuherzigen Augen blickten ihn an. Manfred glaubte einen schwachen Glanz in ihnen erkennen zu können. War dies Trauer oder die Wut über ihr versagen, über ihr Pech? Ihre Augen glitzerten tränenfeucht.

Manfred sagte: „Aber Kleine, nun heul mal nicht, so ein iPod ist doch nicht so teuer und vielleicht kannst du ihn ja morgen suchen gehen? Zum Training schaffen wir noch, ist ja nur eine Viertelstunde!“

Manfred wollte beruhigend wirken, und war umso erschütterter als die Teenagerin nun anfing zu heulen: "Aber das stimmt nicht, wir schaffen es nie zum Training! Es fängt in zwei Minuten an und außerdem ist das eh besser, weil mein Bruder mich dort abholen wollte und ich ihm so vielleicht bis Morgen nicht mehr begegne. Er wohnt ja nicht mehr bei uns, sondern bei seiner Freundin. Er hat sich voll mit unsern Eltern gestritten und hat nur noch mit mir Kontakt, ich würde ihn eben höchstens Morgen noch mal treffen können“.

Schniefend saß sie wie ein Häuflein Elend neben Manfred, dem nun eine naheliegende Idee kam:

„Weißt du was? Ich mach dir ein Angebot"! Wir fahren einfach kurz zurück und schauen gemeinsam nach diesem neumodischen Ding!" Janina musste kurz grinsen, und Manfred begrüßte sich selbst zu seiner souveränen Selbstironie: "Und dann bring ich dich zu deinem Brüderchen, ok?“

„Oh, das würden sie wirklich machen? Das wäre so toll! Ich glaube nämlich" – fuhr sie eifrig fort – "Ich weiß, auch wo ich ihn verloren habe. Da gibt’s so alte Umkleiden, ich zeige sie ihnen!“

Nun war Janina voll in ihrem Element. Ihre Hoffnung war geweckt und sie wies unserem alten Bauern den Weg zu einer kleinen, holprigen Landstraße, welche gesäumt von Maisfeldern auf einen Weiher hin einbog.

Wie geht es weiter?

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