Zum See fahren.

Hastig stieg ich ins Auto, ich wusste, dass ich länger fahren würde und wollte Lisa nicht warten lassen. Ich fuhr zügig auf die Bundesstraße und ab jetzt ging es nur noch gerade aus. Außerdem war kein wirklicher Verkehr am Samstag, sodass ich deutlich schneller unterwegs war als erlaubt...

Ein Schrecken durchfuhr mich als ein Polizist mit einer Kelle ausgestreckt auf der Fahrbahn mich an die Seite winkte. Ich fuhr ran und öffnete das Fenster. "Guten Tag, wir führen hier mobile Messungen durch und Sie sind deutlich zu schnell gefahren. Mein Kollege hat sie mit 122 km/h bei erlaubten 100 km/h gemessen. Bitte einmal Fahrzeugschein und Führerschein." Mir verging die gute Laune. Ich entschuldigte mich beim Polizisten, der schien jedoch kein Verständnis zu haben und schaute sich nur kurz meine Dokumente an.

"Bei 22 km/h sind Sie nach Toleranzabzug bei 88,50 € Bußgeld. Sie können das Vergehen zugeben und das direkt vor Ort bezahlen. Alternativ schicken wir Ihnen Post nach Hause.", führt er aus während er mir die Dokumente zurück gibt. Ich überlegte, immerhin hatte ich soviel nicht auf meinem Konto.

Ich entschied mich trotzdem direkt zu zahlen. Ich hatte schon eine Verwarnung bekommen, weil ich vermehrt zu schnell gefahren war. Zur MPU wollte ich auf keinen Fall. Der Beamte verschwand für einen Moment und kam mit einem Kartenlesegerät zurück. Ich hielt die Karte dran und er wünschte eine gute Fahrt.

Diesmal mit angepasster Geschwindigkeit ging es weiter zum See, wo ich kurz darauf auf dem leeren Parkplatz ankam.