Chapter 15
by blackdragon
Kann sich Haley vor dem Mann retten?
Vorerst ja
"Was treibst Du hier, Pinky?"
"Verpiss Dich Frank. Du darfst nacher an das Fohlen ran."
"Du kennst die Anweisungen. Das Fohlen hat heute Schonzeit."
"Der Boss ist mit Kid und Sloan weggefahren. Und das Fohlen wird keinen Ton darüber verlieren, was passiert ist. Sonst werde ich der lieben Stiefmama Sachen antun, die Du Dir lieber nicht vorstellen willst."
Elizabeth hatte die momentane Ablenkung des Desperados genutzt und Haley hastig von ihm weggezogen.
"Der Boss wird es merken. Du weißt, was er mit Jack gemacht hat, als der die kleine Negerin besprungen hatte."
"Jack war ein Idiot."
"Der seinen Schwanz in Angelegenheiten gesteckt hat, die ihn nichts angehen. Unsere Zeit mit dem Fohlen wird kommen, Pinky."
"Dann eben die andere." knurrte Pinky.
Elizabeth schrie auf, als der Desperado sie packte.
"Liz. Nein." schrie Haley, doch Frank zog sie unbarmherzig aus dem Raum.
"Du kannst ihr nicht helfen, kleines Fohlen." murmelte er, als er sie in Richtung der Gästezimmer bugsierte.
"Sie es Dir an Haley. Sam ist mit Jenny beschäftigt. Die Kleine hat heute viel durchgemacht."
Ungläubig beobachtete das Mädchen den Inhalt des Zimmers. Ein Mädchen lag auf dem Bett, hatte ihre Beine um einen der Kerle geschlungen. Mit einer Mischung aus Angst und Faszination beobachtete Haley den harten Schwanz des Desperados, der in schnellem Takt wieder und wieder in Jennys Körper stieß.
"Gefällt Dir, was Du siehst? Bald wirst Du an Jennys Stelle sein, kleines Fohlen." flüsterte Frank, als er die Tür schloss.
"Warum tun Sie das?" jammerte Haley.
Ohne sie einer Antwort zu würdigen schob Frank das Mädchen weiter. Er öffnete das zweite Gästezimmer.
"Hier haben wir Sandy, Jennys kleine Schwester. Sie wird mich begleiten, während Du hier wartest. Komm nicht auf dumme Gedanken. Du könntest leicht abhauen. Aber Pinky wird darüber sehr, sehr böse sein. Und nachdem Du dann weg bist, wird er sich an deine süße Stiefmutter halten."
"Liz ist nicht meine Stiefmutter. Sie ist meine Freundin." presste Haley hervor, als Frank sie in das Zimmer schob. Sandy warf Haley einen traurigen Blick zu, als der Desperado sie aus dem Raum zog.
Die Tür schloss sich. Haley war alleine. Sie sank auf einem Stuhl zusammen. Was würde wohl noch passieren?
Das Geschäft von Samuel Kenson lag einsam in der nächtlichen Stadt. Jim bugsierte ihn und seine Kollegen durch den Hintereingang.
"Was wollen Sie?" fragte Kenson mutig.
"Die Wertsachen." antwortete der Revolverheld ungerührt.
"Ich habe nicht viel Geld im Haus. Das meist ist auf der Bank." erwiderte der dicke Mann eifrig, als er die Kasse öffnete. Sloan nahm sich des Inhalts an.
"Geld ist nicht alles Fettsack. Den Tresor. Aufmachen."
"Ich habe kein Geld im Tresor."
"Aufmachen. Bitte." Der Revolver in Jims Hand verlieh der Bitte des Mannes eine gewisse Überzeugung. Widerstrebend öffnete Kenson den Tresor, bevor ein harter Schlag des Desperados ihn das Bewusstsein verlieren lies.
"483 Dollar. Dafür der ganze verdammte Aufwand?"
"Wir haben, was wir wollten, Sloan. Vertrau mir einfach. Ich habe einen Plan."
"Dürfen wir zu Hause wenigstens das Fohlen reiten?" gierte er.
"Heute nicht. Die Kleine muss sich erholen."
"Die Bank hätte uns das vielfache gebracht." murrte Sloan weiter.
"Und das vielfache Risiko. Die Bürgerwehr der Stadt ist doch recht fit."
"Seit wann schreckt uns so etwas ab? Hast Du Angst Boss?"
Jims kalte Augen richteten sich auf Sloan.
"Du weißt, dass es mir nichts, aber auch wirklich gar nichts ausmacht, jemandem das Licht auszublasen. Aber wenn es die Möglichkeit gibt, ohne Aufwand Geld zu machen, sollte man sie nutzen."
"Wie hast Du das vor Boss?"
"Das wirst Du früh genug erfahren Sloan. Für den Moment haben wir zwei Möglichkeiten. Erstens: Wir setzen uns in die Prärie ab. Dazu brauchen wir Lebensmittel. In der Gegend gibt es einige Farmen. Dort können wir einkaufen. Ja, Sloan. Wir könnten es auch mit dem Colt in der Hand machen, aber zu viel Aufsehen ist nicht gut. Zweitens: In der Kutsche waren zwei wirklich süße Küken. Eine junge Blondine und eine Indianerin. Bevor wir verschwinden, könnten wir die beiden vielleicht einladen, uns zu begleiten. Was denkt Ihr?"
Was antworten die beiden?
Desperado City
Stadt der Gesetzlosen
Ein Revolvermann, ein junge Blondine, ein Indianermädchen oder ein Bandit.
- Tags
- Western, Indianermädchen
Updated on Apr 27, 2022
by MACC
Created on Dec 26, 2001
by MACC
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