Viktoria wird eingekleidet

Der benachbarte Raum dient offensichtlich als Ankleidezimmer. An einer langen Stange hängen zahlreiche Bodys, Mieder und Spitzenwäsche in verschiedenen Farben und Größen. An der Wand hängt ein großer Spiegel und auf einem Tischchen davor steht ein ganzes Arsenal an verschiedensten Kosmetika: Lippenstifte in vielen Farben, Puder, Lidschatten, Kajalstifte. Viktoria sperrt staunend den Mund auf. Sie hat so etwas noch niemals gesehen.

Charif wirft einen kurzen Blick auf Viktoria in ihren einfachen Jeans und nimmt dann einen Spitzenbody von der Stange. „Du kannst dich gleich umziehen. Schwarz sieht bestimmt gut zu deiner Haut aus.“ Viktoria nimmt den Spitzenbody in die Hand und stellt fest, dass er an den entscheidenden Stellen völlig durchsichtig ist. Doch sie traut sich nichts zu sagen. Sie zieht langsam ihre Jeans aus. Das Herz klopft ihr dabei vor lauter Aufregung bis zum Hals.

Die beiden Männer halten es nicht für nötig, sich umzudrehen. Viktoria zieht sich weiter aus und schlüpft dann in den Spitzenbody hinein. Als sie sich danach im Spiegel betrachtet, muss sie unwillkürlich kichern. „Da sieht man ja alles“, entfährt es ihr. Charif grinst. „Du siehst süß aus“, meint er. „Aber du trägst es nicht richtig“, fügt er hinzu und zieht vorn den Ausschnitt ihres Spitzenbodys weit auseinander. „Die Titten raus. Du brauchst dich nicht zu verstecken.“

Viktoria drückt ihre Brüste selbst zurecht. Wenn Charif es so haben will – bitte sehr. Sie will sich ihre Möglichkeiten nicht gleich am ersten Tag verpatzen. „Schon besser“, meint er dann zufrieden und gibt Viktoria einen aufmunternden Klaps auf ihren halbnackten Po. „Ich sehe schon, du passt in unser Team. Komm mit! Ich stelle dich jetzt den anderen vor. Malik und Monika sind nebenan schon bei der Arbeit. Sie werden sich sicher freuen, dich zu sehen …“