Veronique Meier

Veronique hatte sich vom Tisch gelöst und zu Marvin gesellt. Die Frauen hatten, bis auf Marvins Mutter, in einer gemeinsamen Runde über das Thema gesprochen und nun war es auch an der Zeit Marvin selbst, sowie seine Mutter in ihren Plan einzuweihen. Veronique hatte sich dabei für die Aufgabe gemeldet, Marvin zu überzeugen. Mit ihren gemachten DD-Brüsten und schlankem Körper hatte sie die.. größten Argumente.

"Hast du vielleicht eine Minute?" fragt sie Marvin und zeigte auf die offene Terassentür, die zum Wohnzimmer führte. Drinnen war es deutlich ruhiger als draußen bei der Musik und den vielen Gästen.

Zusammen gingen sie hinein und gesellten sich ins Wohnzimmer auf die Couch. Veronique hätte natürlich erst noch mit Smalltalk anfangen können, wollte aber direkt zum Punkt kommen. Für Smalltalk war sie mittlerweile einfach schon viel zu geil und die anderen Frauen würden es ihr danken, wenn sie dieses Thema schnell geklärt bekommt.

"Du, Marvin, weißt du was eine glückliche Ehe ausmacht?" fing sie an.

"Vertrauen, Liebe, Treue und so?" fragte er stutzig. Ein solches Gespräch hatte er nicht erwartet.

"Auch," antwortete Veronique, wobei sie den Punkt 'Treue' gekonnt ignorierte.

"Tatsächlich geht es mir aber gerade um etwas anderes. Weißt du, wir Frauen hier in der Nachbarschaft tratschen hin und wieder ganz gerne miteinander. Dabei tauschen wir uns aus und Thema ist dabei insbesondere dabei auch unser Eheleben. Ich habe zum Beispiel von einiger Zeit Barbara anvertraut, dass ich mich in meiner Ehe.. nicht vollständig erfüllt fühle. Also versteh mich nicht falsch, Harald ist ein toller Mann auch wenn er häufig noch bis spät in die Nacht in seiner Baufirma arbeitet. Nur ist nach knapp 23 Jahren Ehe irgendwann doch der Wind aus den Segeln und naja.. weißt du?"

Marvin wusste nicht worauf sie hinauswollte und schaute sie fragend an.

"Naja also der Sex könnte schon besser sein. Mein Mann ist von der Größe her mit seinen 14 cm eigentlich voll in Ordnung, nur hat man nach 23 Jahren die 3 Minuten Missionarsstellung irgendwann satt. Und weißt du was Barbara antwortete? Bei ihr und Detlef sieht es ähnlich aus. Nur liegt es bei ihnen eher an der Größe. Seine 7 cm haben Barbara noch nie wirklich gereicht."

Marvin verstand noch immer nicht warum Veronique ihm solche intimen Details verriet. Er warf einen Blick nach draußen zu seiner Mutter. Er sah, wie sie noch immer am Tisch saß und sich mit den anderen Müttern unterhielt. Sie schien aber eher blass dazusitzen, während die Frauen allesamt auf sie einredeten.

"Barbara hat dann ähnliches noch von Carmen gehört, diese wieder dasselbe auch von Anna und Michaela ist ja sowieso chronisch untervögelt seitdem ihr Mann von uns gegangen ist. Was ich also damit sagen will ist, dass wir alle so ziemlich dasselbe Problem haben und wir uns da gemeinsam etwas überlegt haben."

Währenddessen bei Sophie Müller

"Ich soll euch was?!" rief Sophie empört. Ihr stand der Schock wahrlich ins Gesicht geschrieben.

"Pssst, nicht so laut, die Männer hören uns noch," zischte Barbara. "Das haben wir dir doch gerade in aller Ruhe erklärt. Aber gerne nochmal zum mitschreiben: Wir haben darüber gemeinsam diskutiert und alle Seiten abgewogen. Was ist dir lieber Sophie: Eine Straße voller glücklicher Ehefrauen oder eine Straße, die in ein bis zwei Jahren leer sein wird, weil sich die meisten Haushalte hier scheiden lassen werden und dann wegziehen?"

Barbara hatte versucht Sophie erst auf die sanfte Tour zu überzeugen, indem sie ihr die Vorteile von außerehelichem Sex erklärte und versuchte, Marvin nicht einfach als einen Sexsklaven oder Callboy für die Nachbarschaft darzustellen, sondern als jemanden, der die Nachbarschaft rettete indem er die Ehen am Leben erhielt. Jetzt griff sie aber nach härteren Mitteln, indem sie Sophie die bittere Realität bewusst machte. "Jede einzelne anwesende Mutter hier ist absolut unzufrieden mit ihrer Ehe. Verdammt Sophie, die Scheidungspapiere liegen bei mir im Nachttisch," sagte Barbara und versuchte eine Träne zu unterdrücken.

"Wir haben das genau geplant," mischte Carmen mit, die sich kurz nachdem Veronique gegangen ist dazugesellt hat. "Maximal einmal die Woche, maximal dreimal im Monat. Keine Feiertage und in Ferienzeiten oder kurz vor wichtigen Prüfungen von Marvin sprechen wir die Termine noch mit dir ab. Treffen würden wir uns hauptsächlich bei Michaela, die ja sowieso alleine wohnt. Damit es aber nicht auffällig ist, wenn plötzlich jede Woche drei oder vier bei ihr vorbei kommen, auch gerne mal bei mir, Barbara oder den anderen. Je nachdem wann die Häuser mal frei sind. Ein Alibi stellt jede von uns aus und das, nachdem wir uns in unserer WhatsApp Gruppe einmal abgestimmt haben. Fragt also ein Ehemann nach, wo XY gerade ist, sprechen wir uns kurz ab, einigen uns auf eine Ausrede und die Vertreten wir dann einheitlich nach Außen. Wir haben schon einen dieser 'Google Kalender' eingerichtet, wo jede ihre Tage mit Marvin eintragen kann. Den Link schicke ich später in die Gruppe."

Marvins Mutter fehlten die Worte. Klar war sie es gewohnt, dass ihre Nachbar-/Freundinnen auf verrückte Ideen kamen, wie den männlichen Stripper zur letzten Weihnachtsfeier, an der nur die Frauen teilgenommen haben. Sie musste zugeben, der Weihnachtsmann mit Sixpack und vollem Sack war schon sexy gewesen. Aber das hier? Sie konnte als Mutter doch nicht einfach so ihren Sohn hergeben damit er den sexuellen Frust der Frauen aus der Nachbarschaft abarbeitet. Das wäre moralisch falsch.

"Wenn du magst, kannst du dich bei mir Zuhause auch mit Lukas treffen. Ich bin mir sicher, er würde dich direkt besteigen wollen. Freundin hin oder her."

"Wie kannst du sowas nur sagen Barbara?!"

"Warum nicht? Entspann dich Sophie, es ist doch nur Sex. Und da du natürlich nicht deinen eigenen Sohn vögeln kannst, biete ich die halt Lukas an. Und das auch nur, weil ich weiß dass er es auch dich will. Oder ist das nicht deine Unterwäsche?" Barbara legte einen dunkel-blauen String-Tanga auf den Tisch. Schnell riss Sophie den Tanga vom Tisch und stopfte sich den in die Tasche.

"Woher hast du.."

"Aus seinem Zimmer. Vorsicht, erst waschen bevor du den wieder anziehst. Sonst wird du noch schwanger," scherzte Barbara.

"Lassen wir doch Marvin entscheiden. Veronique sollte ihm es mittlerweile auch erzählt haben. Wir schicken euch den Terminkalender und dann sehen wir einfach was passiert, okay?"