Veronicas richtiger Vater kommt zu spät

Veronicas richtiger Vater kommt mit erheblicher Verspätung gerade in dem Moment am Busbahnhof an, als seine Tochter mit einem tätowierten Mann in einen kleinen Wagen einsteigt. Er sieht gerade noch ihren wippenden blonden Pferdeschwanz und denkt sich: „Das war sie doch …“ Er hat seine Tochter zwar seit etlichen Jahren nicht mehr gesehen, aber seine Ex-Ehefrau hat ihm kürzlich ein paar Bilder von ihr mit einem Brief geschickt.

Rasch wendet er seinen Wagen und fährt dem anderen Wagen hinterher. Dabei erweist es sich erwartungsgemäß als sehr schwierig, ihm im dichten Großstadtverkehr zu folgen. Irgendwie gelingt es ihm aber doch, den Wagen nicht aus den Augen zu verlieren. Die Fahrt führt in ein ziemlich heruntergekommenes Vorstadtviertel. Veronicas Vater beginnt sich Sorgen zu machen, wo der fremde Mann seine Tochter hinbringen wird.

Plötzlich ist der Wagen vor ihm nicht mehr zu sehen. Vergeblich fährt der Vater noch eine Zeit lang geradeaus weiter, dann wendet er schließlich und fährt die gleiche Strecke wieder zurück, wobei er links und rechts nach dem kleinen Wagen Ausschau hält. Schließlich meint er ihn auf einem Parkplatz gesehen zu haben. Schnell fährt er auf den Parkplatz und parkt seinen Wagen. Zu spät, der kleine Wagen ist leer.

Der Vater steigt aus seinem Auto aus und sieht sich auf dem Parkplatz um. Zu seinem großen Schrecken sieht er um den Parkplatz herum eine Bikerbar mit zahlreichen Motorrädern davor, eine Striptease-Bar, einen Sexshop, ein Pornokino sowie ein schäbiges Hotel, in dem die meisten Zimmer sicher stundenweise vermietet werden. Ratlos fragt er sich nun, wohin der tätowierte Mann wohl mit seiner kleinen Tochter gegangen ist?