Tulio bezaubert Melina (Alternative 1)

Nork suchte sich einen bequemen Sessel. Er kannte Tulios Geschmack und konnte deutlich sehen, dass der hochgewachsene Mann den Reizen der hübschen Schneiderin sofort erlegen war. Normalerweise suchte er sich bei solchen Gelegenheiten eine andere Beschäftigung und kehrte erst nach Stunden zurück, um zu sehen, ob sein Freund mit seinem Werben erfolgreich gewesen war. Hier in der fremden Stadt aber wollte er nicht riskieren, dass sie sich aus den Augen verloren. Also ergab er sich in sein Schicksal und stellte sich auf einen längeren Aufenthalt ein.

Melinas Wangen waren gerötet. Tulio war sich sicher, dass sie genau bemerkt hatte, was sich in seiner alten Hose verbarg. Doch offensichtlich war sie entweder zu sittsam oder zu scheu, es zuzugeben.

Bedächtig stieg er von dem Hocker, beugte sich zu der noch immer Knienden herab, fasste sie sanft an den Oberarmen und halt ihr, sich aufzurichten. Nur auf Armeslänge standen sie sich gegenüber. Tulio lächelte einnehmend. Melinas Augenlider flatterten.

Die junge Witwe war über ihre eigene Reaktion überrascht. Ja, sicher, der attraktive Kunde übte eine nicht abzuleugnende Anziehungskraft auf sie aus. Doch war sie kein junges Küken mehr, das sich von Äußerlichkeiten in Verzückung versetzen ließ. Sie war eine erwachsende Frau und Mutter und zudem eine selbständige Handwerksmeisterin.

Aber sie war eben auch eine Frau mit Wünschen und Bedürfnissen. Die unverhohlene Reaktion des fremden Mannes auf ihre Anwesenheit erinnerte sie daran, dass sie selbst nicht unattraktiv war. Vor ihrer Heirat hatte sie einige Verehrer gehabt. Einigen hatte sie sogar nachgegeben. Und hatte es nie bereut.

Sie hob ihren Blick und sah dem Mann, der sie mit seinen schlanken, sanften Händen festhielt, in die dunklen Augen. Ihr Mund öffnete sich leicht und ihr Herzschlag beschleunigte sich.

Zentimeter um Zentimeter näherten sich ihre Gesichter. Tulio nahm ihre zarten Atemzüge auf seinen eigenen Lippen und den süßen Duft ihres Parfums wahr. Dann trafen sich ihre Münder und die zwei Menschen verschmolzen zu einer Einheit.

Als sie sich trennten, rangen sie um Luft wie zwei Ertrinkende. Tulio löste mit geschickten Fingern die Verschnürung über Melinas Busen und entließ ihre schweren Brüste in die Freiheit. Er beugte sich herunter, um sie sanft zu küssen und dann mit der Zunge die anschwellenden Brustwarzen zu umkreisen. Mit beiden Händen ergriff er das feste Fleisch, drückte und knetete es. Melina warf ihren Kopf in den Nacken und ein leiser Schrei entwich ihren Lippen.