Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)

Chapter 5

What's next?

Tischlein deck dich - Teil 4

Der dritte Bruder war zu einem Drechsler in die Lehre gegangen und musste am längsten lernen. Seine Brüder aber meldeten ihm in einem Briefe, wie es ihnen ergangen war. Als der Bursche nun ausgelernt hatte, schenkte ihm sein Meister einen Sack mit einem Knüppel darinnen und sagte: "Sprichst du: ‚Knüppel aus dem Sack!‘, so springt dieser heraus unter die Leute und lässt nicht eher von ihnen ab, als bis du sagst: ‚Knüppel in den Sack‘."

Der Geselle dankte ihm, hängte den Sack um und machte sich auf den Weg. Zur Abendzeit kam er in dem Wirtshaus an, wo seine Brüder betrogen worden waren. Er legte seinen Ranzen vor sich auf den Tisch und fing an zu erzählen, was er alles Merkwürdige in der Welt gesehen habe.

"Ja", sagte er listig, "man findet wohl ein Tischlein-deck-dich, einen Goldesel und dergleichen - aber das ist alles nichts gegen den Schatz, den ich in meinem Sack da mit mir führe."

Die Wirtin spitzte die Ohren. Sie dachte, wenn der Sack so wertvoll sei, dann musste sie ihn unbedingt haben, denn aller guten Dinge sind drei. Doch als es Schlafenszeit war, ging der Gast weder in ein Zimmer, noch hinaus, sondern er streckte sich im Schankraum auf einer Bank aus und legte seinen Sack als Kopfkissen unter. Also musste sie sich etwas Neues einfallen lassen.

Sie hatte die Ähnlichkeit des jungen Drechslers mit den beiden anderen Burschen wohl bemerkt. Daher dachte sie einerseits, dass er genauso dämlich sei und leicht zu verführen sein werde, wie diese. Andererseits musste sie an die beiden wilden Nächte mit den zwei jungen Männern denken. Zwar hatte sie ihnen vorspielen müssen, dass sie den Sex mit ihnen nicht genossen hatte, um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Aber wenn sie ehrlich sein sollte, waren es die beiden wunderbarsten Liebesnächte gewesen, die sie je erlebt hatte. Beinahe bedauerte sie, die beiden Jungs nicht noch einmal treffen zu können. Sie musste also nicht lange nachdenken, um eine Idee zu haben, wie sie an den Sack des Drechslers kommen könnte.

Nachdem die letzten Gäste sich zurückgezogen hatten, machte sie sich frisch und trat dann in die Stube neben die Bank, auf der der junge Mann ruhig dalag. Ihr langes, tiefschwarzes Haar hatte sie zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden, der über ihre linke Schulter hing. Sie beugte sich zu dem scheinbar tief Schlafenden und strich mit den Spitzen ihrer Haare zart über seine Wange. Da öffnete er die Augen und lächelte sie an. Verführerisch lächelte sie zurück, während sie sich wieder aufrichtete.

„Kann ich Ihnen irgendwie helfen?", fragte er arglos.

„Du liegst hier auf dieser harten, schmalen Bank, dabei habe ich in meinen Gästezimmern die herrlichsten weichen, breiten Betten. Willst du nicht eines davon mit mir teilen?"

Sie streckte ihm einladend eine Hand entgegen und sein Lächeln wurde breiter. Doch machte er keine Anstalten, sich zu erheben. Stattdessen fragte er zurück:

„Warum sollte ich das tun?"

Die Wirtin war durch diese kühle Abfuhr ein wenig irritiert, dachte aber nicht daran, sich so leicht geschlagen zu geben.

„Abgesehen davon, dass es sich dort bestimmt angenehmer schläft, denke ich, dass ich dir die Nacht zusätzlich versüßen kann. Ich bin zwar Witwe, aber das heißt nicht, dass ich mein Leben lang versauern muss. Im Gegenteil, ich weiß durch meine Erfahrung genau, was ein Mann sich wünscht und wie ich ihm diese Wünsche erfüllen kann."

„Ich muss zugeben, das klingt verlockend. Doch möchte ich sicher sein, dass es sich auch lohnt. Vielleicht bist du ja eine vertrocknete alte Schachtel?"

Diese dreiste Beleidigung trieb ihr die Zornesröte ins Gesicht. Sie schwor sich, dass dieser Bursche nicht so leicht davonkommen sollte, wie seine zwei Vorgänger. In ihrem ehelichen Schlafzimmer verbarg sie tief in einer Truhe eine Sammlung von Lederbändern und Ketten. Da ihr Mann, Gott hab ihn selig, auf derartige Spielchen gestanden hatte, hatte sie in den wenigen Jahren ihrer Ehe eine gewisse Kunstfertigkeit mit diesen Dingen erworben, die sie nun aufzufrischen gedachte. Dazu müsste sie den frechen Kerl aber erst mal dorthin locken. Äußerlich ließ sie sich aber nichts von diesen dunklen Gedanken anmerken.

„Fürchtest du wirklich", hauchte sie, „ich könnte dich nicht zufrieden stellen?"

Dabei ließ sie ihre Zunge lasziv über ihre vollen roten Lippen gleiten und begann, die Bänder über ihrer Brust zu lösen. Wie sie es für den Müller getan hatte, ließ sie ihre prallen Brüste aus ihrem züchtigen Versteck rutschen und hob sie zusätzlich mit den Händen an, damit die Rundung des festen weißen Fleisches gut zur Geltung kam und der junge Mann deutlich sehen konnte, wie sich ihre Nippel an der frischen Luft rasch aufrichteten. Tatsächlich nickte er anerkennend, machte aber noch immer keine Anstalten, sich zu erheben.

Also öffnete sie die Knöpfe ihres Kleides, bis es wie in der ersten Nacht mit dem Schreiner zu Boden rauschte. Wieder stand sie nackt bis auf ihre langen Strümpfe vor einem Mann und konnte sich der Erregung, die diese Zurschaustellung ihrer Reize hervorrief, nicht ganz entziehen. Die leichte Gänsehaut, die sie überfiel, wurde noch verstärkt, da sie sich diesmal nicht in der Abgeschiedenheit eines verschlossenen Zimmers, sondern in der großen Gaststube ausgezogen hatte. Auch wenn die Vordertür verriegelt war, war es nicht ganz unmöglich, dass hier jemand ungebeten hereinplatzte.

„Na, sind deine Befürchtungen zerstreut?"

Sie grinste ihn frech an und stellte zufrieden fest, dass er sich zumindest aufgesetzt hatte. Unweigerlich wanderten ihre Augen zu dem Sack, der nun eine Armeslänge von ihm entfernt unbeachtet auf der Bank lag. Der Mann grinste zurück.

„Das ist schon sehr schön und vielversprechend, was ich sehe. Aber bist du auch beweglich? Tanze für mich!"

Die junge Witwe wähnte sich schon beinahe an ihrem Ziel und gedachte, den Weg nun auch bis zum Ende zu gehen. Ohne zu zögern begann sie, sich in den Hüften zu wiegen, sich sanft zu drehen und behände Fuß vor Fuß zu setzen. Verstohlen beobachtete sie dabei den einsamen Zuschauer, um zu sehen, wie er auf ihren Tanz reagierte. Um ihm eine gute Show zu bieten, strich sie mit ihren Händen an den Seiten ihres schlanken Körpers entlang, streichelte ihren runden Po und vernachlässigte auch ihre hin und her schwingenden Brüste nicht.

Tatsächlich meinte sie zu bemerken, wie ihre Bewegungen den jungen Mann erregten. Und im gleichen Maße, in dem sie sich bemühte, sich in ihn zu versetzen, um zu verstehen, was ihm gefiel, stieg auch ihre eigene Erregung. Ihr wurde nicht nur vom Tanzen immer wärmer, ihr Atem ging rascher, als es die leichte Anstrengung erfordert hätte, und ein sich stetig steigerndes Prickeln breitete sich tief unten in ihrem Bauch aus. Schließlich hob er gebietend eine Hand und sie hielt mitten in einer Drehung inne.

„Du wolltest mir doch ein bequemes Bett anbieten", bemerkte er und stand auf, den Sack an sich ziehend.

Erfreut hob sie ihr Kleid auf und führte ihren Gast in ihr eigenes Schlafzimmer. Die Vorfreude auf eine aufregende Nacht und die Gewissheit, dass er nicht im Mindesten ahnen konnte, was ihn erwartete, ließ den Aufruhr in ihrem Innern derart anschwellen, dass ihr beinahe die Knie weich wurden.

What's next?

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)