Thomas ist nicht allein...

Als ich aufwache, ist es immer noch dunkel - tiefschwarze Nacht. Ich bin immer noch allein. Thomas, wo bleibst Du? Ich sehne mich so sehr nach Deiner Berührung, Deiner, ja, Deiner harten Hand. Was hast Du mit mir vor? Brrrr, ist mir kalt. Kein Wunder, das Fenster ist ja auf! Ich hätte schwören können, es wäre geschlossen. Mmmmhh…

Als ich mich gerade wieder hinlegen will, meine ich, Stimmen im Flur zu hören. Oh, die Schlafzimmertür ist nur angelehnt. Dabei schließe ich sie IMMER. Sonst kann ich eigentlich gar nicht einschlafen…

Ich lausche angestrengt in die Dunkelheit. Ja, ich habe mich nicht getäuscht. Eben waren ganz deutlich zwei Stimmen zu hören. Die eine könnte die von Thomas gewesen sein. Und dann war da noch eine Frauenstimme. Mein Herz klopft bis zum Hals. Auf Zehenspitzen schleiche ich bis an die angelehnte Schlafzimmertür und halte inne.

Ich kann jetzt deutlich hören, wie eine mir unbekannte Frauenstimme in einem wie vor Geilheit heiseren Tonfall flüstert: „Ja, sie sieht rattenscharf aus. Und ich kann alles mit ihr anstellen, was ich will? Wirklich ALLES?“