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Chapter 3 by Geilspecht99 Geilspecht99

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Sybille findet ihren Weg

Der Unbekannte gab ihr zu verstehen, dass sie nichts zu befürchten hatte und ihm folgen sollte.
Er schritt in einen Innenhof, von dort in einen Keller, um sie dann nach unzähligen Abzweigungen in den Phex-Tempel zu führen, von dem sie bisher nur gehört hatte.
Sie sprachen gemeinsam ein Gebet an den grauen Gott der Diebe und Händler, dann bat der Priester sie in sein Büro. Er offenbarte ihr, dass er alles über sie wusste, da er ihre Karriere schon länger verfolgte. Er bot ihr an, ihre nächtlichen Lektionen zu übernehmen und sie zur Novizin des Phex auszubilden, wenn sie im Gegenzug ihre offizielle Ausbildung ernster nehmen würde. Genau so kam es auch die nächsten eineinhalb Jahre, tagsüber die Vorzugschülerin, nachts die gewitzte Händlerin, Spionin und hin und wieder auch Diebin.

Eine Woche nach dem sie ihr Noviziat begann, wurde Meg verhaftet, die Wachen fanden den Schmuck der Frau des Hauptmannes unter seinem Kopfpolster.

Vor ihrem Abschlußjahr erlebte sie aber eine böse Überraschung. Ihre Eltern ahnten nichts von ihrer Zusatzausbildung und hatten ihre Hand einem zweitgeborenen Sohn eines Kampfgefährten ihres Vaters versprochen. Mit Müh und Not und unter Einsatz all ihrer karmalen Kraft konnte sie ihre Eltern überreden, wenigstens die Schule abschließen zu dürfen. Das Ende des Schuljahres fiel zufällig [Phex ist auch der Gott des Glücks] mit dem Ende ihres Noviziats zusammen, jetzt musste sie nur noch ein Meisterstück liefern, um die Priesterweihe zu erhalten. Sie schrieb ihren Eltern einen Brief, in dem sie um Verzeihung bat und machte sich mit ihrem Kapital (Steuerhinterziehung konnte sie am besten) aus dem Staub.

Die Kultur der Tulamiden hatte sie immer schon interessiert, daher zog es sie nach Süden, nur weg aus der Einflusssphäre ihrer Eltern.
Bald kristallisierte sich Fasar als ihr Ziel heraus. Die Stadt lag auf der anderen Seite des gewaltigen Raschdulswalls und war bekannt als die Stadt der Diebe, ein Traum aus tausend und einem Rausch.

Mit jeder Meile wurde das Flair südlicher, die Menschen dunkler und die Luft exotischer.


Ende Ingerimm im Jahre 19

Sie meldete sich beim Tempelvorsteherin Fasar mit der Bitte um einen Auftrag und als er sie am 30. Ingerimm zu sich einlud, erzählte er ihr von einer Vision. Ein gefährlicher Auftrag würde auf sie warten und wenn sie erfolgreich wäre, würde sie die Stadt danach sofort verlassen müssen. Daher hatte Phex ihn beauftragt, sie sofort zur Priesterin zu weihen, ihre ihre karmale Kraft würde sie aber erst erhalten, wenn ihr Coup gelungen sei.

Die Weihe war wie die Berührung ihrer Seele durch Phex selbst und wie berauscht blieb sie noch Stunden im Tempel, um das Wesen ihres Herren zu erforschen.
Die offiziellen Zeichen eines Phex-Priesters wurden ihr zwar angeboten, aber die Gauner wollten dafür 100 Dinare und sie wollte darauf, wie auch der Großteil der restlichen Priesterschaft, ohnehin verzichten.

Der Tempelvorsteher empfahl ihr, die Rahja- Feiern in Fasar zu genießen, bis sie ihren Auftrag erhalten würde. Die meisten Bewohner wären zwar Ungläubige, aber selbst diese wussten die Rahja-Feiern zu schätzen. Eigentlich hatte sie keine Lust zu feiern, und sie war auch nicht zum Ausgehen gekleidet, aber sie wusste noch nicht, worin ihr Auftrag bestand und da war noch Regel Nummer eins.
Diese besagte: Folge immer dem Rat eines Geweihten!

Mittlerweile war sie zwar selbst auch Geweihte, aber sie wollte den Witz hinter dem Spruch noch nicht wahrhaben.

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