Svenja zieht in ihr Zimmer

Svenja verlässt den Laden und sucht sich auf ihrem Stadtplan die Einsteinstraße. Dann macht sie sich dahin auf. Unterwegs springt sie noch schnell in eine Drogerie, um sich Rasierzeug zu holen. In der Einsteinstraße angekommen, geht sie in das Haus und steigt hinauf in den ersten Stock. Nach einigem Herumprobieren findet sie auch die richtige Wohnung, schließt auf und ist für einen Augenblick wie erstarrt. Der ganze Flur ist tapeziert mit Fotos. Nackte Frauen, Nackte Männer, Sexszenen, gefesselte Frauen in unglaublich schmerzhaft aussehenden Posen, blutige Titten in den Nadeln stecken, zugenähte Fotzen, Bukkake-Szenen und noch vieles mehr.
Während sie noch staunend in der offenen Tür steht, kommt aus einer der Türen eine junge Frau, nicht älter als sie, in einem Bademantel, die sich gerade ein Handtuch um die nassen Haare wickelt.

"Oh, Hallo. Ich bin Hanna und Du mußt Svenja sein. Oskar hat schon angerufen, daß Du heute hier einziehen wirst. Da, die dritte Tür, das ist Dein Zimmer. Ich zieh mich eben noch an, dann komm ich mal rüber und wir können uns ein wenig unterhalten."

"Ja gut, bis gleich." Svenja geht zu der Tür von ihrem Zimmer. Fast ängstlich macht sie sie auf, befürchtend das ihr Zimmer ähnlich aussieht wie der Flur. Aber als sie eintritt ist sie positiv überrascht. Das Zimmer ist geschmackvoll-modern eingerichtet. Die Wände in einem hellen Blau, an der einen Wand steht ein großer weißer Kleiderschrank, an der anderen ein Schlafsofa. Über einer Kommode hängt ein nagelneuer Flachbild-Fernseher an der Wand und darunter ein Blu-Ray Player. Außerdem sind hier noch ein Couchtisch und 2 Sessel.

Svenja legt ihren Koffer auf die Couch und fängt gerade an, ihre Sachen in den Kleiderschrank zu hängen, als Hanna an ihre offene Tür klopft. "Komm doch rein und setz Dich. Ich pack noch eben meine Sachen weg."

"Joa, lass Dich nicht stören. Bist Du neu im Pornogeschäft oder hast Du Erfahrung?"

"Sexuelle Erfahrung hab ich schon, aber Pornos hab ich noch keine gemacht."

"Pornosex ist schwerer als normaler Sex mit Deinem Freund. Besonders natürlich für die männlichen Darsteller, aber auch wir haben es nicht unbedingt leicht."

"Was hast Du eigentlich für einen Vertrag mit Oskar abgeschloßen?" fragt Svenja.

"Den normalen Porno-Festvertrag. Im Moment dreh ich mit Sven, seinem Filmregisseur, und einigen anderen gerade meinen 2. Film 'Schlampen im Strandbad'. Und Du?"

"Ich hab mich für die Hardcore-Variante entschieden."

"Oh, weißt du, auf was Du Dich da einlässt? Das Geld ist natürlich Spitze, aber dafür musst Du auch einiges aushalten."

"Was meinst Du mit 'aushalten'?"

"Naja, Bondage und SM, dreckige Piss-Aktionen, Vergewaltigungsszenen. Das wäre mir zu hart."

Svenja muss schlucken, richtet sich dann aber mutig auf. "Ach, das schaffe ich schon. Weniger schauspielen und einfach mit mir machen lassen. Und vielleicht gefällt es mir ja sogar. Ich glaube, ich habe irgendwie eine masochistische Ader."

"Na dann mal viel Glück. Wann geht es denn bei Dir los?"

"Morgen früh um zehn wollte Oskar mich zu meiner ersten Fotosession abholen. Ich wollte gleich erstmal ins Bad, ich muß mich untenrum noch rasieren."

"Wenn Du Lust hast, kann ich das auch für Dich machen. Ist doch etwas netter, als wenn Du Dich so verkrampfen musst."