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Chapter 2 by Prinz_Heinrich Prinz_Heinrich

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Sterntaler

Es war einmal eine junge Frau, die war so arm, dass sie kein Kämmerchen mehr hatte, darin zu wohnen, und kein Bettchen mehr, darin zu schlafen, denn der Besitzer des Hauses, in dem sie bisher gewohnt hatte, setzte sie vor die Tür. Und so ging sie hinaus aus der Stadt.

Da begegnete ihr ein Kind, das jammerte und sprach: "Es friert mich so an meinem Kopfe, schenk mir etwas, womit ich ihn bedecken kann." Da nahm sie ihre Mütze ab und gab sie ihm. Und als sie noch eine Weile gegangen war, kam wieder ein Kind und hatte kein Leibchen an und fror: da gab sie ihm ihres; und noch weiter, da bat eins um ein Röcklein, das gab sie auch von sich hin. Endlich gelangte sie in einen Wald, und es war schon dunkel geworden, da kam noch eins und bat um ein Hemdlein, und die junge Frau dachte: "Es ist dunkle Nacht, weit und breit ist kein Mann zu sehen, du kannst wohl dein Hemd weggeben", und zog das Hemd ab und gab es auch noch hin.

Und wie sie so stand und gar nichts mehr an hatte, bemerkte sie, wie erregend es sich anfühlte, völlig nackt unter dem Sternenhimmel zu stehen. Die Luft war lau, die Bäume ringsum rauschten leise und beruhigend. Da lehnte sie sich an einen breiten Stamm, dessen glatte Rinde noch etwas angenehme Wärme von der Sonne des Tages gespeichert hatte. Hoch hob sie die Arme über den Kopf und ließ den sanften Wind über ihren bloßen Leib streichen, so dass sich überall auf ihrer Haut die kleinen Härchen aufstellten und ein aufregendes Prickeln durch jede Faser ihres Körpers lief. Seufzend genoss sie die zärtliche Berührung der Luft wie die eines unsichtbaren Geliebten.


Der heimliche Beobachter dieser Zurschaustellung des wundervollen weiblichen Körpers konnte sein Glück gar nicht fassen. Als die junge Frau sein Haus verlassen hatte, aus dem er sie verwiesen hatte, war er ihr heimlich gefolgt, um zu sehen, wie lange sie alleine und mittellos aushalten würde. Spätestens mit Einbruch der Dunkelheit hätte er erwartet, dass sie zusammenbrechen würde. Dann hätte er als Retter hervortreten, ihr wieder ein Obdach anbieten können und sie wäre dankbar auf jede seiner Avancen eingegangen.

Es war bestimmt keine reine Nächstenliebe gewesen, als er das Mädchen nach dem ihrer Eltern weiter in der kleinen Wohnung im Dachgeschoss seines Hauses hatte wohnen lassen. Nie hatte er Miete bei ihr kassiert, aber er schrieb gewissenhaft alle Forderungen einschließlich aller Nebenkosten und Zinsen in seine Bücher, um zu gegebener Zeit ein Druckmittel an der Hand zu haben.

So lange sie minderjährig war, hatte er aus Angst vor dem Gesetz sich ihr nie in unzüchtiger oder anstößiger Weise genähert. Aber nachdem sie laut dem Geburtsdatum, das in der Kopie der Meldeunterlagen stand, volljährig geworden war, hatte er sie - seiner Meinung nach auf subtile Weise - auf die Höhe ihrer Schulden bei ihm aufmerksam gemacht. Und geschickt hatte er in das Gespräch eingeflochten, dass er gewissen Übereinkünften nicht abgeneigt wäre, die die junge Mieterin davon entbinden würden, die ausstehenden Zahlungen in bar begleichen zu müssen. Andernfalls würde er sich leider sehen, all ihr Eigentum pfänden zu lassen und sie vor die Tür zu setzen.

Zu seinem allergrößten Missvergnügen war sie auf seine Andeutungen in keiner Weise eingegangen, sondern war wortlos aufgestanden und hatte die Wohnung verlassen, mit nichts als den Kleidern auf ihrem Leib.

Nun beglückwünschte er sich zu seinem spontanen Entschluss, ihr heimlich zu folgen. Zwar hatte sich die Situation ganz und gar nicht so entwickelt, wie er es sich ausgemalt hatte. Aber die tatsächliche Entwicklung war sogar noch besser und seiner Ansicht nach bedeutend aufregender. Hinter einem Gebüsch verborgen wurde ihm abwechselnd heiß und kalt, während er der nackten Schönheit zusah, wie sie sich an einen silbergrauen Baum schmiegte und ihre lange blonde Mähne aufschüttelte. Das Sternenlicht war hell genug, dass er erkennen konnte, wie sich die Brustwarzen auf ihrem vollen Busen in der Nachtluft aufrichteten. Mit offenem Mund sah er zu, wie ihre Hände langsam an den Seiten ihres wohlgeformten Körpers hinab strichen, von der schlanken Taille über den glatten Bauch fuhren und sich zögerlich dem dunklen Dreieck in ihrem Schoß näherten.

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