Sie vertrauen ihrer Tochter

"Offensichtlich vertraut dir Velvet und ich gehe davon aus, dass wir sie gut erzogen haben. Außerdem hatte sie bisher immer den richtigen Entscheidungen getroffen, wenn es um Menschen ging. Also warum sollten wir es nicht tun, mal abgesehen davon, wenn du ihren Geist vernebelt hättest würdest du, wie du schon sagtest, nicht hier sein und mit uns darüber reden und erst recht würdest du uns nicht 20 Jahre jünger machen. Also wie soll der Deal laufen?" sagte Liam ziemlich gelassen. Die Reaktion seiner Tochter war wohl der ausschlaggebende Punkt in der Verhandlung.

"Ich kaufe euch mindestens ein Viertel eurer Produkte ab, zu einem ordentlichen Preis, versteht sich, dafür bekomme ich das Label auf den Wein und einen kleinen Vermerk auf euren anderen Logos. Zudem übernehme ich das Problem mit Philip und löse alle verblieben Verbindlichkeiten auf. Ebenso sorge ich dafür, dass alle Produkte, die ihr herstellt und verkauf von höchster Qualität sind. Die meisten werden in meinen Gaststätten eingesetzt.

Sollte ich eine Destille aufbauen, würde ich natürlich auch da gerne eure Rohstoffe für die Produktion verwenden."

Jetzt schauten die beiden etwas baff. Carl bot ihnen nicht nur eine feste Abnahme an, sondern befreite sie zum einen von ihren offiziellen Schulden und den Schulden von Phillip.

Da konnte Liam gar nicht anders und fragte ganz unverblümt, ob Carl mit seiner Tochter ins Bett geht.

"Ja wir gehen zusammen ins Bett und um es klar zustellen, sie hat den Job nicht deswegen bekommen, sondern weil sie es sich erarbeitet hat. Sie ist nicht nur hübsch, sondern hat auch ganz schön was auf dem Kasten. Ich kann euch nur ein Lob für eurer Erziehung aussprechen, auch wenn sich das vielleicht komisch anhört."

Jetzt fing Liam wieder an zu lachen und stand auf, um zum Schrank zu gehen. Auch Celina stand auf und bat Velvet um Hilfe in der Küche. Velvet wartete noch das kaum ersichtliche nicken von Carl ab und ging dann mit ihrer Mutter in die Küche. In der Zwischenzeit kam Liam mit einer Flasche Scotch und zwei Gläsern an den Tisch. Er machte 2 Gläser fertig und stellte Carl ein Glas hin.

"Es ist mit Sicherheit nicht der beste Whisky, den es gibt, aber ich glaube, wir sollten auf unseren Deal anstoßen!"

Carl zog eine Augenbraue hoch, stand auf, nahm sich sein Glas und stieß mit Liam an, bevor er ein paar kleinen Schluck nahm.

"Auf das Geschäft", sagte er noch

"Ach und übrigens, auch wenn du offensichtlich sehr mächtig bist, solltest du meiner Tochter etwas antun ..." fing Liam an bevor Carl in unterbrach

"Habe ich nicht vor und ja ich bin mir sicher ihr beide findet einen weg mich umzubringen egal, wie mächtig ich bin."

Liam musste lächeln und nickt, auch wenn es ihm nicht gefiel, dass er unterbrochen wurde.

Sie unterhielten sich noch über ein paar Details und nach einer Weile kamen die beiden Frauen kichern aus der Küche und hatte Kaffee und Kuchen dabei.

Während sie tranken und aßen, sagte Carl den Eltern, dass sie erst mal so weitermachen sollten wie bisher. Sobald er sich um Phillip gekümmert hätte, würde er sich um die Verbindlichkeiten bei der Bank kümmern. Allerdings würde er über Strohleute ihre Ware kaufen.

Die beiden erklärten sich damit einverstanden und bedankten sich mehrfach bei ihm für alles. Kaum waren er und Velvet aus dem Haus, konnten sie noch durch die Tür hören, wie Liam und Celina ihre neu erlangtes Alter nutzten. Carl und Velvet mussten dabei grinsen und Velvet bedankte sich nochmals bei ihm. Als sie weit genug weg, vom Haus waren, drückte sie ihn an den nächsten Baum und gab ihm erst mal einen sinnlichen Kuss, bevor sie auf ihre Knie ging. Er griff ihr dann aber ans Halsband und zog sie wieder hoch.

"Ich glaube, du hast wieder vergessen, wer hier das Sagen hat, oder?"

"Ich wollte doch nur meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, Meister!"

"Ich hab es vernommen, aber dafür haben wir noch genügend Zeit, Velvet. Wir haben noch ein paar andere Dinge vor."

Sie nickte enttäuscht und bereitete sich dann darauf vor, teleportiert zu werden.