Disable your Ad Blocker! Thanks :)
Chapter 19
by The Pervert
Flieht Sie oder versucht Sie zu reden ?
Sie muss fliehen.
„Aber Ich ..." fing Lesyamina an und trat einen Schritt auf die Sie um einen halben Kopf überragende Menschenfrau zu. Sie hatte immer wieder gehört das Elfen, durch ihre meist längere Lebenserwartung auch länger benötigten um voll erwachsen zu werden. Vielleicht würde Sie später so gross oder grösser als Maurin sein, aber noch überragte Sie die Menschin. Denn Sie war selbst für eine Menschenfrau recht gross. Und trotz ihrer äusserst schlanken Gestalt hatte Sie Kraft. Lesya hatte Sie schon ein halbes Fass Wein die Kellertreppe hoch tragen sehen. Oder betrunkene Kerle aus dem Schankraum werfen sehen. Wirklich werfen !
In einer Geste harmloser Offenbarung hatte sich Lesyamina präsentiert. Nur der kleine Schritt vorwärts rettet Sie davor von einer hinter ihr stehenden Frau umgeworfen zu werden. Statt dessen stolperte diese an ihr vorbei.
Auch andere Frauen erhoben sich nun. Lesya sah in ihren Augen nur Zorn. Sie wusste nicht warum, aber man schien tatsächlich zu glauben das Sie für das Schicksal des Dorfes verantwortlich war.
„Schaut nur das hübsche Kleid der Elfenhure !" klang es von hinten rechts.
„Das Miststück hat nicht mal einen Kratzer." schimpfte ein Mädchen, gerade an der Grenze zum Frau werden, das einen offenen, gebrochenen Arm hatte.
Lesya erkannte das Sie nur eine rasche Flucht vor der ungerechtfertigten Wut dieser Frauen retten konnte.
Wenn Sie etwas erfolgreich konnte dann flüchten. Wenn die Jungen des Dorfes wieder einmal hinter ihr her waren um zu testen ob Elfen wirklich so zügellos waren, hatte Sie sich oft nur durch Flucht einer Vergewaltigung entziehen können. Allerdings waren diese Jungs, die so weit gegangen währen auch meistens **** gewesen.
Lesya liess sich zur Seite fallen und rollte sich in Richtung Zeltwand ab. Dabei schubste Sie eine Frau um, die auf ihren wackeligen Beinen stehend nach ihren langen Haaren greifen wollte.
Maurin und drei andere Frauen, die ihr Schicksal bisher besser überstanden hatten, stolperten hinter ihr her, aber die Frauen behinderten sich gegenseitig.
Lesya warf sich gegen die Naht der Zeltbahnen die geschlossen aussah und fiel durch die von ihr geschnittene Lücke. Schon war Sie bis zur schmalen Taille draussen. Rasch krabbelte Sie weiter, doch da fühlte Sie wie eine kräftige Hand ihren rechten Knöchel umfasste.
„Ich habe Sie !" kreischte eine Stimme triumphierend aus dem Zelt.
Lesya sah den Dolch auf dem Boden wo Sie ihn hatte liegen lassen und packte Ihn schnell während sie versuchte weiter aus dem Zelt heraus zu krabbeln. Zwar war Sie nun vollkommen im Freien, aber der Arm zog um Sie zurück zu zerren. Gleich würden weitere Arme hinzukommen, dann währe Sie verloren. Schreien war gar keine Alternative. Lesya biss sich auf die Unterlippe und fuhr mit der Klinge des Dolches über die Hand, die ihren Knöchel festhielt.
Mit einem Aufschrei wurde er losgelassen. Lesya hoffte der armen Frau keine zu schlimme Verletzung zugefügt zu haben, aber dann waren ihre Gedanken schon auf wieder bei der bevorstehenden Flucht. Sie rappelte sich auf und hetzte zu der nächsten schattigen Gasse zwischen den Zelten.
Jetzt setzte Sie alles auf volles Risiko. Die Orks waren überwiegend ausgeschaltet durch ihre Feierei. Und Lesya war schnell. Sie hatte einmal sogar im Rennen fast ein Herpf überholt, und zwar nicht die bulligen Tiere die für den Ackereinsatz oder das Ziehen von Wagen benutzt wurden. Sondern ein Reitherpf.
Sie kannte sich ja hier aus. In dieser Richtung lag der Wald zwar nicht so nahe, aber der Weg war eben. Da Sie nur Barfuss lief würde Sie schnell sein können. Also rannte Sie mit all ihrer Kraft los, schlug Haken und sah nach wenigen Augenblicken schon die Buschmauer, die die Dorfgrenze zum Wald bildete.
„Bei den grünen Göttern, lass mich in der nähe des Durchganges sein." betete Lesyamina, denn es gab nur zwei Durchgänge durch die Dornenreiche Hecke. Jeder führte auf einen Transportweg des Dorfes durch den Wald. Zwar gab es einen hier in der Nähe, aber Lesya hatte keine Zeit ihn erst zu suchen. Ausserdem durfte er nicht bewacht sein.
Als Sie um die Ruinen eines Hauses kurvte sah Sie das Sie tatsächlich Glück gehabt hatte. Das Tor, eine schmiedeeiserne Konstruktion lag nur etwa 50 Meter von ihr Entfernt. Aber die Strecke war völlig frei. Ausserdem gab es nun im Lager Alarm. Anscheinend hatten die Frauen die Möglichkeit zur Flucht erkannt und ergriffen, dabei aber doch für Unruhe im Lager gesorgt, was nun zu Alarm geführt hatte.
Lesya rannte los. Aus dem Augenwinkel sah Sie die grosse Gestalt eines Orken zwischen Zwei Häuserruinen hervorkommen. Anscheinend war das Tor sein Wachposten bei Alarm. Als er die Elfe rennen sah lief auch er los. Sein Weg war nur etwa halb so weit.
Aber während Lesya schon lief und schnell und beweglich war, musste er seinen massigen Körper der für diese Anstrengungen nicht gebaut war erst in Bewegung bringen. Dafür hatte er längere Beine und Schuhe und konnte so grosse Schritte machen. Aber er stolperte über einen Stein und musste sich erst fangen, so erreichte Lesya das Tor doch noch vor ihm. Da dieses, wie die Hecke nur zum Schutz gegen wilde Tiere errichtet war gab es nur einen einfachen Drehriegel. Lesya riss ihn hoch, zog das Tor auf und schlüpfte durch den Spalt.
Dabei zog Sie das Tor schon wieder zu. Der Ork bremste, knallte aber doch mit seinem Dickschädel gegen das Metall. Bis er das Tor entriegelt und geöffnet hatte war Lesya schon zwischen den Büschen und Bäumen verschwunden. Wie froh war Sie jetzt das es Ihr schon seit der Kindheit immer gut gelungen war sich zwischen Bäumen zu verstecken.
Der Ork stand noch einen Augenblick vor dem Tor und kratzte sich abwechselnd den Kopf, die Eier und den Hintern. Dann zuckte er die mächtigen Schultern und trollte sich. Eine Frau mehr oder weniger ...
Lesya atmete tief durch. Sie hatte es geschafft. Zumindest für den Moment. Doch was nun ? Sie musste ins nächsten Dorf. Dort würde man den Frauen hier zwar nicht helfen können, aber die Menschen mussten gewarnt werden. Das nächste Dorf war nicht weit entfernt. Zu Fuss etwas mehr als einen Tag. Lesya beschloss sich sofort auf den Weg zu machen.
Sie fand einen Selja-Baum aus dessen Rinde Sie sich ein Paar Ersatzschuhe machte. Dann marschierte Sie los.
Erst einmal weg von dem Orklager, dann hinaus aus dem Wald in dem gefährliche Tiere lebten. Dann zum Dorf Morrigall. Zwar spürte Sie bedauern das Sie ihren Talismann zurücklassen musste, aber wenigstens hatte Sie ihr Leben.
Doch tief in sich fühlte Sie ein Ziehen wie von einem Verlust der doch schwerer wog als ihr Leben.
Erreicht Lesya das nächste Dorf ?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)
Aertheril - Das Geheimnis des grünen Kristalls
Die Erlebnisse einer jungen Elfe in einer schwebenden Fantasy Welt.
Created on Nov 30, 2002 by Lesandira
- All Comments
- Chapter Comments