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Chapter 20
by The Pervert
Erreicht Lesya das nächste Dorf ?
Lesyas Flucht erfährte eine Unterbrechung.
Lesya marschierte parallel der Waldstrasse. Zwar währe Sie darauf schneller vorwärts gekommen, aber Sie befürchtete weiteren unangenehmen Zeitgenossen zu begegnen. Sie glitt geschickt durch das Gestrüpp und verursachte dabei wenig geräusche. Ihr fiel es nicht auf, aber jeder der Sie beobachtet hätte und sich mit dem Durchqueren von Waldgrund auskannte hätte keinen Zweifel gehabt das Sie eine echte Elf war. Nur ihnen war die Fähigkeit sich derartig lautlos im Grünen zu bewegen „angeboren".
Lesyamina spürte in ihrem inneren ein Ziehen wie das Hungergefühl eines leeren Magens und je weiter Sie lief desto stärker wurde das Gefühl. Nur war es nicht Ihr Magen. Das Ziehen wurde immer unangenehmer. Sie hatte sogar fast den Eindruck als fähre da ein Strick an ihr befestigt an dem ein unbekannter Sie festhalten wollte. Und wenn Sie stehenblieb schien Sie dieser Strick zurückziehen zu wollen.
Nach einer Stunde musste Sie eine Pause einlegen weil Sie jeder Schritt anstrengte. Sie fühlte sich Müde und kraftlos. Das war zwar kein Wunder wenn man bedachte was Sie alles mitgemacht hatte, aber Sie dachte nicht daran schon aufzugeben. Es war zu wichtig. Die anderen Menschen mussten gewarnt werden.
Lesya setzte sich auf einen umgestürzten Baumstamm und versuchte Kraft zu sammeln. Noch immer spürte Sie diese Kraft die Sie zurück zog. Sie liess ihren Kopf und die Schultern hängen und verschnaufte. Ihr Kopf war schwer. Die Augen fielen Ihr zu und Sie döste vor sich hin. Als Sie nach ein paar Minuten den Kopf hob fühlte Sie sich zwar etwas besser, aber Sie bemerkte das sich ihr Körper stark zur Seite geneigt hatte, als währe tatsächlich eine Kraft am Werk die Sie mit Macht zurückziehen wollte.
Was konnte es nur sein ?
Lesya fand nur eine vernünftige Antwort. Ihr Talisman, das grüne Amulett. Bisher hatte Sie es immer bei sich getragen oder sich nur kurz von ihm getrennt. Dabei war Sie jedesmal nur wenige Häuser von ihm entfernt gewesen. Nicht weit genug um dieses Ziehen zu spüren.
Aber konnte Sie so eng mit diesem Schmuckstück verbunden sein, das Sie sich nicht von ihm trennen konnte ?
Was sollte es aber sonst sein ?
Sie hatte eine Idee. Lesya schloss die Augen und drehte sich mehrmals im Kreis. Dann streckte Sie den Arm aus und wies mit dem Finger genau in die Richtung in der Sie das Ziehen am deutlichsten Spürte. Als Sie die Augen öffnete und sich umschaute erkannte Sie das dies wirklich genau die Richtung war in der das Zeltlager lag das auf den Trümmern ihres Heimatdorfes errichtet war.
Das bedeutete ein Problem. Sie würde zwar nun weiter marschieren, aber wenn das Ziehen in ihr und diese Müdigkeit, die Sie auch nicht nur ihren Erlebnissen zuschrieb bestehen blieben würde Sie das nächste Dorf niemals erreichen. Im Gegenteil. Es sah sogar danach aus als müsste Sie zurückkehren und hoffen ihren Talismann irgendwie zurückzuerhalten. Darüber wollte Sie lieber nicht nachdenken.
Seufzend wollte Sie ihren Weg wieder aufnehmen als Sie merkwürdige Geräusche hörte. Ein grollen und trappeln wie von einer Horde Herpfe drang an ihre Ohren. Während Sie lauschte woher die Laute kamen zuckten ihre spitzen Ohren allerliebst unter ihren Haaren. Die Geräusche kamen schnell näher. Lesya sah das Sie ziemlich nahe an der Strasse war und sich der Wald hier überhaupt stark lichtete. Eine ungünstige Stelle um sich vor unbekannten Reisenden zu verstecken.
Aber es gab eine kleine Anhöhe. Lesya lief darauf zu und bemerkte erneut das Sie ziemlich kraftlos war. Jeder Schritt fiel Ihr schwer. Mit zusammen gepressten Lippen und ihre Müdigkeit ignorierend stapfte Sie die ihre Schritte behindernde weiche Erde der Anhöhe hinauf und liess sich dort einfach fallen. Hinter der Wurzel eines Baumes lag Sie vor Blicken geschützt. Sie bemerkte das Sie Glück gehabt hatte.
Tatsächlich bewegte sich eine grosse Kolonne Fremder Krieger über die Strasse. Der Anblick war erschreckend, denn diese Wesen wirkten, obwohl nicht so massig wie Orks, - doch noch gefährlicher.
Es waren Wesen darunter wie Sie Lesyamina noch nie gesehen oder auch nur in den Erzählungen der Händler und Wanderer im Wirtshaus beschrieben gehört hatte. Einige wirkten menschlich, hatten aber teilweise Beine wie die Hinterläufe von Hunden. Andere hatten deren Köpfe. Überhaupt waren viele verschiedene Köpfe auf den Körpern von Menschen vertreten. Einige waren menschlich, hatten aber riesige Ohren, Nasen oder Augen.
Diese Kreaturen gingen auch Vorneweg oder hielten sich am äussersten Rand der Kolonne und prüften mit ihren jeweiligen besonderen Sinnen die Umgebung. Lesya duckte sich erschreckt tiefer als Sie meinte das eine Mann mit einem tellergrossen Auge direkt in ihre Richtung starrte. In der Mitte der Kolonne marschierten Wesen die noch grösser und massiger waren als Orks und tatsächlich auch Reiter. Allerdings erkennte Lesya erst bein zweiten Hinsehen, das einige der Figuren die Sie für Reiter gehalten hatte Zentauren waren. Aber auch bei diesen gab es unterschiedliche Gestalten. Zwei Wesen mit den Oberkörpern mächtiger Menschen hatten die Körper von gewaltigen Bullen. Aber selbst Sie verblassten gegen ein Wesen das sich fast in der Mitte dieser Karawane befand. Zuerst hatte Lesya geglaubt dieser in eine prächtige Rüstung gewandete Anführer würde auf einem Wagen gezogen. Doch dann sah Sie das auch er zu Fuss unterwegs war. Er war die ungewöhnlichste Erscheinung von all. Er überragte selbst den grössten seiner Krieger denn er war fast Fünf Meter gross. Von Vorne hätte man Ihn für einen gewaltigen Krieger mit gewaltigen Muskelbergen halten können der fast halb so breit war wie hoch, aber auch er hatte einen Gewaltigen Leib, wie von einem Bullen.
Sein ganzer Körper bis hin zu seinem Gesicht war mit einem glänzenden schwarzen Fell bedeckt. Er hatte zwei übereinenderliegende Augenpaare von denen das obere etwas kleiner war als das darunterliegende. Alle Augen waren von goldenener Farbe. Aus der Stirn wuchsen zwei Schaufelartige Hörner auf deren Enden goldene Spitzen steckten.
Seine Nase war breit und sein Mund grimmig nach unten verzogen. Wo allerdings bei seinem Menschlichen Körper der Bauch gewesen währe gab es einen zweiten Kopf. Ein riesiges Maul mit Handlangen scharfen Zähnen brüllte ohne unterlass herum. Auch hier gab es eine Nase und ein paar Augen. Dieser zweite Kopf erinnerte Lesya entfernt an einen Hund. Aber nur sehr entfernt, denn kein Hund konnte so brutal und gemein aussehen. Was Sie aber wirklich erschreckte war, das diese Gestalt über deren Rückgrad lange Stacheln entlang führten sich plötzlich brüllend aufbäumte und Blitze zwischen den Stacheln zuckten. Durch dieses Aufbäumen konnte Lesya sehen das die Beine des Wesens statt in Hufen in Krallenbewehrten Pranken endeten.
Im nächsten Moment löste sich aus dem gewaltigen Körper ein schwarzer Schatten von der grösse eines Herpf. Dieser Schatten war ein gewaltiger schwarzer Hund. Der hatte den Schädel der kurz zuvor noch den Bauch dieser Kreatur geziert hatte. Dieser Hund lief nach vorne und packte einen muskelbepackten Krieger, der anscheinend schon eine Weile für Unruhe sorgte. Der Mann wurde hochgeschleudert und das Hundewesen mit dem grotesk grossen Kopf wo bei einem Herpf die Brust gewesen währe biss ihn noch in der Luft in zwei Teile. Anschliessend lief er zurück und sprang wieder in den Körper der anderen Kreatur hinein woraufhin der Kopf wieder über dem Bauch erschien. Eine lange Zunge leckte sich noch das frische Blut vom Maul.
Die Karawane zog weiter. Nach der Masse der Krieger folgten Träger und Wagen mit Vorräten. Eine Viertel Stunde lang zogen Krieger, Halbwesen und Lasttiere an Lesya vorbei und nochmal die halbe Zeit brauchte es bis sich die Staubwolke die diese Karawane lostrat, sich verflüchtigte hatte.
Lesya schauerte es. Was für eine Armee war das gewesen ? Woher kamen diese Wesen ? Wer hatte Sie unter sich vereinigt und zu welchem Zwecke ? Waren Sie Feinde der Orks, oder schlimmer noch deren Verbündete ?
Lesyamina spürte Ihr Herz klopfen. Der Anblick dieser Fremden machte ihr eines klar.
Sie brauchte nicht zu versuchen das nächste Dorf zu erreichen. Aus dieser Richtung kamen die Fremden. Und Sie waren nicht zu übersehen gewesen. Entweder waren Sie freundlich und das Dorf existierte noch, dann wusste man bestimmt Bescheid, das etwas grosses im Gange war.
Sie befürchtete aber den anderen Fall denn viele der Lastenträger der Karawane waren angekettete Sklaven gewesen. Mit der für diese Gegend typischen Kleidung, die noch nicht sehr dreckig und zerrissen war.
„Bei den Göttern, was ist nur los ?" fragte sich Lesya weinend. Sie verstand die Welt nicht mehr. Ihr Leben war nie leicht gewesen, aber im Moment verwandelte es sich zunehmend in eine Hölle. Was war geschehen ?
Lesya spürte wieder die Müdigkeit und ohne es zu merken weinte Sie sich in den Schlaf.
Was passiert nachdem Sie erwacht ?
Aertheril - Das Geheimnis des grünen Kristalls
Die Erlebnisse einer jungen Elfe in einer schwebenden Fantasy Welt.
Created on Nov 30, 2002 by Lesandira
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