Sie fahren zu Dayana

"Nein, fahr su dir", bittet Melanie. "Isch bin so geil, isch will ennlisch Schbass mid dia ham." - "Gutt, Mäddel, lass unsarauf ein hebn!" Die beiden Frauen stoßen erneut mit den Schnapsflaschen an und nehmen einen tiefen Zug, dann gibt Dayana Gas und rast mit aufheulendem Motor vom Supermarkt-Parkplatz, wobei sie sich an der Mauer einen Scheinwerfer zertrümmert. Singend, rauchend und trinkend fahren die betrunkenen Frauen zu dem Hochhaus mit Dayanas Apartment. Mehr als einmal kommt es fast zu einem Unfall, doch die dralle Fahrerin quittiert das Hupen und die Flüche der anderen Verkehrsteilnehmer nur mit einem albernen Kichern. Mit einer quietschenden Vollbremsung stoppt sie den ramponierten Kleinwagen schließlich quer über drei Parktaschen, rülpst und zeigt auf den Plattenbau. "Da wonn isch." Melanie schielt und scheint wenig erbaut zu sein. "Siemlisch herunnergegomm Hüdde", lallt sie. "Sollma nisch lieba su mir fahn?"