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Chapter 3 by ThormGravis ThormGravis

Was unternimmt Remy?

Remy verhandelt

Die beiden Cops wirkten wachsam und handelten routiniert. Einer blieb in Remys Nähe, während der zweite stets eine Position einnahm, von der aus er seinen Partner sichern konnte. Als sie ausstieg, konnte sie auch einen Blick auf den zweiten Mann erhaschen. Er war deutlich jünger als sein Partner, wahrscheinlich sogar jünger als Remy mit ihren 27 Jahren. Sie schätzte, dass er die Polizeischule wohl noch nicht vor allzu langer Zeit absolviert hatte. Vielleicht war er 22 oder 23. Er war groß, breitschultrig und soweit man von seiner Figur in der Uniform urteilen konnte wohl regelmäßiger Gast in Fitnessstudios oder auf einer heimischen Workout-Bank. Remy musste ein wenig lächeln, als sie die verspiegelte Sonnenbrille erblickte, die er trotz der hereingebrochenen Nacht über dem obersten Knopf im Uniformhemd stecken hatte. Sie lächelte ihm freundlich zu, doch er verzog keine Miene und hielt seine Hand am Griff des Tasers, bereit diesen zu ziehen. Jetzt war sich Remy sicher, dass er die Polizeiakademie gerade erst verlassen hatte. Sein erfahrener Kollege hingegen war ganz entspannt und vermittelte das Gefühl, dass er dies hier alles schon tausend mal gemacht hatte.

Officer Edwards - so stellte sich der ältere Cop vor - führte Remy zur Motorhaube des Dienstwagens und holte ein kleines Set aus dem Handschuhfach, in dem sich Teststreifen und Ampullen befanden. Remy war bewusst, dass dieser Test sie nicht nur den Führerschein, sondern im ungünstigsten Fall sogar ihre Zulassung als Ärztin kosten konnte. Und sie hatte keinen Zweifel daran, dass das Ergebnis nicht gerade zu ihren Gunsten ausfallen würde. Für einen kurzen Moment kam ihr der filmreife Gedanke in den Kopf, dem alten Cop die Knarre zu klauen und erst den jungen und dann den alten umzulegen und in der Nacht zu verschwinden - aber das kam wohl kaum in Frage. Da sie auch nicht genug Geld besaß - weder auf ihrem Konto noch als Bargeld in ihren Taschen -, um die beiden zu schmieren zu können, blieb ihr offensichtlich nur eine Möglichkeit. Sie musste verhandeln und "verhandeln" bedeutete in diesem Fall flirten. Sie war nicht gerade scharf darauf, den beiden eine gewisse Art von physischer anzubieten, doch eine Alternative konnte sie kaum erkennen. Die beiden würden sie sicher nicht für ein charamantes Lächeln laufen lassen.

"Würden sie bitte hier in dieses Röhrchen pusten?" bat Officer Edwards.

"Selbstverständlich." Remy tat wie erbeten. war nicht das Problem. Dabei stellte sie sich ein wenig lasziv an die Motorhaube gelehnt und beugte sich nach vorne, weniger um dem Alten ihren Ausschnitt zu präsentieren, sondern eher um dem jungen einen erstklassigen Ausblick auf ihren knackigen, von der hautengen Jeans gut betonten Arsch zu gönnen.

"Weiter... weiter... in Ordnung, das reicht", erklärte der Alte, als der Promille-Tester piepte. Der Cop blickte auf das Display und war zufrieden.

Remy drehte sich in Richtung des jungen Cops, auf dessen Namensschild sie Officer Lance Galbert lesen konnte. "Sie heißen Lance?" flötete sie. "Mein Vetter heißt auch Lance." Es war eine Lüge. Sie hatte keinen Vetter, aber sie wollte nur einen Gesprächsansatz finden.

"Ja, Miss", bestätigte Officer Galbert. Er war unerfahren genug, um nicht zu wissen, wie er mit einer solch unerwarteten Konversation umgehen sollte. Hilfesuchend schaute er zu seinem Partner herüber, der bereits an dem Set hantierte und einen Teststreifen herausfischte.

"Sie sehen ihm sogar ein wenig ähnlich", hauchte Remy, als sie einen Schritt auf Officer Galbert zumachte und ihm mit dem Finger über die Brust fuhr, "so groß und stattlich."

"Ähm... danke sehr, Miss." Wieder kam ein fast schon eingeschüchterter Blick zu seinem Partner.

"Ganz ruhig, Junge", grinste Officer Edwards und ein halb belustigter und halb aggressiver Unterton schwang in seiner Stimme mit, "das Luder tut dir schon nichts. Sie macht dich nur an. Aber bilde dir darauf nichts ein. Sie steht nicht wirklich auf dich. Die Kleine will nur den Drogentest vermeiden und ich bin ihr wahrscheinlich zu alt."

Der Kerl hatte sie durchschaut. Wäre Remy nicht so abgebrüht gewesen, wäre sie sicherlich nun ihrerseits errötet. So drehte sie sich einfach um und flötete lasziv "Wie kommen sie denn darauf, Officer Edwards. Sie..."

Weiter kam sie nicht.

Was unterbricht Remys Flirten?

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