Chapter 8
by LastPandaOnEarth
What's next?
Der Markt
Mit den neu verdienten Marken und dem bisschen, was sie sparen konnte, ging Marianne zum Markt. Sie hatte insgesamt 6 Marken und plante damit Essen für die nächsten Tage zu kaufen.
Auf dem Markt gab es die verschiedensten Dinge. Du konntest hier Essensrationen, Werkzeug, Medikamente und kleinere technische Geräte finden. Der Markt ähnelte einem kleinen Flohmarkt. Dies war auch der Ort, an dem sich einige der Prostituierten anboten. Die meisten waren zwischen zwanzig und dreißig Jahre alt. Marianne selbst war vierzig und damit eher am oberen Ende der Alterspanne. Das die Konkurrenz jünger war als sie, machte ihr die Arbeit auch nicht leichter. Die Männer im Camp waren eher dazu bereit, ihre verdienten Marken für jüngere Frauen auszugeben, die sich zudem auch ganz anboten. Marianne konnte dem nur entgegen halten, indem sie mit ihren Preisen immer weiter runter ging. Ein Blowjob der ihr früher fünf Marken eingebracht hatte, bringt ihr heute gerade mal zwei Marken. Trinkgeld bekam sie manchmal auch, aber viel war das sicher nicht. Sie wusste, dass sie so nicht weitermachen konnte.
Hinter dem Stand mit den Essensrationen saß ein dicklicher, alter Mann, der einen mürrischen Eindruck machte und auch sonst eher finster dreinschaute. Er kaute auf einem Stück Tabak, was er seinen Zähnen nach zu urteilen auch regelmäßig tat. Als Marianne sich seinem Marktstand näherte, stand er auf und richtete sich seine Schürze.
"Äpfel heute im Angebot. Zwei Stück für eine Marke. Schnell zuschlagen sonst..*rülps*.. sind sie weg". Dies sagte der Händler ohne jegliche Motivation, gelangweilt und schlecht gelaunt.
Marianne sah sich um. An den Waren lagen kleine Pappschilder, auf denen die Preise standen.
Eingelegte Gurken - 3 Marken
1kg Kartoffeln - 5 Marken
1kg Karotten - 4 Marken
500g Reh-/Hasen-/Schweinefleisch - 10 Marken
200g Käse - 6 Marken
Halbes Laib Brot - 2 Marken
Die Lebensmittel sind wieder teurer geworden. Mariannes Stimmung war jetzt auch im Keller. Sie hatte wirklich gehofft dieses mal mit mehr als nur Brot und etwas Obst nach Hause zu gehen, aber alles andere konnte sie sich so nicht leisten. Nicht, wenn sie morgen auch noch etwas zu Essen haben will.
"Kartoffeln waren letzte Woche noch für 4 Marken im Angebot. Warum sind die jetzt schon wieder teurer geworden?" In Mariannes Stimme war ihre Frust deutlich zu hören.
Der Händler schaute sie genervt an. "Der Expeditionstrupp hat wieder eine Gruppe aufgegabelt. 10 Leute. Mehr Leute, deren Mäuler es zu stopfen gibt, also weniger Rationen im Lager, also höhere Kosten. Freie Marktwirtschaft Schätzchen, Angebot und Nachfrage bestimmen hier den Preis."
"Und kannst du mir nicht einen Rabatt geben?" Marianne war es wirklich unangenehm, dieses Ekelpacket anzubetteln, aber etwas anderes blieb ihr nicht übrig.
Der Händler begutachtete sie. Sein Blick verharrte auf ihren Brüsten. Sie waren recht groß und wohl auch Mariannes Haupt-Verkaufsargument. Ihrem Vorbau hatte sie wahrscheinlich die Hälfte ihrer Kundschaft zu verdanken. "Hmm. Also normalerweise ja nicht, aber wenn du mit mir kurz in meinen Wohnwagen verschwindest, dann bekommst du zu deinem Einkauf noch fünf Kartoffeln dazu".
Dieses Angebot war mehr als lächerlich. Empört warf Marianne ihm ihre ganzen sechs Marken auf den Tisch. Sie nahm sich zwei Laib Brot und vier Äpfel, dann ging sie schnell weiter. Ihr lief es kalt den Rücken runter, als sie an den Händler und sein Angebot dachte. Er hätte sicher weit mehr als nur einen Hand- oder Blowjob gewollt.
Ihr heutiger Einkauf würde sie und ihre Töchter bis morgen satt kriegen, aber was ist mit übermorgen? Wieder dachte sie an das Angebot. Vielleicht hätte sie es ja doch annehmen sollen. Dieser Gedanke ließ sie auf ihrem Weg zurück zur Hütte nicht mehr los.
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