Mirka fährt mit

Beinahe zwölf Stunden müssen sie im Zug verbringen. Dann endlich kommen sie in der großen Stadt an. Vor dem Bahnhofstor bleibt Mirka unwillkürlich stehen. Ja, hier weht in der Tat ein ganz anderer Wind. Vor allen Dingen erschrecken sie die vielen Ausländer. Was sie nicht wissen kann, ist, dass gleich um das Bahnhofsgebäude herum der Strich schon beginnt. Hier wimmelt es nur so von Striplokalen. Alles kann man hier bekommen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Die beiden Schwestern nehmen ein Taxi und fahren zu Julias Wohnung. Als Mirka die verkommene Hausfassade erblickt, hält sie die Luft an. „Hier wohnst du?“ fragt sie erstaunt. „Nur für den Übergang“, antwortet Julia gespannt. Mirka wundert sich noch mehr, als sie die Ausländer im Hausflur stehen sieht. Obwohl sie ihr nichts tun, bekommt sie es doch mit der Angst zu tun. „Werden die mir auch nichts tun?“ fragt sie ihre Schwester leise …