Neue Bekanntschaften.

Erschrocken zuckte er zurück als er sich drei reizenden junge Elfenmädchen in höchst knappen weissen und gelben Kostümen gegenüber sah.
Während die eine noch Kleidungsstücke auf seinem frisch gemachten Bett dekorierte, lächelten ihn die anderen bezaubernd an und hielten dabei Handtücher, Fläschen und all die anderen Dinge in den Armen die man so braucht um jemandem ein anständiges Bad zu bereiten, zu rasieren und zu tun was halt sonst so an Körperpflege anfällt.

„Oh, haben wir euch erschreckt Herr ?“ fragte das vorderste der Mädchen, eine wirklich kleine Elfe, etwa ein Schritt fünfzig, mit langen brünetten Haaren die Sie als langen Zopf trug, erschrocken.
„Wie ? Äh, Neinnein. Ich bin es nur nicht gewohnt mich so plötzlich derartig viel weiblicher Schönheit gegenüber zu sehen.“
„Wir sind gekommen euch euer Bad zu bereiten.“ erklärte Sie mit einem Lächeln in dem ein bisschen Furcht mit schwang. Der Dicke der sich mit den Gepflogenheiten des Elfenpalastes ja etwas auskannte ahnte auch warum.

„Ja man hat mich schon darauf vorbereitet. Ich werde mich bemühen mich entsprechend zu benehmen, bitte aber jetzt schon für alle Fehler um Entschuldigung.“
„Oh, aber IHR braucht euch nicht zu entschuldigen, wenn ...“
„Ich bin sicher das ihr eure Pflichten hervorragend versehen werdet. Nur ob mein Verhalten angemessen sein wird kann ich nicht garantieren. Ich bin solchen Prunk nicht gewöhnt und habe ausserdem das Talent alles umzustossen was sich in meiner Nähe befindet.“
Daraufhin nahm er die Hand des Mädchens zart in seine und hauchte ihr einen Handkuss darauf, bevor er mit einer eleganten Bewegung zur Seite auswich und ihr den Weg freigab. Sie huschte an ihm vorbei, gefolgt von ihrer Kollegin, die einen Kopf grösser war als Sie und Schulterlange weissblonde Haare hatte die ihr in die Stirn hingen. Tempial sah das ihr wohl einmal ein Stück aus ihrem linken Ohr heraus gebissen worden sein musste.
Da er wusste wie empfindlich Elfen an ihren Ohren waren, und er ein grosser Bewunderer deren eleganter Form war schmerzte ihn der Anblick.

Das dritte Mädchen, eine Elfe mit dunkler Haut, kastanienbraunen Haaren und den feurigen Augen einer Hispanierin seiner Welt richtete die Sachen auf dem Bett ein letztes mal, dann verliess Sie nach einem stummen Knicks irgendwie hastig das Zimmer.
„Na ist doch schön, das ich auf Frauen noch immer so wie früher wirke.“ murmelte der Dicke und betrachtete die Kleidung.

Ein einfaches weisses Hemd, das selbst für seinen Leibesumfang locker geschnitten war und eine etwas bauschige dunkelbraune Hose die mit einer dicken, flachen Kordel zusammengeschnürt wurde, waren für ihn ohne Probleme zu erkennen. Auch die weichen, ungebleichten Wadenstrümpfe und die dunklen „Slipper“ erkannte er, nur das lange weisse Tuch wunderte ihn etwas. Da Unterwäsche fehlte, ahnte er jedoch was es damit auf sich hatte.
„Aus dem Alter für Windeln war ich doch schon eine Weile heraus.“ murmelte er.
„Naja, man lernt halt ständig etwas neues, ob man will oder nicht und „Wenn du in Rhom bist benimm dich wie ein Rhoman“, wie es so schön heisst.“
Er schaute sich das Tuch noch einmal an. „Nee, also das werde ich mir erklären lassen müssen.“

„Herr, das Bad ist bereit !“ erscholl die helle Stimme der kleinen Brünetten und Tempial marschierte seufzend zurück. Erneut blieb er erschrocken stehen, denn die beiden Mädchen standen splitterfasernackt neben der Muschel. Tatsächlich ergoss sich Wasser aus den Blüten der Kannenpflanzen dort hinein.
Ein Duft von Badeölen erfüllte den Raum und es lag alles bereit das sich der Dicke auf ein angenehmes Bad freuen konnte. Doch der wurde zuerst einmal rot.