More fun
Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)

Chapter 3 by Rosenkavalier Rosenkavalier

Welche Fotos wird sie gewähren?

Sie hat ihn in der Hand?

Jules hatte seine Cousine nämlich schon oft gefragt – halb scherzhaft wie immer – ob er sie nicht einmal fotografieren dürfe. Und jedes Mal hatte Sarah abgelehnt. Natürlich wusste die um sein Verlangen danach, sie fotografieren zu dürfen. Allein irgendetwas hatte sie bisher davon abgehalten, dem zuzustimmen. Nur heute, als Jules sie angerufen hatte und um ein Rendezvous bat, hatte sie auf einmal Lust verspürt, sich von ihm fotografieren zu lassen. Sie lächelte ihn an:

"Du willst es wirklich?"

"Meinst du, ich schleppe die Ausrüstung einfach so aus Spaß mit mir herum?"

Jules lächelte sie an und deutete auf den schweren Koffer und das Stativ. Sarah schluckte. Jetzt, wo es ihm ernst war, zögerte sie. Doch gleichzeitig liebte sie ein kleines Spiel mit dem Feuer. Schließlich würde, ja, konnte nichts passieren. Das wusste sie ...und das wusste auch Jules, ihr Cousin. Sie richtete sich etwas auf in dem Sessel, fuhr sich mit beiden Haaren durch die ungekämmte, blonde Mähne, registrierte seinen Blick, fragte, wie er sie denn haben wollte, blickte ihn gespannt an und wartete.

"Ich nehme dich so, wie du bist!"

Die Antwort kam spontan und zweideutig, mit einem hinreißenden Lächeln.

"Lehne dich etwas noch zurück und lasse die Hände so, wie sie jetzt sind! Bitte!"

Jules Ton war ernster geworden. Er angelte nach dem schweren Koffer, öffnete ihn und schon nahm er die Nikon heraus und richtete das Objektiv auf seine Cousine. Sarah schloss die Augen. Klick! Das erste Bild. Der Motor der Kamera surrte, sie öffnete die Augen. Jules lächelte. Sarah bemerkte, dass ihre Brustwarzen sich zusammengezogen hatten, sich hart durch den dünnen Stoff des Badeanzugs pressten. Und sie sah auch, dass Jules es bemerkt hatte. Sie schluckte. Jetzt musste sie durchhalten, jetzt konnte sie nicht mehr kneifen und die Fotos ablehnen. Zu weiteren Gedanken kam sie nicht mehr, vorerst...

"Und jetzt setze dich ganz aufrecht auf die vordere Kante des Stuhls. Ganz gerade! Noch mehr! Nimm die Knie zusammen und stütze die Hände darauf!"

Ein "Bitte" hörte Sarah diesmal nicht. Sie schaute zu Boden.

"Du sitzt nicht gerade. Richte dich auf! Mach den Rücken gerade!"

Immer noch schaute sie ihn nicht an, sondern blickte auf das Wasser des Pools, das eine leichte Brise kräuselte.

"Und jetzt sieh mich an. Schaue direkt in die Kamera!"

Sarah tat es. Ohne einen weiteren Gedanken richtete sie sich schlagartig kerzengerade auf, reckte ihm ihren Busen entgegen und schaute direkt und fast provozierend in die Kamera.

"So ist es fein!"

Sarah kam sich vor wie ein Haustier, das erfolgreich ein kleines Kunststück vorführt. "Fein!" Ihre Gedanken kreisten um dieses Wort.

"Tu so, als ob du dir die Haare hochstecken wolltest. Nimm sie und hebe sie hoch über deinen Kopf!"

Sarah tat instinktiv das Richtige. Sie wusste genau, dass er nichts anderes wollte, als ihren Body zu taxieren, sie mit den Augen zu berühren durch das Objektiv seiner Kamera.

Aber seltsamerweise gefiel es ihr. Sie verstand, dass sie jetzt, während Jules ihr Anweisungen gab, während er sie sehen wollte und sah, dass sie jetzt eine Macht über ihn besaß, die sie sonst noch nie verspürt hatte. Und sie würde es sein, die ihren Cousin dieser Macht unterwerfen würde. Sie würde ihn gängeln, herausfordern, anregen, verführen... ja, sie würde ihn sogar regelrecht anmachen mit ihren Augen, ihrem Lächeln und den ausgeprägten Reizen ihres üppigen Körpers!

Sarah stand auf. Mit einer eleganten Bewegung schob sie sich die Träger ihres Badeanzugs zurecht und drehte ihm den Rücken zu. Neckisch blickte sie über ihre Schulter. Der Badeanzug war hinten sehr rückenfrei. Sie strich den schwarzen Stoff über ihrem Hintern glatt. Klick.

Als ob sie es gelernt hätte, bewegte sie sich nun so, wie Jules es wollte. Sarah erriet die Gedanken und Wünsche ihres Cousins, bewegte sich. Sie ließ ihn teilhaben an ihrem Körper, sie verführte ihn durch das Objektiv seiner Kamera und ließ sich auf dieses kleine, anregende Abenteuer ein. Seine Blicke waren irritiert. Insgeheim lächelte sie. Gerade eben noch war ein Macho, ein Mann wie alle anderen. Jetzt war er wie Knetgummi in ihren Händen.

Behält sie die Lage im Griff?

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)