Wieder ein nächtlicher Anruf

In der gleichen Nacht wird Michaela durch das hartnäckige Vibrieren ihres Handys aus dem Schlaf gerissen. Schlaftrunken langt sie nach ihrem Handy. „Hallo?“ murmelt sie. „Wer ist denn da?“ „Ich muss sofort mit dir sprechen“, hört Michaela eine männliche Stimme. Sie kennt die Stimme. Es ist Stepan. „Komm raus, wir warten vor dem Haus im Auto auf dich“, sagt er ungeduldig. „Was? Jetzt mitten in der Nacht?“ fragt Michaela ****. Nach einigem Hin und Her steht sie schließlich doch auf und schlüpft in ihre parat stehenden Pantoffeln. Nur mit ihrem halb durchsichtigen Nachthemdchen bekleidet schleicht sie sich leise am Zimmer ihrer schlafenden Eltern vorbei aus dem Haus.

Stepan und Tomas warten bereits an der vereinbarten Stelle auf sie. Tomas öffnet die hintere Beifahrertür, so dass Michaela ins Auto einsteigen kann. „Was wollt ihr denn mitten in der Nacht von mir?“ erkundigt sie sich noch einmal vergeblich. Während Stepan den Motor startet und losfährt, reicht ihr Tomas einen Stapel Kleider nach hinten. „Hier, zieh die an“, verlangt er kurz angebunden. Aufseufzend zieht Michaela ihr Nachthemd aus und schlüpft in die Kleider. „Da sehe ich ja aus wie eine Nutte“, schimpft sie verärgert, als sie das hautenge pinkfarbene Top und den **** kurzen Minirock aus schwarzem Latex anhat und die dazu passenden hochhackigen Schuhe anprobiert. „Wo fahren wir denn überhaupt hin?“