Ja, den Zuhälter

Svenja überlegt einen Augenblick: 'Ich hab eigentlich keine Lust mehr in der Gastronomie zu arbeiten. Das Gehalt ist beschissen, Trinkgelder bekommt man zwar, aber dafür musste ich mir auch schon manches mal an den Hintern fassen lassen. Dann kann ich auch gleich als Nutte arbeiten. Ich hab gehört, dass man da gar nicht so schlecht Kohle macht. Insbesondere wenn man nicht drogensüchtig ist sondern es als eine ganz normale Arbeit sieht. Und ficken macht irgendwie schon Spaß.'

Sie bedankt sich bei Herrn Yildirim und geht nach oben zu ihrem Bett. dort holt sie ihr Handy raus und ruft die Nummer von dem Zuhälter an.

Eine Stimme mit stark osteuropäischem Akzent meldet sich: "Koslow, ja bitte?"

"Herr Koslow, ich habe ihre Nummern von Ali Yildirim bekommen. Er meint, sie könnten mir helfen Geld zu verdienen."

"Hat er Dir auch gesagt, wie?"

"Ja, er meint als Prostituierte."

"Soso, meint er das. Wie alt bist Du?"

"18"

"Wirklich?"

"Ja, wirklich. Ich könnte ihnen meinen Ausweis zeigen."

"Also, ich würde vorschlagen, wir treffen uns heute Nachmittag um 5 im Kaffeehaus Kaiser, Bahnhofstrasse 32. Vergiss nicht Deinen Ausweis. Wie heißt Du eigentlich?"

"Svenja M*."

"Gut Svenja, bis nachher." Er legt auf.