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Chapter 7
by Meister U
Was plant Emir?
Braut oder Brautjungfer
Braut oder Brautjungfer. Die Worte hingen in der Luft, kalt und vieldeutig. Ein Spiel? Mit uns? Meine Kehle war wie zugeschnürt. Ich spürte, wie sich Sophies Griff um meinen Knöchel krampfhaft verstärkte.
Emir beugte sich zu Mias Ohr, seine Lippen bewegten sich, aber seine Worte waren nur für sie bestimmt. Ich sah, wie sich ihre Augen weiteten, wie ein kurzes, fassungsloses Staunen über ihr Gesicht flog, gefolgt von einer jähen Röte, die bis unter ihren Ausschnitt stieg. Sie nickte fast unmerklich.
Dann wandte sich Emir wieder an alle. "Die Regeln sind einfach. Ihr wählt." Seine Augen glitten über Sarah, Lena, Sophie und blieben schließlich auf mir ruhen. "Entweder ich nehme meine Braut erneut…" Seine Hand strich über meine Hüfte, besitzergreifend. "... oder ich nehme eine von euch." Er deutete mit einer lässigen Geste auf die anderen vier.
Ein kollektiver Schock. Lena stieß ein leises "Oh Gott" aus. Sophie schloss die Augen. Sarahs Atem stockte, dann fingen ihre Augen plötzlich an zu glänzen – nicht mit Angst, sondern mit einer fiebrigen, unheilvollen Erregung. Mia stand stocksteif da, als hätte sie einen Schlag erhalten.
Eine von ihnen? Der Gedanke traf mich wie ein Faustschlag. Ekel? Wut? Aber nein… tiefer, viel tiefer, in dem Strudel aus Erschöpfung und der berauschenden Macht, die Emir ausstrahlte, brodelte etwas anderes. Eifersucht? Ja. Ein heißer, irrationaler Stich. Er war meiner! Nur meiner! Die Vorstellung, dass er eine von ihnen berühren könnte, hier, vor meinen Augen… Es war absurd. Es war grausam. Es war… perfide. Genau wie er es gesagt hatte.
Und doch. Und doch war da auch… eine verdrehte Erregung. Die Macht, die er hatte. Über mich. Über sie. Über diesen Raum. Die Wahl. Würden sie mich wählen? Oder würde er…? Die Ungewissheit war eine ****.
Emir lächelte dieses gefährliche Lächeln, das alle Antworten zu kennen schien. Er genoss es. Genoss unseren Schock, unsere Angst, die brodelnde Mischung aus Abscheu und fasziniertem Schrecken in den Augen meiner Freundinnen. Und meine… meine tiefe, verwirrte Eifersucht, die ich nicht verbergen konnte.
Er trat wieder vor mich, zwischen meine Beine. Seine Hände glitten an meinen Oberschenkeln hoch, bis zu den Hüften. Sein Blick bohrte sich in meinen. "Also, meine Jessica," flüsterte er, nur für mich. "Was meinst du? Soll ich dich wieder nehmen? Dich vor ihren Augen noch einmal zum Schreien bringen? Oder…" Er warf einen kurzen, bedeutungsvollen Blick über die Schulter zu Sarah, deren Brust sich jetzt schneller hob. "... soll ich zeigen, was eine Brautjungfer ertragen kann?
Ich konnte nicht antworten. Mein Herz hämmerte gegen meine Rippen. Angst. Eifersucht. Und diese verdammte, unwillkürliche Erregung, die seine absolute Kontrolle, dieses grausame Spiel, in mir entfachte. Ich wollte schreien: Mich! Nimm mich! Ich bin deine Braut! Aber die Worte blieben in meiner ausgetrockneten Kehle stecken. Ich konnte nur stumm in seine dunklen, unergründlichen Augen starren, während die Griffe meiner Freundinnen um meine Handgelenke und Knöchel sich anfühlten wie die Fesseln meines eigenen Verlangens und meiner grenzenlosen Auslieferung an seinen Willen.
Emirs Lächeln vertiefte sich. Er genoss meine Qual. Genoss die Macht, die er über uns alle hatte. Seine Hand glitt tiefer, ein Finger strich forschend über meine noch empfindliche, feuchte Öffnung. Ich zuckte zusammen, ein leises Stöhnen entrang sich mir.
"Mal sehen," murmelte er, sein Blick wanderte langsam von mir zu Sarah, deren Augen ihn jetzt unverhohlen herausfordernd ansahen. "Mal sehen, wer heute Nacht wirklich alles für mich tun würde…" Die Drohung, die Verheißung in seinen Worten war unerträglich. Das Spiel hatte begonnen. Und ich war gefangen in der Mitte, zerrissen zwischen dem Wunsch, sein ein und alles zu sein, und der schrecklichen, elektrisierenden Möglichkeit, dass er mich zugunsten einer anderen zurückließ – wenn auch nur für einen Moment dieser perfiden Nacht. Die Kerzen flackerten, als er sich aufrichtete, bereit, sein Urteil zu fällen.
Dann, völlig beiläufig, als würde er über das Wetter sprechen, während seine Finger gedankenverloren kleine Kreise auf meiner überempfindlichen Haut nahe der Hüfte zeichneten, ließ er die Bombe platzten.
Welche Bombe?
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Jessicas Brautjungfern
Nach der Party ist ihre Aufgabe nicht beendet
Brautjungfern sind in der Regel die Freundinnen oder Familienmitglieder der Braut, die sie bei der Hochzeit unterstützen und an der Zeremonie teilnehmen. Sie begleiten die Braut zum Altar, helfen ihr bei der Vorbereitung und spielen oft auch eine Rolle bei der Gestaltung der Hochzeitsfeier. Doch für Emir ist ihre Aufgabe damit noch lange nicht beendet...
Updated on Jun 18, 2025
by Meister U
Created on Jun 2, 2025
by Meister U
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