Warm und geborgen – oder?

Die beiden Frauen kommen nicht weit, zwei grimmige Schwestern in ihren weissen Trachten versperren ihnen den Weg im dunklen Labyrinth. „Was machen Sie hier? Haben Sie Termin?“, fragt eine forsch und böse dreinblickend.

Gabi spielt die harmlose. „Ach wo, wir wollten uns nur mal umschauen. Meine Freundin war hier ja noch nie. Wir gehen schon, keine Sorge.“

„Nicht so schnell! Sie haben Glück – wir haben gerade zwei Kabinen frei. Sie kommen mit!“ Der Ton in der Stimme verheisst nichts Gutes. Gabi raunt ihrer jungen Begleitung zu „Oh Mist, das ist Oberschwester Svetlana. Und die hat richtig schlechte Laune!“

Aller Widerstand war zwecklos, beide ertappte Frauen werden nun jeweils in eine Kabine geführt. Alex muss sich vor den strengen Blicken von Svetlana ausziehen. Bademantel und rote Badewäsche wurden pflichtbewusst auf Haken gehängt. Das junge Mädchen muss sich nun splitternackt auf die leere Wärmebank legen, geniert sich bei den musternden Blicken der böhmischen Frau auf ihren Titten und ihrer frisch rasierten Muschi.

„Süßes Mädchen“, stellt sie wohlwollend fest, während sie Hände und Füße warm und fest (sehr fest!) einwickelt. Alex ist nun nackt, gefesselt und völlig wehrlos. Zumindest das Infrarotlicht in der engen Kabine wirkt beruhigend

„Süßes junges Ding“, seufzt Svetlana erneut und schüttelt den Kopf. „Und so böse zugleich.“ Sie deutet auf eine harmlos aussehende schwarze Kugel an der Kabinendecke. „Du musst wissen, wir überwachen Kabinen. Alle als Schutz. Wir alles gesehen was ihr gemacht.“

Oh nein, Alex wird noch röter vor Scham. Das junge Nerd-Girl ist ein einziges Mal frech im Leben und wird sofort dabei ertappt. Sie weiss gar nicht was sie sagen soll. Aber die Schwester redet schon weiter.

„Normalerweise ich muss melden. Aber habe bessere Strafe!“ Sie nimmt das – Fläschchen mit der Chili-Lotion und hält es vor Alex entsetzte Augen. „Ist sehr heiss. Sehr heiss.“ Sie zieht extra einen Handschuh aus Latex an, bevor sie die Lotion auf dem nackten zarten Bäuchlein aufträgt, gewissenhaft einreibt. Der Bauch glüht heiss, immer heisser, Alex windet sich stöhnend.

„Und noch unangenehmer auf Schenkel, weisst du…“

Svetlana reibt die Oberschenkel – die Innenseiten – des hilflosen Mädchens ein, bis nahe an den Schritt. Alex verglüht regelrecht unterhalb ihrer Muschi, traut sich aber nicht zu schreien, noch sich zu beschweren.

Svetlana reibt ungerührt weiter, die kompletten Beine. „Aber weisst du, manchen gefällt das sogar. Du hast Glück… Deine Freundin, sie hätte besser wissen müssen. Sie bekommt auch Lotion… Aber noch besser – als Einlauf. Sehr schmerzhaft, aber nicht wirklich gefährlich.“ Alex versteht erstmal nicht wirklich, was Svetlana damit meint, bis sie wenige Sekunden darauf schmerzerfüllte Laute aus einer anderen Kabine hört. Es war Gabis Stimme. Sie stöhne und wimmerte laut.

„Keine Sorge, wird vorbeigehen. Bei dir auch. Wir sehen uns in… 75 Minuten, Süße!“ Damit verbindet die Schwester die Augen von Alex. Die letzten Worte bevor Svetlana geht: „Ach ja, ein Tuch du nicht brauchen oder? Hast du anderen auch weggenommen.“ Damit stülpt sie die Kopfhörer auf den Kopf der jungen Frau und es wird plötzlich absolut dunkel und still.

Alex spürt erstmal nur das unfassbar heisse Brennen und Glühen auf ihrem Bauch und den Beinen, was ihr komplettes Bewusstsein einnahm. Sie muss an die arme Gabi nebenan denken und hat ein furchbar schlechtes Gewissen. Das wäre nicht passiert, wenn sie nicht so schüchtern wegen der gemischten Sauna wäre. Das sie die beiden hilflosen Männer in den Kabinen mit dem Chiliöl malträtiert haben, tut ihr auch leid. Was ist bloß in sie gefahren?

Endlose Minuten vergehen, in denen Alex in ihrer Isolation völlig gefangen ist. Das Zeitgefühlt ist völlig weg. Irgendwann hört das Glühen auf ihrer Haut glücklicherweise wieder auf und weicht einem überaus warmen und samten Wohlempfinden. Die Infrarotkabine tut ihr Werk und taucht das Mädchen letztendlich in einen warmen Frieden. Sie liegt jetzt einfach nur da, gefesselt und splitternackt.