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Chapter 4 by SorlAc SorlAc

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Die erste Bedingung

Der nächste Tag dämmerte bereits, als Michelle sich auf den Weg zum Gasthaus machte. Heinz hatte sie pünktlich um drei Uhr nachmittags erwartet, und sie war fest entschlossen, die Führung durch das Gasthaus souverän hinter sich zu bringen. Doch als sie den großen, holzgetäfelten Schankraum betrat, war die Atmosphäre anders als erwartet – schwerer, fast beklemmend.

Heinz begrüßte sie mit einem nüchternen Nicken und wies ihr einen Platz an einem der alten Holztische zu. Er selbst setzte sich ihr gegenüber, verschränkte die Hände und sah sie eindringlich an. „Michelle“, begann er langsam, „ich habe die ganze Nacht nachgedacht. Ein Gasthaus wie dieses gibt man nicht einfach so aus der Hand. Es braucht Zuverlässigkeit, Vertrauen – und jemanden, der bereit ist, sich voll einzubringen.“

Michelle spürte, wie ihr Herz schneller schlug. „Ich verstehe“, sagte sie vorsichtig.

Heinz lehnte sich zurück. „Ich habe mich entschieden: Wenn dein Stiefvater das Gasthaus pachten will, dann nur unter einer Bedingung.“

Sein Blick bohrte sich in ihren. „Du wirst hier arbeiten. Vier Wochen lang. Vollzeit. Wo und wie du eingesetzt wirst, entscheide ich. Du wirst behandelt wie jede andere Angestellte – mit allem, was dazugehört. So sehe ich, ob ich Raimund wirklich vertrauen kann, ob seine **** sich einbringt und den Laden nicht einfach verkommen lässt.“

Michelle schluckte. Die Anspannung wuchs in ihr, und sie merkte, wie sehr Heinz die Kontrolle über die Situation innehatte. „Und wenn ich ablehne?“ fragte sie leise.

Heinz hob eine Braue. „Dann gibt es keinen Pachtvertrag.“

Sie nickte zögerlich. „Ich brauche Zeit zum Nachdenken.“

„Natürlich“, sagte Heinz. „Du hast 24 Stunden.“

-

Später lag Michelle neben Thomas im Bett. Er war längst eingeschlafen, doch sie starrte an die Zimmerdecke, während die Gedanken durch ihren Kopf jagten. Sie versuchte, sich einzureden, dass die Forderung absurd war, dass Heinz mit diesem Druckmittel zu weit ging. Doch je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr regte sich etwas in ihr – eine seltsame Mischung aus Neugier und Erregung.

Die Vorstellung, im Gasthaus zu arbeiten, unter der ständigen Beobachtung des Wirts zu stehen, ließ eine prickelnde Hitze in ihr aufsteigen. Sie stellte sich vor, wie Heinz sie kommandierte, wie sie die Kontrolle aufgab – nicht aus ****, sondern aus einer dunklen Lust heraus. Thomas neben ihr rührte sich leicht, aber sie blieb still.

Warum erregte sie der Gedanke so sehr? Der alte, dicke Wirt mit seinen herrischen Forderungen und seinem unangenehmen Charme sollte sie abschrecken – doch stattdessen fühlte sie ein Knistern, das sie nicht losließ. Ihr Verstand sagte ihr, dass es falsch war, doch ihr Körper reagierte anders.

In dieser Nacht lag sie lange wach, spürte die innere Unruhe und konnte die Hitze in ihrem Bauch nicht leugnen. Schließlich fiel die Entscheidung nicht aus Vernunft, sondern aus der Sehnsucht nach etwas Neuem, nach einem Spiel mit dem Feuer.

Am Morgen nahm sie das Telefon und wählte die Nummer des Gasthauses. Heinz ging nach dem ersten Klingeln ran.

„Ich mache es“, sagte sie knapp.

Heinz ließ sich Zeit mit der Antwort, als wollte er die Bedeutung der Worte genießen. „Gut“, brummte er schließlich. „Komm morgen früh um acht. Wir fangen pünktlich an.“

Michelle legte auf und starrte auf das Display. Sie hatte die Entscheidung getroffen – und nun würde sie sehen, wohin sie sie führen würde.

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