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Chapter 7 by Daemony Daemony

What's next?

Der Puls beschleunigt sich

Gabriels Atem wurde schneller und rauer. Die Erinnerung an die Geschehnisse der Nacht klebte an ihm, zerrte ihn hinunter in verborgene, instinktive Regionen seiner Persönlichkeit, derer er sich nicht bewusst gewesen war – bis jetzt. Er spürte sein Gewicht, das auf dem Körper des anderen Mannes lag, ihn niederdrückte, seine kraftvoll angespannten Muskeln, die den anderen umklammerten, seinen eisernen Griff, der ihn unerbittlich festhielt, die Art und Weise, wie sie im wirbelnden Chaos sich fanden und perfekt zusammenpassten.

Er sollte nicht daran denken. Er wollte nicht daran denken.

Der Waschlappen hob sich und rutschte zur Seite.

Sein Glied, groß und hart, plötzlich von dem nassen Gewicht befreit, schnellte nach oben.

Gabriels Atem stockte und seine Hände schossen zur Seite, um sich an das Laken zu klammern, als müsse er seine eigenen Gliedmaßen davon abhalten, etwas Dummes zu tun. Er biss die Zähne zusammen und schüttelte den Kopf. Nein. Nein. Nein, es ist nichts. Nur die Überempfindlichkeit infolge der Verletzung. Eine harmlose körperliche Reaktion. Mehr nicht.

Aber sein Puls hatte sich beschleunigt. Seine Haut fühlte sich zu warm an, als dass es nur ein Folge der Entzündung sein konnte.

Er versuchte, seine Gedanken auf etwas anderes zu lenken – er suchte bewusst den ****, er versenkte sich ins Gebet, er erinnerte sich an seine Pflicht. Aber jede Ablenkung scheiterte an derselben Erkenntnis: Sein Körper wollte etwas, das Gabriel sich versagen musste.

Scham kroch in seinen Magen, legte sich wie ein enges Band um seine Brust, ließ ihm die Röte ins Gesicht steigen.

Gabriel lag regungslos da, seine Finger ins Laken gekrallt, die Augen starrten an die Decke. Sein Herzschlag hatte sich beschleunigt – er pochte in seinen Schläfen, pulsierte unter seiner Haut. Und in einem bestimmten Körperteil schien sich alles Blut zu sammeln. Es wurde prall, glänzte leuchtend rot, dicke Adern zeichneten sich auf seiner ganzen Länge ab.

Gabriel versuchte mit schierer Willenskraft dagegen anzukämpfen.

Es ist nichts Besonderes. Nur eine unbedeutende Reaktion. Ein körperlicher Reflex, mehr nicht.

Doch er wusste, dass er sich selbst belog.

Dann – ein Geräusch.

Das leise Ächzen einer Türklinke, das vertraute Knarren der sich öffnenden Haustür.

Gabriel hielt den Atem an und lauschte angestrengt.

Für einen Moment dachte er, er hätte es sich vielleicht nur eingebildet. Das Haus war alt, Holz arbeitete und nachts konnte die Stille dem Verstand ohnehin Streichespielen.

Aber da – wieder ein Geräusch, leise, aber deutlich. Das vorsichtige Aufsetzen eines Fußes auf dem Boden im Flur.

Sein Körper spannte sich an, eine frische Welle Adrenalin verdrängte den ****. Animalische Instinkte erwachten, schrien ihn an, sich zu bewegen; Flucht oder Kampf, die Wahl, die seit Urzeiten alle Lebewesen treffen mussten. Was sollte er tun?

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