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Chapter 7
by Meister U
Lässt sich Sarah darauf ein?
Nein
Sarah verschluckte sich fast an ihrem Wein und starrte Judith ungläubig an. „Was?!“ rief sie und setzte ihr Glas ab. „Das meinst du jetzt nicht ernst, oder?“
Judith lachte leise, nahm eine Olive und spielte gelassen damit zwischen den Fingern. „Warum nicht? Du scheinst doch so fasziniert von ihm zu sein. Und ich? Ich bin eine großzügige Frau.“
„Das ist nicht witzig,“ erwiderte Sarah scharf, doch ihre Wangen wurden rot.
Judith grinste nur noch breiter. „Ach komm, Sarah. Du bist diejenige, die all diese Fragen stellt, andauernd auf das Thema zurückkommt. Irgendwo scheint er dich ja zu interessieren.“
„Ja, aber nicht... so!“ Sarah schüttelte heftig den Kopf. „Ich wollte nur wissen, wie ihr das alles handhabt. Ich meine, ich kenne keinen Mann, der so... flexibel ist, sagen wir mal.“
Judith zuckte mit den Schultern. „Das ist Tim. Er liebt, was er tut, ob es Massagen sind, Volleyball oder die Arbeit an unserer Ehe. Und ich liebe ihn dafür. Es gibt keine Eifersucht zwischen uns, Sarah, weil ich weiß, dass ich immer die Nummer eins für ihn bin. Alles andere ist... sekundär.“
Sarah schnaubte ungläubig. „Und deshalb schlägst du vor, dass ich... was, mich an deinen Mann ranmache? Nur um zu testen, ob er dir treu ist?“
Judith lehnte sich nach vorne, das Lächeln plötzlich schärfer. „Nein, Sarah. Nicht um ihn zu testen. Sondern um dich zu testen. Vielleicht solltest du dir mal überlegen, warum dich das alles so sehr beschäftigt. Vielleicht geht es ja gar nicht um Tim. Vielleicht geht es um das, was dir fehlt.“
Die Worte trafen Sarah wie ein Schlag in die Magengrube. Sie öffnete den Mund, um zu widersprechen, doch kein Ton kam heraus. Stattdessen starrte sie Judith an, die sich wieder entspannt zurücklehnte, als hätte sie nichts Außergewöhnliches gesagt.
„Das ist verrückt,“ murmelte Sarah schließlich und griff nach ihrem Glas, doch ihre Hände zitterten leicht.
„Vielleicht,“ sagte Judith ruhig. „Aber manchmal muss man die Dinge aus einer anderen Perspektive betrachten, um zu erkennen, was man wirklich will.“
In diesem Moment erklang Tims Stimme aus dem Badezimmer: „Judith, mein Handtuch ist weg“
Judith lächelte Sarah an, ihre Augen funkelten herausfordernd. „Sarah. Deine Chance.“
Doch Sarah blieb stumm, unfähig, irgendetwas zu erwidern. Sie griff nur fester nach ihrem Glas und senkte den Blick.
„Hab ich gewaschen, du musst dir ein frisches holen" rief Judith zurück
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Verborgene Wünsche
Wo liegt die Grenze?
Sarahs Leben scheint in festen Bahnen zu verlaufen – bis sie eines Abends in Judiths Wohnzimmer auf Tim trifft. Inmitten von vertrauten Gesprächen und unbeabsichtigten Blicken erkennt Sarah, dass ihre Sehnsüchte weit über das hinausgehen, was sie sich je eingestanden hat.
Updated on Dec 28, 2024
by Meister U
Created on Nov 26, 2024
by Meister U
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