Sport frei

Soll ich oder soll ich nicht? Ach was, scheiß drauf, denk ich mir nur kurz entschlossen. Und auf Bikinistreifen habe ich auch nicht wirklich Lust. Schon während ich mich mühselig aufrichte, gleiten mir die Träger die Arme hinab und lassen das Textil achtlos auf der Decke zurück.

Während ich mich leicht torkelnd ihnen nähere, hole ich mir noch einen letzten Klecks Sonnencreme aus der Tube. Unter anerkennenden Pfiffen und Kommentaren über Waffenscheine bis hin zu diversen Hilfeangeboten creme ich mir selbst die Brüste vor ihnen ein. Meine empfindlichen Nippel, welche schon unter seiner Massage reagiert hatten, stehen nun endgültig in voller Pracht und zeichnen sich deutlich von den kleinen Höfen ab. Irgendwie genieße ich die bedingungslose Aufmerksamkeit der 12 Augen, ohne wirklich dabei zu wissen, welcher Hafer mich gerade sticht. Das Glotzen von irgendwelchen Typen am Strand bin ich ja durchaus gewohnt und hat mich auch nie gestört.

Im Gegenteil, ich habe es eigentlich immer genossen, im Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit zu stehen. Aber das jetzt ist eine andere Liga und auch für mich Neuland. Sich so gehen zu lassen zwischen den Jungs hier und ihnen eine derartig freizügige Show zu bieten. Andererseits bin ich mir aber jetzt schon sicher, dass einer von ihnen heute noch herhalten muss. Ich weiß nur noch nicht, mit wem von ihnen ich nachher abziehen werde, um mich vögeln zu lassen.

"Ok Jungs, kriegt euch wieder ein!" versuche ich das Ganze zu beenden und geh mit Ball zum Netz. Nach kurzer Abstimmung geht es auch los und wir spielen. Erbarmungslos knallt die Sonne auf das provisorische Spielfeld und meinen Kopf. Auch wenn ich eigentlich gut im Volleyball bin und mein sportlicher Ehrgeiz zu gewinnen sofort geweckt ist, spüre ich zusehends meine Koordinations- und Reaktionsprobleme. Trotz meines Zustands entgehen mir jedoch nicht ihre verstohlenen Blicke. Sie genießen die oben ohne Show und ich kann fühlen, wie ihre Augen auf mir kleben, wenn ich mich immer wieder bücke, um den Ball aufzuheben. Dank meiner Hilfe schaffen wir es auch, den ersten Satz ordentlich zu verlieren.

In der kurzen Trinkpause am Netz lassen die Jungs schon wieder die Bierflaschen klirren. Wider besseren Wissens stehe ich schwitzend zwischen ihnen und lasse ich mich von ihnen animieren, weiter nachzuschütten.

Im zweiten Durchgang wird es auch nicht besser. Nach frühem Rückstand sind wir auch schnell durch. Bei einem elenden Versuch, den Matchball abzuwehren, lande ich dann zur Feier des Tages auch noch der Länge nach bäuchlings im Sand. Mühselig versuche ich mich aufzurichten, während sich in meinem Kopf alles dreht.

Prima Gina, du bist voll, denk ich mir noch, als ich es zumindest bis auf Knie geschafft habe. Ich versuche den heißen Sand abzuschütteln, aber die Mischung aus Schweiß und Sonnencreme lässt ihn meinem ganzen Körper haften. Es scheint einfach aussichtslos, ihn loszuwerden, auch nachdem mir zwei von den Jungs wieder auf die Beine geholfen haben.

"Du brauchst dringend ne Reinigung!" meint grinsend einer der beiden, während ich schwankend zwischen ihnen stehe.

Wie im Nebel höre ich noch "Letzter Durchgang, so wie immer. Ab ins Wasser!"