Kontrollverlust

Meine Stimme ist nur noch ein Echo, ein fernes Geräusch, das ich kaum wahrnehme, während ich weiterlese. Der Text, der vor mir liegt, ist nicht mehr nur eine Abfolge von Wörtern – er hat mich vollständig in seinen Bann gezogen. Jede Zeile, die ich ausspreche, scheint in mir widerzuhallen, als würde sie nicht nur die Geschichte erzählen, sondern auch mein eigenes inneres Verlangen wecken.

Ich spüre kaum, wie meine Hand langsam über meinen Oberschenkel gleitet, wie mein leichtes Sommerkleid sich immer weiter nach oben schiebt. Es ist eine Bewegung, die ich nicht bewusst ausführe, die einfach passiert, als ob mein Körper auf eine tiefere Ebene reagiert, ohne dass mein Verstand es wirklich registriert. Der Text ist alles, was zählt, alles, was meine Gedanken ausfüllt.

„Mit einer fließenden Bewegung dringt Johan in mich ein.“

Die Worte lassen meinen Körper erbeben, und ich kann nicht verhindern, dass meine Hand weiter wandert. Mein Slip ist keine Barriere mehr – er ist nur ein dünner, bedeutungsloser Stoff, den meine Finger mühelos zur Seite schieben. Die Berührung meiner eigenen Haut löst eine Welle von Gefühlen aus, die ich kaum noch kontrollieren kann. Es ist, als ob die Figur im Text und ich eins geworden sind, als ob ihr **** und ihre Lust auch meine eigenen sind.

„Ein stechender **** durchzuckt mich, als sein Schwanz mein Hymen durchbricht.“

Ich spüre, wie mein Finger in die feuchte Wärme gleitet, eine Bewegung, die ich mir selbst nie erlaubt hätte, die aber jetzt unvermeidlich scheint. Es ist eine Mischung aus **** und Vergnügen, genau wie in der Geschichte, die ich vorlese. Der ****, den ich nicht körperlich fühle, wird in meinem Kopf zu etwas Realem, zu einem Teil der Erfahrung, die ich in diesem Moment durchlebe.

„Ein lauter Schrei entfährt meinen Lippen, als die Mischung aus **** und Vergnügen mich überwältigt.“

Der Schrei in meinem Kopf hallt in meinem ganzen Körper wider, und ich muss mich zusammenreißen, um ihn nicht laut herauszuschreien. Die Lust, die ich fühle, ist überwältigend, und ich kann nicht anders, als mich dem hinzugeben, was der Text von mir verlangt. Es ist, als ob ich keine Kontrolle mehr über meinen eigenen Körper habe, als ob die Worte auf der Seite mich steuern, mich zu etwas treiben, das ich mir selbst nie zugestanden hätte.