Das Ding mit der Wäsche

Zwei Tage später saß Karina aufgeregt im Benz ihres Chefs.
Der kutschierte sie gut gelaunt in die Südstadt. Dort wohnte sein Bruder in einer eleganten Dachwohnng.

Sie gingen das moderne Treppenhaus hinauf. Die Wohnungstür wurde nach dem ersten Klingeln geöffnet.
Der öffnende begrüßte Kampmann mit einer Mischung aus Umarmung und Schlag auf die Schulter. "Bruderherz!" sagte er, erblickte Karina und wandte sich etwas förmlicher, aber etwas überdreht der Auszubildenden seines Bruders zu: "Frank Kampmann, Hallo." begrüßte er sie mit Handschlag. "Karina Gottfeld." andwortete Karina und schüttelte höflich die Hand.

"Kommen Sie rein. Hat mein Bruder die Details erzählt?" fragte er und musterte sie.
Karina schüttelte den Kopf.
"Okay, ich handele nebenbei online mit Lingery, Damenwäsche, wenn sie so wollen." begann er zu erklären. Karina hob die Augenbrauen. "habe gerade erst die erste Ware hergestellt bekommen und muss die jetzt online stellen. Dafür brauche ich halt noch Fotos. Und da hat mein Bruder mir ganz spontan ihre Bereitschaft gemeldet." sagte er, während sie das Wohnzimmer betraten. "Das hier ist übrigens Vladi, mein Fotograf."
Ein slawisch anmutender dritter Mann stand auf und gab Karina die Hand, während er sie ebenfalls musterte.

"Oh.. Okay.." war die einzige Antwort, die Karina einfiel.
"Möchten Sie noch was ****, oder sollen wir direkt loslegen?" fragte Kampmanns Bruder.
"Also von mir aus können wir direkt...." sagte Karina etwas schüchtern.
"Ich habe ihnen die Schachteln nebenan schon mal bereit gelegt. Dort können Sie sich in Ruhe umziehen. Wenn sie was brauchen sagen sie Bescheid."

Karina trat in das moderne Schlafzimmer mit großer Fensterfront und beeindruckendem Blick über das Wohnviertel.
"Fangen wir am besten mit Schachtel eins an!" rief der Kampmannbruder.
"Okay." antwortete Karina und schloss die Tür zu den Männern.

Aufgeregt atmete sie zwei mal durch. Es musste ja sowas sein. Aber sie hatte es sich selbst eingebrockt. Karma, dachte sie und öffnete Schachtel 1