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Chapter 9

Wie verbringt Sabine den weiteren Tag? Was verlangt Abends der/die Erpresser/in?

Sabine faehrt zu ihrer besten Freundin Anita

Sabine hatte den ersten Schock verdaut. Wahrscheinlich hatte sich nur so ein kleiner Wichser wichtig machen wollen. Das zumindest wollte sich Sabine zu gerne einreden. Es war bereits später Nachmittag, als sie aus ihrem teuren, neuen Sportflitzer stieg. Auch das überteuerte Designerkleidchen konnte sich sehen lassen.

Alles in allem war Sabine mit ihrem Leben zufrieden. Sie und Christoph führten zwar nur eine reine Vernunftehe, aber sie konnten sich jeden Luxus leisten und Sabine mochte es auf andere herabsehen zu können.Ihr war nicht bewusst, warum sie gerade solche Gedankengänge beschritt. Vielleicht weil ihre beste Freundin Anita sich nicht in denselben Kreisen bewegen konnte?

Sabine verscheuchte den grausamen Gedanken. Sie mochte Anita, auch wenn ihre Eltern "nur" eine Wurstfarbrik besassen und Anita nicht ständig mit den neusten Designerfummeln durch die Gegend lief. Eigentlich beneidete sie Anita ein wenig. Die 25 jährige hatte schliesslich ein reges Sexleben. Anita liess nichts lange anbrennen und das konnte sie sich im Gegensatz zu Sabine leisten, denn Anita war immer noch Single.

Ein Mann von Hauspersonal führte Sabine in das elegant eingerichtete Wohnzimmer. Hier herrschte eher der Stil von Anitas Mutter vor, dunkles Holz, Biedermeierstil und viel zu kitschig in Sabines Augen. Aber ihr Augenmerk an diesen Tag fiel nicht zuerst auf die überladene Einrichtung. Anita sass in der Mitte zweier junger Männer. Einer davon gefiel Sabine sofort, hochgewachsen, breitschultrig, das dunkle Haar lag stylish nach hinten gegelt an seinem Kopf. Ein markantes, goldbraun getöntes Männergesicht mit einem unglaublich verheißungsvollen Lippenpaar. Sabines Mund trocknete aus, durfte ein Mann so unfassbar gut aussehen?

Anita und der blonde, ebenfalls hochgewachsene Sascha waren sofort nebensächlich geworden. Sabines Handfläche schien in Flammen zu stehen, dieser Juan hatte sie nur kurz in seiner gehalten. Eine stinknormale Begrüßungsgeste, doch Sabine konnte seine Wärme immer noch auf ihrer Haut spüren.

Die Freundin schien nichts von Sabines Zustand zu bemerken. Sie machte ihre üblichen Späße, berichtete von Sascha, der ihr jüngerer Cousin sei und Juan wäre ein Austauschschüler aus Spanien. "Schüler, sie gehen noch zur Schule?" Der junge Spanier nickte, "ich bin leider durchs Abi gefallen und drücke jetzt mit 22 noch einmal die Schulbank!"

Sie atmete erleichtert auf, er war also alt genug! Ihre Wangen liefen rot an, wieso musste sie nur daran denken, dass dieser gutaussehende Mann alt genug zum Bumsen war. Sie konnte doch nichts mit ihm anfangen. Sie war verheiratet und außerdem, außerdem...

Sabine kam nicht weiter, noch bevor sie sich diesen Juan selbst ausgeredet hatte, machte ihr Handy sich bemerkbar. Sie sagte: "Entschuldigt mich bitte, ich gehe kurz auf die Terrasse und telefoniere von dort aus!" Schon, während sie auf die großzügige Sonnenterrasse zulief, kehrte die Angst zurück. Die Stimme! Sollte die Stimme sie hier aufgespürt haben? Sabines eigene Stimme war plötzlich schwach. Matt fragte sie: "Ja, bitte was wünschen sie?"

Wer ruft an? Ist es "die Stimme" oder ein harmloser Anruf?

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