Mirka erfährt, dass Vlado ein Zuhälter ist

„Wohin willst du denn?“ fragt der Zuhälter Mirka aus. Die erzählt ihm bereitwillig, dass sie in die neue Diskothek in der Stadt gehen möchte. Vlado grinst. „Und ich dachte, dass du, so wie du ausschaust, in der Stadt anschaffen gehen möchtest.“ Mirka schüttelt energisch den Kopf. „Ich bin nicht so eine. Ich hab so was noch nie gemacht.“ Der Zuhälter legt seine Hand auf Mirkas nackten Oberschenkel. „Das ist doch kein Problem. Ich werde dein Beschützer!“

Mirka blinzelt den Mann ungläubig an. „Ich soll für sie arbeiten?“ fragt sie naiv. „Du sollst für mich anschaffen gehen“, antwortet er geduldig. „Sind sie denn ein Zuhälter?“ fragt Mirka überrascht. Der Gedanke, mit so einem Kerl im Auto zu sitzen, ängstigt und erregt das junge Mädchen zugleich. „Was denkst du denn?“ fragt er. „Ich denke, dass sie mich nur auf den Arm nehmen wollen“, antwortet sie unsicher. „Ich werde es dir gleich beweisen“, sagt er.

Inzwischen haben sie die Stadt erreicht. Der Zuhälter biegt in eine Seitenstraße ein, in der ein halbes Dutzend leichtbekleideter Frauen und Mädchen am Straßenrand stehen. Obwohl Mirka noch niemals eine leibhaftige Prostituierte gesehen hat, weiß sie sofort, dass sie am illegalen Straßenstrich der Stadt sind. Vlado hält bei der ersten Prostituierten, einem noch sehr jungen Mädchen in Mirkas Alter, an. Die Kleine steckt den Kopf zum Beifahrerfenster herein.

Dabei wirft sie einen neugierigen Blick auf Mirka. Ist das eine Neue?“ fragt sie amüsiert. „Das geht dich gar nichts an“, herrscht Vlado das Mädchen an. „Her mit der Kohle!“ Das Mädchen legt ihm schnell einen Packen mit Geldnoten in die geöffnete Hand. Der Zuhälter steckt das Geld ein und fährt dann zum nächsten Mädchen. Das geht solange, bis er alle Mädchen abkassiert hat. Dann fährt er an den Straßenrand und wendet sich Mirka zu …