Max denkt über sich und Amelie nach

Aber jetzt ist Amelie wieder da und die Eltern sogar für voraussichtlich zwei Wochen weg. Und Amelie liegt hier schlafend, splitterfasernackt, könnte jederzeit von jedem genommen werden. Sich die Gelegenheit nehmen zu lassen wäre dämlich, findet Max. Hat er sich doch sogar sozusagen für Amelie aufgespart. Okay, den einen oder anderen One-Night-Stand auf einer Schulfeier oder nach einem Discobesuch gab es schon, aber die zählen eh nicht. Die junge Putzfrau, die ihr Vater immer „Zimmermädchen“ nennt und täglich da ist – eine Tschechin namens Tereza, 19 oder 20 Jahre alt, eher klein, schwarzhaarig, Strubbelfrisur, zwar flachbrüstig, aber ein süßer Knackarsch, und ihr Fahrgestell erst ... Max hat den Eindruck, dass er als Sohn des Hauses keine großen Probleme haben dürfte, sie zu verführen, hat das auch schon mehrmals vorgehabt, dann aber stets abgebrochen, weil er an Amelie dachte, sich fragte, ob sie überhaupt zu Sex mit ihm bereit wäre, wenn sie mitbekäme, dass er das „Zimmermädchen“ poppt. Und das würde sie, seine Stiefschwester hat da irgendwie einen siebten Sinn für so was.

Entsprechendes gilt für die Haushälterin, eine mittelgroße, brünette, schlanke Frau Anfang 30, die wie eine 25-Jährige wirkt, den Vornamen Angelika trägt und ein paar Brüste im Grapefruit-Format ihr eigen nennen darf. Als sie sich mal zufällig abends im Stadtzentrum trafen und gemeinsam den einen und anderen Absacker nahmen und sich gemeinsam auf den Heimweg machten, ließ sie unmissverständlich durchblicken, dass sie gerne seine sexuelle Erziehung übernehmen würde, wenn er Lust dazu hätte. Ein Angebot, das er gern annehmen würde, bislang aber davor zurückschreckte, wenn er an Amelie dachte. Die ihm übrigens mal erzählt hatte, dass sie den Eindruck habe, dass die Haushälterin gelegentlich für seinen Vater gerne mal die Beine breitmache. Was für Max kein Hinderungsgrund wäre, um sich Angelika zu nähern. Dass Amelie so was mitbekommt, dagegen schon.