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Chapter 9
by Hentaitales
Eine wundersame Heilung
Aber jetzt raus hier
Alex' Augen wurden groß, als er seinen offenbar vollständig wiederhergestellten Arm anstarrte. "Was zum-"
"Mach dir darum später Gedanken", unterbrach ihn Jessie, "und seh zu, dass du in deine Klamotten kommst. Da drüben geht's in Marias Haus, die hat sich um deine Sachen gekümmert."
"Okay..." Alex setzte sich auf. "Mein Motorrad?"
Tom meldete sich. "Hab ich schon vorhin aufgeladen", gab er zurück. "Der Motor springt zwar an, aber ich würd erst mal nicht versuchen, damit zu fahren. Nach so einem Sturz-"
Eilig winkte Alex ab. "Brauchst mir nichts zu sagen, ich hab den Bock selbst zusammengebaut." Er blickte noch einmal an sich herunter - tatsächlich sah er keinerlei Blessuren mehr an seinem Körper; alles wirkte wieder ganz normal, auch sein Schwanz. Dabei... "Uhm, ist es denn okay, wenn ich splitterfasernackt bei dieser Maria auftauche?"
"Oh, keine Panik, die hat dich schon gesehen, als Diana dich angeschleppt hat", lachte Jessie. "Die ist so was gewöhnt."
"Na dann..." Alex warf noch einen kurzen Blick zu Diana, die es irgendwie fertiggebracht hatte, sich in einer Ecke der Garage wieder anzuziehen, ohne dass es ihm aufgefallen war, dann machte er sich auf den Weg durch die Tür hinter seinem Bett.
Was ihn erwartete, war fast enttäuschend - es war ein piefig normaler Bungalow, sehr altmodisch, bestimmt mehr als fünfzig Jahre alt, und auch die Einrichtung hatte schon bessere Zeiten gesehen. Die Besitzerin - Maria - war auch nicht mehr die Jüngste; Alex schätzte sie auf Mitte vierzig, nicht unattraktiv, aber im Vergleich zu den drei jungen Leuten in ihrer Garage natürlich eine vollkommen graue Maus, konservativ gekleidet und in ihrem Auftreten zurückhaltend - vielleicht nicht ganz so scheu, wie Diana es im ersten Moment gewesen war, aber bei weitem nicht so extrovertiert wie die beiden anderen. Alex fragte sich schon, wie so jemand dazu kam, den anderen zu helfen, behielt die Frage aber für sich - wichtiger waren seine Sachen, und die bekam er von Maria.
Als er kurze Zeit später in die Garage zurückkam, hatte inzwischen jemand das Tor aufgemacht, und draußen auf dem Hof sah er zwei Autos: einen Pickup-Truck einer japanischen Marke und einen koreanischen Kompaktwagen. Auf dem Truck war etwas unter einer Plane festgezurrt, was unzweifelhaft sein Motorrad sein musste, und Jessie stand neben der Fahrertür, während Diana und Tom dabei waren, einige Taschen in den Kofferraum des Kompaktwagens einzuladen. "Wo willst du mitfahren?" wollte Jessie wissen. "Bei mir oder bei den anderen?"
"Bei dir", gab Alex sofort zurück. "Meine Maschine lasse ich nicht allein."
Als die beiden ein paar Minuten später aus dem kleinen Ort herausgefahren und auf der Landstraße waren, hatte Alex seine Gedanken endlich ordnen können, und jetzt wurde ihm seine Situation auch so langsam bewusst: Er war an Leute geraten, die sich vor der Polizei verstecken mussten, Leute, die offensichtlich gejagt wurden, und nachdem er vorhin Dianas Verwandlung von einem schmalen Persönchen hin zu einem Koloss von Frau hatte erleben können, hatte er auch eine ziemlich gute Vermutung, warum sie das Licht der Öffentlichkeit scheuten. Offensichtlich schienen sie gewillt zu sein, ihn ebenfalls vor der Verfolgung bewahren zu können, auch wenn er nicht wusste, warum sie das dachten, und schon gar nicht, warum man ihn hätte verfolgen sollen - Alex lebte zwar sein Leben ziemlich unterhalb dem Radar des Staats, aber selbst wenn man ihn erwischt und wegen Steuerhinterziehung drangekriegt hätte, bei ihm gab es nichts zu holen. Er hatte kaum was zu verlieren, und selbst Gefängnis machte ihm nicht wirklich Angst - er war ziemlich sicher, auch hinter Gittern gut überleben zu können.
Dementsprechend gab es nun doch ein paar Dinge, die er besser klären sollte, und von seinen drei neuen Bekannten schien Jessie ein bisschen die Anführerin zu sein, die sagte, wo es lang ging, also war er bei ihr wohl an der richtigen Adresse. "Du, wenn ich dich mal was fragen darf..."
"Klar." Jessie nickte freundlich. "Schieß los."
"Diana, Tom und du - was seid ihr eigentlich?"
Mit einem Schmunzeln warf Jessie ihm einen kurzen Blick aus dem Augenwinkel zu. "Menschen", sagte sie. "Ganz normale Menschen, die einfach nur in Ruhe ihr Leben leben wollen."
Alex musste etwas lachen. "So ganz normal war das eben in der Garage aber nicht", gab er zurück.
"Weil man dir bisher immer gesagt hat, was du für normal zu halten hast", meinte Jessie. "Da ist der Staat ganz groß drin - alles zu verdammen, was ihm nicht passt, egal wie normal oder natürlich es ist."
"Auf jeden Fall ist die Polizei hinter euch her", stellte Alex fest. "Zumindest das macht eure Situation nicht ganz normal."
Jessie schüttelte den Kopf. "Es ist nicht die Polizei", sagte sie. "Die sind wahrscheinlich nur aufgekreuzt, weil jemand Diana dabei gesehen hat, wie sie mit dir auf der einen Schulter und deinem Motorrad auf der anderen angejoggt gekommen ist. Aber die Polizei meldet uns an andere Stellen weiter, wenn sie uns entdeckt. Das wird dann deutlich unangenehmer."
Die Implikation gefiel Alex nicht. "Andere Stellen, sagst du?"
"Die Zarathustra-Einsatztruppe", nickte Jessie. "Leute fürs Grobe."
"Zarathustra..." Alex musste lachen. "Was ist denn das für ein hochtrabender Name? Klingt nach Wagneroper."
Jessie warf ihm einen überraschten Blick zu. "Du hast noch nie von den Zarathustras gehört?"
Erneut musste Alex schmunzeln. "Hätte ich das sollen?"
"Na ja..." Die junge Frau schien einen Moment zu überlegen. "Man hört in den Nachrichten öfter was von ihnen und ihren Taten. Klingelt es echt nicht bei dir?"
"Nachrichten interessieren mich nicht", meinte Alex. "Kommt eh nie was Wichtiges, und wenn, dann weiß man nie, ob's auch wirklich wahr ist. Ich hör und schau schon lange nicht mehr in irgendwelche Medien. Was in der Welt wirklich los ist, das merke ich schon selbst, wenn es mir vors Motorrad läuft."
Jetzt musste Jessie lachen. "So wie Diana, meinst du." Sie schüttelte amüsiert den Kopf. "Interessante Lebenseinstellung."
Alex zuckte mit den Schultern. "Hat mir bisher immer weitergeholfen. Aber was sind denn jetzt diese Zarathustras?"
"Zarathustras", sagte Jessie, "ist der Name, den der Staat Menschen wie uns gegeben hat."
Kommen da noch mehr Erklärungen?
Die Akte Zarathustra
Der Übermensch existiert - und er will ficken!
In einer nahen Zukunft lebt die nächste Weiterentwicklung der Menschheit unerkannt unter der normalen Bevölkerung - Menschen mit übernatürlich entwickelter Sexualität. Sie werden vom Staat gehasst und verfolgt, doch eigentlich wollen die meisten von ihnen nur ein normales Leben. Einige von ihnen versuchen insgeheim, aus dem Untergrund heraus den Ihren zu helfen. Doch das ist gar nicht so leicht, vor allem, wenn manche andere Ziele verfolgen...
Updated on Nov 11, 2024
by Hentaitales
Created on Sep 18, 2023
by Hentaitales
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