Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)

Chapter 14

What's next?

Klaus macht Pläne

Heike kam erhitzt von ihrem Spaziergang zurück. Sie zog sich aus und warf die Klamotten in einen Wäschekorb. Eine Waschmaschine gab es im Apartment nicht. Die mehr als Vollzeit arbeitenden Angestellten, die in der Regel hier wohnten, hätten vermutlich auch weder Zeit, noch Interesse, sich um ihre Wäsche selbst zu kümmern. In der Infomappe hatte sie einen Hinweis auf einen Reinigungsservice mit Hol- und Bringdienst gefunden. Sie hoffte nur, dass dieser nicht auch von Nadeem und seinem Onkel betrieben wurde.

Sie fühlte sich so erschöpft, dass sie sich nicht die Mühe machte, wieder etwas anzuziehen. Stattdessen legte sie sich einfach nackt aufs Bett. Doch war sie zu unruhig zum Schlafen. Nachdem sie sich x-mal hin und her gewälzt hatte, warf sie sich ein Hemd über und ging ins Wohnzimmer, um fernzusehen. Um den großen Fleck auf dem Sofa nicht sehen zu müssen, legte sie ein Handtuch darüber.

In dieser Lage fand Klaus sie vor, als er endlich nach Hause kam. Es war schon dunkel und Heike war tatsächlich eingenickt. Sie schreckte hoch und sah ihn mit großen Augen an.

„Hallo Schatz, tut mir leid, dass es wieder spät geworden ist. Hattest du einen schönen Tag?“, erkundigte er sich.

Sie stand schnell auf und ging ihm entgegen. Dabei achtete sie darauf, dass das Hemd vorne offenblieb und er deutlich sehen konnte, dass sie nichts weiter darunter anhatte. Er gab ihr einen flüchtigen Kuss, hielt sie dann auf Armeslänge von sich und betrachtete sie kritisch.

„Was ist mit dir? Du siehst nicht wirklich gut aus“, stellte er fest.

„Ich war draußen spazieren und dann im Pool, aber nicht lange. Den Rest des Tages blieb ich drinnen, weil es mir zu heiß wurde“, erklärte sie.

Ihr Ehemann legte einen Arm um sie, führte sie auf die Terrasse und schaltete die Außenbeleuchtung ein. Bald schwirrte es in den Lichtkegeln von Insekten.

„Kein Wunder, dass du keine Lust hast, nach draußen zu gehen. Es gibt hier ja keinerlei Abschattung. Da heizt sich unter der Sonne alles gnadenlos auf. Und die Wasseroberfläche reflektiert die Sonnenstrahlen zusätzlich. Aber glücklicherweise bist du mit einem Bauingenieur verheiratet. Ich kümmere mich darum, dass hier ein Sonnenschutz installiert wird. Wir haben einen im Team, der das machen kann.“

Er grinste sie von der Seite an, offensichtlich stolz auf sich und seine Lösungskompetenz. Dann bemerkte er Heikes knappe Bekleidung. Sein Grinsen wurde noch breiter, er zog sie an sich und küsste sie innig. Dabei rutschten seine Hände nach unten unter den Stoff und packten kräftig ihr Hinterteil.

Sie schmolz förmlich dahin. Endlich bekam sie von ihm die Aufmerksamkeit, die sie vermisste. Sie löste die Arme, die sie um seinen Nacken geschlungen hatte, und machte sich daran, sein Hemd aufzuknöpfen. Allerdings fing er sie ab.

„Entschuldige, ich muss bis morgen früh noch ein paar wichtige Pläne anpassen. Ich setze mich gleich dran, dann können wir nachher von diesem Punkt aus weitermachen, wo wir gerade sind. OK?“

Heike nickte tapfer. Er ging wieder ins Zimmer, über die Schulter rief er ihr zu: „Hat das mit den Getränken eigentlich geklappt?“

Heike musste die aufsteigende Panik niederkämpfen. Warum erinnerte er sich jetzt an sowas? Und was sollte sie ihm sagen? Wenn sie ihm eröffnete, dass **** im Haus war, wollte er dann wissen, wie sie diesen bezahlt hatte? Sie folgte ihm und sagte so neutral, wie es ihr möglich war: „Ja, wir haben eine Lieferung bekommen.“

„Sehr gut. Ist ein Weißwein dabei? Ich hätte Lust auf ein Glas.“

Sie holte die Flasche aus dem Versteck und schenkte ihm und sich selbst ein Glas ein. Er war zu warm, weil sie nicht gewagt hatte, ihn in den Kühlschrank zu stellen, wo Klaus ihn nicht übersehen konnte. Das holte sie jetzt nach, damit die nächsten Gläser besser temperiert wären. Dann stießen sie mit dem warmen Wein an.

Klaus setzte sich an den Küchentisch und klappte sein Notebook auf. Heike legte sich aufs Sofa, schaltete die Glotze an und drehte den Ton ganz leise, um ihn nicht zu stören. Es lief eine amerikanische Sitcom, die seicht vor sich hinplätscherte. Darüber nickte sie ein.

What's next?

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)