Es reißt - und es ist weiß

"Ich habe jetzt Sport. Du wirst dich nach meiner Sportstunde duschen - in der Mädchendusche." Niklas spürt, wie sein Herz wild in seiner Brust pocht, als er das weiße Armband in der Hand hält und Christinas Worte hört. Sein Atem wird schneller, und er kann die aufkommende Aufregung kaum verbergen. Das klingt nach einem Abenteuer, das er sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt hätte.

Der Gedanke, Christina in der Mädchendusche zu sehen, lässt seine Vorstellungskraft in ungeahnte Höhen steigen. Er kann bereits den Anblick ihres durchtrainierten Körpers unter dem warmen Wasser spüren. Die Tropfen, die über ihre Haut gleiten, die langen blonden Haare, die feucht an ihren Wangen kleben. Er kann fast ihren Duft wahrnehmen, die Mischung aus frischer Sportbekleidung und einer subtilen, verlockenden Weiblichkeit.

Christina scheint sein Zögern zu bemerken, während sie mit einem neckischen Grinsen wartet. "Na los, Niklas. Du hast die Regeln akzeptiert. Oder traut sich der große Draufgänger etwa nicht?" Ihre Worte treiben ihn an, seine Unsicherheit zu überwinden.

Er schluckt und nickt, versucht aber gleichzeitig, sein aufgewühltes Inneres zu verbergen. "Klar, ich tu's. Ich meine, ich geh duschen... in der Mädchendusche." Seine Stimme zittert leicht, und er kämpft gegen die Röte in seinen Wangen an.

Christina lacht leise, offenbar amüsiert von seiner Nervosität. "Na dann, ich warte auf dich. Keine Ausreden, okay?" Mit einem koketten Augenzwinkern dreht sie sich um und läuft weiter in Richtung des Sportgebäudes.

Niklas bleibt stehen und starrt ihr hinterher. Ein Cocktail aus Verlangen, Aufregung und Unsicherheit wirbelt in ihm, während er versucht, das Geschehene zu verarbeiten. Er kann kaum glauben, dass er sich tatsächlich auf diese Situation eingelassen hat. Aber der Reiz, der von Christina ausgeht, ist unwiderstehlich. Und diese geheime Welt der Armbänder und verborgenen Wünsche hat ihn in ihren Bann gezogen.

Im Matheunterricht kann er sich überhaupt nicht auf den Stoff konzentrieren. Er ist unruhig und unkonzentriert. Eine eine viertel Stunde vor dem Ende bittet er den Lehrer an die frische Luft gehen zu dürfen.

Er atmet tief durch, sammelt sich läuft zur Sporthalle. Der Gang dorthin kommt ihm wie eine Ewigkeit vor, und seine Gedanken kreisen um das bevorstehende Ereignis. Er fragt sich, wie er sich verhalten soll, was er sagen wird, wie er ihre Reaktion auf seine Anwesenheit einschätzen kann. Es ist, als würde er in ein unbekanntes, sinnliches Abenteuer eintauchen, bei dem er keine klare Vorstellung davon hat, was ihn erwartet.

Als er schließlich vor der Mädchendusche steht, spürt er, wie sein Puls erneut an Fahrt aufnimmt. Er atmet tief durch und betritt den Raum. Der warme Dampf umhüllt ihn, und das leise Plätschern von fließendem Wasser erfüllt die Luft. Doch seine Augen suchen nur nach einer Person.

Da steht sie, Christina, unter einer der Duschen, das Wasser rinnt über ihren Körper. Sie dreht den Kopf zu ihm und lächelt. Ein Lächeln, das eine Mischung aus Herausforderung und Verlockung ausstrahlt. "Na, da bist du ja. Hab ich dich etwa nervös gemacht?"

Niklas schluckt erneut und zwingt sich zu einem selbstsicheren Lächeln. "Keine Spur von Nervosität. Ich halte mein Versprechen." Er zieht sich langsam aus, bemüht, so lässig wie möglich zu wirken, obwohl sein Inneres noch immer in Aufruhr ist.

Christina beobachtet ihn mit wachsender Intensität, und Niklas spürt, wie ihre Blicke über seinen Körper wandern. Er lässt bewusst eine Andeutung von Selbstbewusstsein in jede seiner Bewegungen einfließen. Als er schließlich nackt ist, tritt er unter eine der Duschen.

Das warme Wasser umhüllt ihn, und er schließt für einen Moment die Augen, genießt die Sinnlichkeit des Augenblicks. Als er die Augen wieder öffnet, sieht er, dass Christina sich ihm genähert hat. Sie steht direkt vor ihm, ihre blauen Augen fixieren seine mit einer Intensität, die sein Innerstes durchdringt.

"Du hast den Mut, dich hierher zu wagen, Niklas. Das gefällt mir." Ihre Stimme ist leise, verführerisch. Sie streckt ihre Hand aus und berührt sanft seine Brust, dann gleitet ihre Hand tiefer, erkundet seine Haut. "Du hast so viel geredet über das, was du tun würdest. Aber nun bist du hier. Was genau hast du dir vorgestellt?"

Niklas' Atem wird flacher, als ihre Berührung seine Haut entlanggleitet. Er spürt, wie sein Verlangen sich in ihm aufbaut, und er kann die körperliche Anziehungskraft zwischen ihnen förmlich knistern fühlen. "Ich... ich dachte, vielleicht könnten wir... uns gegenseitig ein wenig erkunden", bringt er hervor, bemüht, seine Aufregung zu kontrollieren.

Christina lächelt, und ihre Finger folgen einem unsichtbaren Pfad auf seiner Haut. "Eine Erkundung also." Sie kommt ihm noch näher, ihre Brüste fast gegen seine Brust gedrückt, das warme Wasser vermischt sich auf ihren Körpern. "Vielleicht haben wir da ja etwas gemeinsam."