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Chapter 20 by Rotstiftskkrobat Rotstiftskkrobat

Mein neues Ich?

Snowbunny

Ich stehe also vor dem abgedeckten Spiegel und die Gedanken in meinem Kopf kreisen. Ich bin nervös, aufgeregt und habe gleichzeitig Angst. Angst davor wie mein Spiegelbild aussehen wird. Cindy lächelt mich erwartungsvoll an. In meiner Hotpants und meinem Crop Top in blassem Olivton stehe ich vor dem Spiegel. Dass ich komplett und dauerhaft enthaart wurde habe ich schon während der Behandlung verstanden. Doch wie werden meine Haare aussehen? Langsam zieht Cindy den Vorhang vom Spiegel und mein Mund öffnet sich wie bei einem Fisch. Ich stehe dort mit offenem Mund und starre mein Spiegelbild an. Versteht mich nicht falsch: Es ist nicht so, dass es nicht gut aussieht. Ganz im Gegenteil, aber wenn ich so darüber nachdenke wie ich noch vor ein paar Tagen ausgesehen habe, ist es ein Schock. Meine Haare sind nicht mehr braun. Sie sind noch immer glatt, aber jetzt in einem wirklich schönen, hellen Blond. Als nächstes sehe ich meine Fingernägel. Künstliche Nägel wurden auf meine echten Nägel geklebt und weiß lackiert. Die Farbe steht in einem schönen Kontrast zu meiner von der Sonne gebräunten Haut. Ich bin eigentlich glücklich, dass sie nicht zu lang geworden sind. Im einzelnen betrachtet gefällt mir alles und auch im Ganzen sieht es gut aus, aber ich bin mir nicht mehr sicher, ob das noch ich bin. Die Nippelpiercings, die sich durch meine enges Top abzeichnen. Die Tattoos. Der fehlende BH. Die neuen Nägel. Und die blonden Haare, obwohl ich doch immer so stolz auf das natürliche Braun war. Ändern würde ich es so schnell nicht mehr können und wer weiß schon was Tyrone noch alles mit mir vor hat? Und trotzdem spüre ich es wieder: Dieses Kribbeln der Lust und wie mein String ganz langsam, aber sicher immer nasser wurde. „Jetzt passen deine Haare auch fast zu deinem Tattoo! Obwohl deine Hautfarbe und auch der Blondton für einen echten Snowbunny eigentlich zu dunkel sind.“, lacht Cindy und zwinkert mir zu. „Jetzt sag schon! Wie gefällt es dir?!“, fragen Cindy und Tracy aufgeregt und fast synchron. Ich lächele zurück und gehe mit Cindy und Tracy zurück zum Empfangstresen. Auf dem Weg antworte ich: „Wooow, ihr seid echte Künstlerinnen. Ich hätte nie gedacht, dass mir blond so gut steht. Ich bin nur etwas überrascht und es ist noch ein wenig ungewohnt. Ich weiß gar nicht, ob ich das wirklich bin! Ihr werdet mich aber bestimmt bald wiedersehen.“. Ich strahle die zwei an, doch innerlich zerreißt mich meine Antwort. Wir unterhalten uns noch kurz und ich bekomme von Cindy noch eine kleine Tüte mit Pflegeprodukten. Letztendlich bedanke ich mich ein weiteres Mal überschwänglich bei Cindy und Tracy mit einem aufgesetzten Lächeln, obwohl ich nicht weiß ob ich mich wirklich bei ihnen bedanken sollte. Tyrone hat bereits alles bezahlt und so verlasse ich Total Transformations und gehe in Richtung meines Fahrrads. Ich könnte wieder heulen, doch ändern kann ich es doch nicht. Trotzdem nehme ich mir fest vor mich irgendwie aus Tyrone’s Fängen zu befreien, auch wenn heute wieder für alle abgesehen von mir deutlich wurde: Ich liebe es die Kontrolle zu verlieren.

Ist der Tag zu Ende?

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