Poolboy 4

Luka packte gerade die letzten seiner Sachen zusammen, als Sonja noch einmal in ihre Tasche griff. Mit einer ruhigen, fast nachdenklichen Geste holte sie die Sonnenmilch heraus, drehte sich halb und sah ihn über ihre Schulter an.

„Luka?“ Ihre Stimme war weich, fast spielerisch. „Magst du mir vielleicht noch den Rücken eincremen? Ich will mir doch keinen Sonnenbrand holen – und alleine ist das immer so ein Gefummel.“

Luka wirkte für einen Moment überrascht, dann nickte er eilig, ein bisschen verlegen. „Ja … natürlich. Klar, kein Problem.“

Er nahm die Flasche aus ihrer Hand, drückte sich etwas von der Creme in die Handfläche und begann vorsichtig, sie auf ihrem Rücken zu verteilen. Seine Berührungen waren anfangs zögerlich, fast ehrfürchtig, doch Sonjas entspannte Haltung ließ ihn zunehmend sicherer werden.

„Das machst du sehr angenehm“, sagte sie leise und sah ihn noch einmal über die Schulter an. „Man merkt, dass du dir Mühe gibst.“

Luka grinste schüchtern, während er die Creme gleichmäßig einmassierte. „Ich hoffe, das passt so … ich will ja nichts falsch machen.“

„Du machst nichts falsch, Luka“, beruhigte sie ihn mit einem sanften Lächeln.

Schließlich trat Luka nach ein paar Minuten einen Schritt zurück, wischte sich die Hände an seinem Handtuch ab und atmete hörbar auf. „So … ich denke, das war’s. Der Rücken ist fertig.“

Doch bevor er sich ganz abwenden konnte, hörte er Sonjas Stimme noch einmal – diesmal mit diesem besonderen, leicht frechen Unterton. „Oh Luka … aber wenn du jetzt schon dabei bist … meinst du, du kannst auch gleich noch meine Beine eincremen? Die sind genauso empfindlich in der Sonne …“

Sie streckte die Beine ein wenig aus, die Sonne ließ ihre Haut golden schimmern. Ihr Blick traf den seinen – ein Blick, in dem Neugier, Freude und ein kleines spielerisches Feuer lagen.

Luka schluckte kurz, doch dann huschte ein Lächeln über sein Gesicht. „Na klar … wenn du magst …“

Und während er sich wieder hinkniete, um die Sonnenmilch in den Händen zu verreiben, spürte ich drinnen hinter dem Fenster, wie die Hitze des Morgens nichts war gegen die prickelnde Spannung, die zwischen den beiden in der Luft lag – und die mich genauso erreichte.