Chapter 11
by Daemony
What's next?
Oder die Polizei rufen?
Gabriel schaute Samir genau an und erkannte nun endlich den Menschen hinter der Fassade. Als er ihn zum ersten Mal gesehen hatte – im Halbdunkel, und dann als er auf ihn zugestürmt war, voller Wut und Aggression – da hatte er in ihm einen hartgesottenen Kriminellen vermutet. Aber jetzt, im gedämpften Licht seines Schlafzimmers, sah Samir weniger wie ein Dieb aus, sondern eher wie ein Junge, der sich von der Welt verstoßen fühlte und Halt suchte. Eine verlorene Seele.
Ein Mann, der jemanden brauchte, der ihn akzeptierte, so wie er war.
Könnte er dieser jemand sein, fragte sich Gabriel still.
Gabriel wollte aufstehen und verzog das Gesicht, als bei der kleinsten Bewegung sofort der **** beißend und unerbittlich durch seinen Körper zuckte.
Er sollte eigentlich wütend werden. Er hätte Samir die Schuld an seiner Verletzung geben sollen. Ihn davonjagen. Oder die Polizei rufen.
Aber stattdessen hörte er sich sagen:
„Nebenan ist die Dusche, wenn du sie benutzen willst.“
Samirs Kopf schoss hoch und seine Augen verengten sich vor Misstrauen. „Was?“
Er war es nicht gewohnt, dass Menschen freundlich zu ihm waren. Und wenn, dann war es nie selbstlos. Er hatte gelernt, dass er nichts umsonst bekam. Notgedrungen und auf die harte Tour.
Nur zu gern hätte er die Erinnerung daran verloren, was geschehen war, als ihn schon einmal ein älterer Mann in seine Wohnung eingeladen hatte, ihm angeboten hatte, bei ihm zu duschen. Dann ungebeten zu ihm in die Dusche trat, ihn an die Wand drückte, seine Hände fesselte, …
Er wollte nie mehr Opfer sein, sich nie mehr in die **** von jemand begeben, der glaubte, mit ihm machen zu können, was er wollte.
Doch dann sah er auf Gabriel herab und erkannte, wie schwach und beinahe bewegungsunfähig er war. Auch wenn er ihm noch nicht völlig vertraute, ging von ihm wohl keine Gefahr aus. Sollte er es wagen, bei ihm seine Verteidigung zu senken und die Fluchtreflexe zu unterdrücken?
Gabriel sah, wie Samir innerlich mit sich kämpfte, und durchschaute den Grund dafür. „Ich will nichts als Gegenleistung von dir, du kannst jederzeit gehen. Ich dachte mir nur, dass du dich gerne waschen würdest, wenn du eine Zeit lang auf der Straße gelebt hast.“
Stille.
Dann stieß Samir die Luft aus, die er unwillkürlich angehalten hatte – er wirkte verwundert über sich selbst, dass er das Angebot annahm. „Du bist komisch, Priester.“
Gabriel lächelte und nickte. Samir zögerte nur eine Sekunde länger, bevor er sich zur Tür umdrehte und verschwand.
In dem Moment, als er den Raum verließ, wünschte sich Gabriel plötzlich, er wäre nicht gegangen.
Damit hatte er nicht gerechnet. Das war doch lächerlich. Aber dennoch –
Gabriel vermisste ihn schon jetzt. Hoffte inständig, dass Samir das Angebot, bei ihm zu übernachten, annehmen würde.
What's next?
Priester und Opfer
Pater Gabriel macht eine beunruhigende Erfahrung
Pater Gabriel lebt allein im Pfarrhaus neben der Kirche. Nach einer überraschenden und folgenschweren Begegnung mit einem Fremden bemerkt er Veränderungen an sich, die sein bisheriges Leben auf den Kopf zu stellen drohen.
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Updated on Mar 23, 2025
by Daemony
Created on Mar 16, 2025
by Daemony
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