Noch hat er Optionen.

Was konnte er tun? Blieb noch das Kästchen.

Ohne besondere Eile traf Olaf an das Tischchen heran und schaute auf das Holzkästchen. Es war ein Kasten etwa 20 cm x15 cm x10 cm aus dunklem, lackierten Holz mit schöner Maserung. An der einen Längsseite gab es ein schmales Scharnier in Art eines Klavierbandes, so das eindeutig war wie man es öffnen konnte. Tief einatmend öffnete Olaf das Kästchen, dessen Deckel sich leicht bewegte. Das innere war mit dunkelrotem Stoff ausgeschlagen auf dem ein Kärtchen von Postkartengrösse lag. Es war ein edles, leicht gelbliches Papier, das fast wie Pergament aussah.

Olaf nahm es heraus und drehte es um. Auf der Rückseite stand ein einziges Wort in verschnörkelter, Kalligrafischer Schreibweise.

ÄTSCH!

Olaf war kurz davor den Zettel zu zerknüllen, beherrschte sich aber. Er legte ihn, diesmal mit der Schrift nach oben in das leere Kästchen zurück und verschloss es wieder.

Was sollte er nun machen?

„Der junge Herr scheint etwas ratlos zu sein.“ erklang plötzlich eine akzentuierte weibliche Stimme von rechts. Olaf fuhr erschrocken zusammen, dann drehte er sich langsam zur Seite.

„Vielleicht sollten wir ihm helfen. Natürlich nur, wenn es ihm genehm ist.“ erwiderte eine kräftige Männerstimme und Olaf erkannte das es die Personen auf dem Bild waren die dort sprachen. Während das Fräulein ihn freundlich anlächelte blieb der Gesichtsausdruck des Mannes unverbindlich. Sie wirkten nun zwar etwas räumlicher, aber noch immer wie gemalt.

Olaf seufzte. Das wurde wirklich immer besser.