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Chapter 23 by Daemony Daemony

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Nervosität und Vorbereitungen

Uih, ich musste jetzt wirklich mal ganz dringend für kleine Mädchen. Ich zog Andrea durch den Haupteingang mit mir. Hans hob den Kopf von der Zeitschrift, die er hinter dem Tresen der Rezeption las, und lächelte freundlich, als er uns erkannte.

"Wir nehmen noch einen Absacker in meinem Zimmer. Meine Eltern müssen nicht unbedingt davon wissen", erklärte ich beiläufig im Bemühen, meine Nervosität zu überspielen, und schenkte unserem Nachtportier mein lieblichstes Augenzwinkern. Er zwinkerte komplizenhaft zurück. Ich war bisher zwar nicht dafür bekannt, **** zu ****, aber er schien kein Problem damit zu haben.

"Dann noch viel Spaß, Mädels. Aber seid leise, damit keine Beschwerden kommen."

Ruck-zuck waren wir an ihm vorbei und strebten in Richtung Hinterhaus, wo die Wohnung meiner Eltern und damit auch mein Schlafzimmer lag. Zu Andreas Überraschung bog ich an der Treppe zu den Gästezimmern in den Obergeschossen ab. Ehrlich gesagt war auch ich verwundert darüber, dass ich meine Idee tatsächlich durchzog. Aber ich sagte mir, jetzt oder nie. Wenn ich die Sache aufschieben würde, hätte ich bestimmt nicht mehr den Mut dazu. Zu meiner Freundin gewandt legte ich einen Finger auf die Lippen zum Zeichen, dass wir still sein mussten. Unsere Schuhe in den Händen schlichen wir auf Zehensitzen die Stufen hinauf.

Im Vorbeigehen hatte ich mir gemerkt, welche Schlüssel an dem Brett hinter der Rezeption fehlten. Offenbar waren nur zwei Zimmer belegt, was mir genügend Auswahl gab. Ich entschied mich für eine der freien Zimmernummern, die möglichst weit weg von den besetzten Räumen und der Elternwohnung lag. Vor der Tür fummelte ich den Universalschlüssel aus meiner Handtasche und schloss auf. Im Zimmer war es bis auf den schwachen Schein der Straßenlaternen, der durch die geschlossenen Vorhänge schimmerte, dunkel. Wir lauschten mit klopfendem Herzen. Außer dem entfernten Brummen eines vorbeifahrenden Autos war nichts zu hören. Wir schlüpften durch den Spalt und lehnten uns an die zuklickende Tür. Erleichterung durchflutete uns.

Leider nahm auch meine Blase dies als Signal, dass sie sich entspannen dürfte. Mit einem "Gieks" drückte ich der verblüfften Andrea meine Tasche in die Hand und flitzte ins Bad. Rock hoch, Höschen runter und Hinsetzen waren eine fließende Bewegung. Ah, tat das gut!

Als ich fertig war, betrachtete ich konsterniert meinen Slip. Anscheinend hatte ich es nicht ganz rechtzeitig geschafft. Äh, nein. Den könnte ich so nicht mehr anziehen. Ich streifte das besudelte Kleidungsstück über die Knöchel ab und kickte es mit der Fußspitze über den Fliesenboden in eine Ecke. Keine Zeit, Ersatz zu besorgen. Aber Händewaschen musste sein.

Draußen im Zimmer stand Andrea neben dem Fenster und schaute hinaus. Als sie mich wahrnahm, drehte sie sich zu mir um. In dem kurzen Moment, in dem ihre Gesichtszüge vom fahlen Licht beschienen wurden, erkannte ich, wie nervös und verunsichert sie war.

"Und? Was jetzt?", fragte sie gepresst.

"OK, ich erklär’ dir, was wir machen."

Wir nahmen nebeneinander auf der Bettkante Platz. Ich schaffte es nicht, ihr in die Augen zu sehen. Zumindest klang meine Stimme aber fester und entschlossener, als ich mich fühlte.

"Also. Wir rufen Ändi an und sagen ihm, dass er hierherkommen soll. Dann bringen wir ihn dazu, sich auszuziehen, was nicht besonders schwer sein sollte, und sich aufs Bett zu legen. Dann binden wir ihn an den Bettpfosten fest, setzen ihm eine Schlafmaske auf, damit er nichts mehr sehen kann, und knebeln ihn, sodass er nicht um Hilfe rufen kann. Und dann machen wir Fotos von ihm, wie er nackt und hilflos daliegt. Das wäre ihm bestimmt ganz schön peinlich, wenn die veröffentlicht würden. So lassen wir ihn einfach liegen, ohne dass er weiß, wer ihn finden wird. Das Zimmermädchen, ein anderer Gast, ..."

Andrea schaute mich ungläubig an. Dadurch wurde mir bewusst, dass ich durch meine Erfahrung mit Tom - auch wenn diese nur einmalig war - meiner Freundin gegenüber einen Riesenvorsprung hatte. Sie war noch nie mit einem Mann zusammen gewesen - andernfalls wüsste ich es, weil wir doch keine Geheimnisse voreinander hatten. Vermutlich hatte sie sogar noch nie einen erwachsenen Mann nackt gesehen, schon gar nicht in einer sexuell aufgeladenen Situation. Ich musste es mit ihr langsam angehen.

Eigentlich hatte ich beabsichtigt, die Einzelheiten mit ihr gemeinsam zu planen. Aber nun akzeptierte ich, dass sie nicht die passenden Voraussetzungen dafür mitbrachte, also musste ich allein nachdenken. Womit sollten wir ihn fesseln? Bei Tom hatten Bänder mit weichen Schlaufen seine Hand- und Fußgelenke festgehalten, die aussahen, als seien sie speziell für diesen Zweck hergestellt. So etwas hatte ich natürlich nicht zur Verfügung. Meine tolle Idee schien mir bei dieser Erkenntnis deutlich weniger genial. Nun gut, dann würde ich eben improvisieren.

Auf der Etage gab es eine Wäschekammer, in der doch irgendetwas zu finden sein sollte. Ein Laken oder Kissenbezüge. Ich tätschelte Andrea beruhigend den Handrücken.

"Bin gleich wieder da."

Leise huschte ich durch den Flur. Zu meiner großen Freude lag oben auf dem Regal in der Kammer eine stabile Wäscheleine, die ich herunter angelte und zurückeilte. Meine Freundin hatte sich keinen Zentimeter bewegt. Ich sollte sie besser einbeziehen, damit sie nicht zu sehr grübelte. Am Ende bekäme sie noch kalte Füße und stieg aus. Ich bezweifelte, dass ich in der Lage wäre, die Sache ohne sie durchzustehen. Ich warf das Seil neben ihr auf die Zudecke und um sie zu beschäftigen, wies ich sie an: "Im Nachttisch müssten eine Schlafmaske und Ohrstöpsel sein. Hol die bitte raus."

Derweil wollte ich im Badezimmer ein Handtuch besorgen, das wir als Knebel benutzen könnten. Als ich das dicke Frottee in der Hand hielt, kamen mir allerdings Zweifel, wie das funktionieren könnte. Meine Augen leuchteten auf, als sie auf den Gürtel des Bademantels fielen. Ja, das würde gehen.

Wir standen nebeneinander vor dem Bett und besahen unsere Ausrüstung, die wir darauf ausgebreitet hatten. Andrea verschränkte ihre Arme vor dem Oberkörper und ich erkannte, wie es in ihrem Kopf arbeitete. Auch ich spürte ein Flattern in der Magengegend. Sollten wir das wirklich durchziehen?

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